Dies sagt AVM, Hersteller der Fritz!Box, Zitat:
"Die FRITZ!Boxen, die für den deutschen Markt hergestellt und in Deutschland vertrieben werden, sind nur für den Betrieb in Deutschland freigegeben und setzen hardwareseitig einen ADSL-Anschluss des Standards 1TR112 ("U-R2") voraus. Wesentlichstes Merkmal von 1TR112 ist die Unterstützung des Übertragungsverfahrens "ADSL over ISDN (ITU-T G.992.1 Annex B)".
Ein Betrieb der für den deutschen Markt produzierten FRITZ!Boxen im Ausland kann von uns daher weder zugesichert noch unterstützt werden.
Sollte an dem ADSL-Anschluss im Ausland auch das Übertragungsverfahren "ADSL over ISDN (ITU-T G.992.1 Annex B)" zum Einsatz kommen, so mag bei Einsatz der aktuellen Firmware Ihrer FRITZ!Box von unserer Internetseite bei Aktivierung der Expertenansicht unter "System / Ansicht" und einer anschließenden manuellen Konfiguration der von Ihrem ADSL-Netzbetreiber erwarteten ATM-Parameter (unter "Internet / Zugangsdaten /
DSL-ATM-Einstellungen") ein erfolgreicher Betrieb Ihrer FRITZ!Box auch im Ausland möglich sein.
Hinweis: Die für eine manuelle Festlegung der ATM-Parameter erforderlichen ATM-Paramter müssen ggf. bei dem genutzten ADSL-Netzbetreiber erfragt werden. AVM kann hierzu keine Auskunft geben.
Sollte an dem DSL-Anschluss hingegen das Übertragungsverfahren "ADSL over POTS (ITU-T G.992.1 Annex A)" zum Einsatz kommen, was im Ausland in der Regel dann der Fall ist, wenn der ADSL-Anschluss in Verbindung mit einem analogen Telefonanschluss geschaltet wurde, und die Power-LED der FRITZ!Box blinken, so ist der Betrieb der FRITZ!Box an diesem ADSL-Anschluss nicht möglich.
AVM produziert jedoch auch ADSL-Modems und ADSL-Router für das Ausland. Ob in Ihrem Einsatzbereich spezielle Editionen der FRITZ!Boxen vertrieben werden, können Sie bei unserem Vertrieb oder einem Distributor für AVM-Produkte in dem jeweiligen Land erfragen.
Unseren Vertrieb erreichen Sie unter:
Tel.: +49 (0)30 / 39 97 66 96 (Mo-Do 8.30-18.00 Uhr; Fr 8.30-17.00 Uhr)
Fax.: +49 (0)30 / 39 97 62 50
E-Mail: info@avm.de"
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In Finnland wird Annex A genutzt. Mit einem in Deutschland erworbenen Router wird es in Finnland nichts werden! Es gibt zwar für die FritzBoxen eine inoffizielle Firmware, die es nach dem Aufspielen zulässt, zwischen den beiden Annexvarianten zu wählen. Allerdings ist das ein fauler Kompromiss. Da die Hardware jeweils speziell auf eine der beiden Annexvarianten abgestimmt ist, wird der Router evtl. nicht „rund“ laufen. Zudem ist die Lösung mit der Firmware eine Hackerlösung, die in einschlägigen Foren zum Download angeboten wird. Wenn man da nicht genau weiß, was man macht, klappt letztlich evtl. gar nichts mehr. Wenn in Finnland die DSL-Hardware zu teuer ist, kannst sie ja beispielsweise in Österreich bestellen. Dort wird auch Annex A verwendet. Ggf. musst du dann noch ein, zwei Änderungen in der Konfiguration gemäß Vorgaben des finn. Providers vornehmen. Ist aber auch wieder mehr für Bastler. Der finnische DSL-Anbieter geht natürlich davon aus, dass auch Hardware benutzt wird, die für den finnischen Markt bestimmt ist. Da sind dann schon Kommunikationsprobleme mit der Hotline des Anbieters vorprogrammiert.
Ich würde, wenn ich in Finnland keine preiswerte bzw. subventionierte Hardware beim DSL-Anbieter bekomme mich auf dem Gebrauchtmarkt umsehen. Es gibt ja so viele Freaks, die sich jedes Jahr was Neues kaufen müssen.