Hundehaltung

Diskussion über Natur- und Tierwelt.
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Dani
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Hundehaltung

Beitrag von Dani »

Hallo zusammen!

Habe ne Frage zum Thema tiergerechte Hundehaltung. Ich weiß, den Thread gabs grade erst, und dass er wegen abschweifender Beiträge geschlossen wurde...

Um es vorneweg zu sagen: Ich bin kein Hundekenner, habe noch nie einen besessen. Aber ich habe Augen und sowas wie Instinkt, und der sagt mir, dass da was ned stimmt.
Es geht um einen Fall in meiner eigenen Familie, leider. Mein Mann ist, wie auch sein Vater, ein passionierter Jäger und mit Hunden aufgewachsen. Aktuell haben wir aus Platzgründen keinen, dafür aber sein Vater. Und um den gehts. Salla, ich glaube eine Bracke, lebt im Zwinger mit Hütte. IMMER. Egal, wie kalt oder wie heiss es draussen ist, sie darf nicht ins Haus. Raus aus dem Zwinger darf sie eigentlich nur zum Jagen, und das macht mein Schwiegervater aufgrund seines Alters auch nicht mehr täglich (und wie lange geht denn die Hasenjagd-Saison???). Ich habe den Zwinger auch noch nie sauber gesehen, immer liegen mehrere Kothaufen drin rum. Und dass der Alte den Hund gestreichelt oder liebevoll mit ihm geredet hätte, konnte ich auch noch nie beobachten. Immer nur "Hilja" oder "Istu" (schreibt man das so?)

Als ich meinen Mann darauf angesprochen hatte, meinte er nur, das sei ein Jagdhund und keine Schmusehund, den dürfe man nicht verhätscheln. Und es wäre sogar schlecht für den Hund, wenn man ihn im Winter reinholen würde, weil ihm das zu heiss wäre....er und sein Vater wüssten schon, im Gegensatz zu mir, wie man mit Hunden richtig umginge.... das stimmt ja auch, ich habe keine Ahnung von Hunden, aber kann eine derartige Haltung richtig sein????
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roelli
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Re: Hundehaltung

Beitrag von roelli »

Im Prinzip hat dein Mann recht, letztendlich ist es dann auch eine Detailfrage. Das dein Schwiegervater etwas älter geworden spielt da sicher auch mit rein, allerdings wenn er den Hund nur selten rausnimmt, dürfte der Hund auch keine Kondition zum Hasen jagen haben. Das bringt ihm dann nichts.


Mal als Bsp.:

Mit der Teilung Deutschlands in Ost und West ging auch eine Teilung der Hundezucht vonstatten. Keine Rasse ist dafür so bekannt wie der Deutsche Schäferhund. Während im Westen weiterhin nach dem typischen Schönheitsideal (schwarz-gelb, abfallender Rücken) gezüchtet wurde, waren im Osten vor allem dunkle Hunde mit den typischen Diensthundeigenschaften gefragt. So entwickelte sich im Laufe der Zeit auf jeder Seite seine eigene Form.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutscher_ ... .A4ferhund

Pflegefall Schäferhund - Vom Ende einer deutschen Legende 1/5
http://www.youtube.com/watch?v=uPc0X_0yrr8
(Der Schäferhund ist Krankheitsanfällig und als Diensthund unbrauchbar geworden.)

Als Stichwort vielleicht noch Konrad Lorenz, er hat dazu auch etwas geschrieben.

Unser Lapin koira liegt übrigens bei einer klaren Winternacht ( -5 Grad ) lieber draussen im Schnee, als das er rein will.
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