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Verfasst: Mi Aug 29, 2007 9:04 pm
von Pikkupossu
So war das auch nicht gemeint, dass man merkt "oha, ich bin schwanger, nu aber schnell auf's Amt"
Sondern eher in Sachen Familienplanung, ob es günstiger ist erst das eine und dann das andere in Angriff zu nehmen. Aber egal.
Betreffs Vaterschaftsanerkennung... irgendwie war das so eine seltsame Geschichte, dass man wohl irgendwas in Deutschland beantragen musste um den Pass zu bekommen, aber ohne Pass nicht nach Deutschland konnte
Also ganz schlau gemacht, aber letztendlich ging es dann doch irgendwie. Kann aber auch an meiner Freundin gelegen haben, die war manchmal etwas eigen. Ich weiss es nicht mehr genau.
Verfasst: Mi Aug 29, 2007 9:28 pm
von Antje
[quote="Pikkupossu"]So war das auch nicht gemeint, dass man merkt "oha, ich bin schwanger, nu aber schnell auf's Amt"
/quote]
So habe auch ich das nicht gemeint sondern so: Wenn man die Hochzeit z.B. für später geplant hat und dann kommt doch erst das Kind, dann würde ich deswegen nicht die Hochzeit vorziehen und evtl auf Gäste verzichten (weil die dann nicht so bald kommen können oder weil die Lieblingkirche nicht frei ist... etc. Andererseits ändern sich Prioritäten so schnell - einmal durch voranschreitendes Alter
und dann definitiv durch die Ankunft von Kindern. Würde ich heute heiraten, flöge ich nach Vegas....
Verfasst: Mi Aug 29, 2007 11:48 pm
von tina
wir warten übrigens immer noch auf die deutsche geburturkunde
wir haben gleich nach der geburt die unterlagen zum zuständigen standesamt geschickt, einen brief zurückbekommen, dass alles da sei und bearbeitet wird - aber seitdem ist funkstille...
wie lange hat es eigentlich bei euch anderen gedauert?
PS unser sohnemann ist nun schon ein halbes jahr alt...
Verfasst: Do Aug 30, 2007 8:55 am
von Georg
@Tina
Zwei Jahre...
Verfasst: Do Aug 30, 2007 11:00 am
von Ninni
Irgendwo habe ich gelesen, dass man mit 1-2 Jahren rechnen muss..
Verfasst: Do Aug 30, 2007 11:23 am
von MissMurder
warum dauert das so lange?
Verfasst: Do Aug 30, 2007 12:42 pm
von Swabian
weil beim öffentlichen Dienst Kundenfreundlickeit immer noch ein
Fremdwort ist (in Deutschland)
zu Finnland habe ich noch keine Meinung, da bin ich noch zu kurz
hier und noch keine Erfahrung
Verfasst: Di Sep 11, 2007 9:25 pm
von bavarian-girl
Wir haben die Geburtsurkunden Ende April beantragt und sie sind vor ein paar Wochen angekommen.
Scheinbar Glück gehabt!
@ Tina: vielleicht ist geht's ja langsamer, weil Ihr wieder in Deutschland seid
Verfasst: Di Sep 11, 2007 10:50 pm
von Tenhola
Da ich keine falschen Infos verbreiten will und vielleicht auch falsche Antworten bekommen habe oder einfach nicht verstand, löschte ich hier meinen Komentar zu diesem Thema.
Verfasst: Mi Sep 12, 2007 9:13 am
von Pikkupossu
Wieso Adoption? Das gilt doch nur wenn der "Vater" nicht der Erzeuger ist, oder täusch ich mich da?
Denn wenn die Mutter Deutsche ist und der Erzeuger Finne, und die Vaterschaft wird anerkannt, dann hat das Kind automatisch BEIDE Staatsbürgerschaften...
Wozu also noch Adoption? *wirr*
Verfasst: Mi Sep 12, 2007 10:36 am
von Ninni
Den Nachnamen kann man in jedem Fall aussuchen. Entweder hat das Kind den Namen des Vaters oder der Mutter, das ist die Entscheidung der Eltern. Ob die verheiratet oder unverheiratet sind spielt keine Rolle. Bei unverheirateten Paaren muss der Vater das Kind natürlich anerkennen, klar
Adoptieren muss er das Kind nicht, es reicht eine Anerkennung der Vaterschaft.
Adoptieren braucht man Kinder nur, wenn die Kinder aus einer vorherigen Beziehung sind.
Die Kinder bekommen beide Staatsangehörigkeiten. Deutschland und Finnland (die Schweiz auch) erkennen Mehrstaatigkeit an. Die Kinder auch unverheirateter Paare bekommen nicht nur die Staatsangehörigkeit der Mutter, sondern auch des Vaters (bei natürlich Anerkennung der Vaterschaft)
Re: deutsche Kinder in Finnland geboren
Verfasst: Mi Sep 12, 2007 7:35 pm
von finntiger
Andererseits haben die bei der Botschaft solche Geburtsbesätigungen von der Maistraatti schonmal gesehen.....
Vom Maistraati bekommst Du einen "Auszug aus dem Bevölkerungsregister", da geht auch nicht eindeutig der Geburtsort hervor, sondern nur der Wohnort. Ich habe damals direkt auf der Station (bzw. im dazugehörigen Büro) nach diesem Syntymatodistus gefragt und ihn auch bekommen (vor 1 Jahr in Turku). Die dt. Meldebehörden werden den immer noch brauchen.
Das mit dem "Auszug aus dem Bevölkerungsregister" wo auch der Geburtsort (bzw. das Krankenhaus mit Ort) vermerkt ist GEHT!
Es war das Papier von unserer Tochter auf dem die Botschaft es im Herbst 2006 schon gesehen hatte.
Nachdem sich das Krankenhaus standhaft geweigert hatte uns ein "syntymätodistus" auszustellen, war es in unserem Maistraatti in Espoo schliesslich überhaupt kein Problem. Telefonisch bestellt und auf Englisch ausgestellt. Da ja wohl das Computersystem für ganz Finnland das gleiche ist, wird es auch überall anders gehen. Man muss um diese Extrainformation bitten, da sie nicht standardmässig dazugehört. INSISTIEREN, aber es hilft sicher, wenn man finnisch spricht.
Verfasst: Do Sep 13, 2007 12:00 am
von susku
Wir haben letzte Woche Fridas finnischen Pass bekommen - im Nachhinein war es also ziemlich einfach: Vaterschaft ganz normal nach finnischer Methode anerkennen lassen, dann brauchten wir den Bescheid aus Deutschland, dass ich dort nicht verheiratet bin (mit Apostille!), damit war die Vaterschaft klar, dann konnte sie auch den Nachnamen des Vaters bekommen, wurde von der Gemeinde offiziell an Maistraatti gemeldet und nach einigen Tagen konnten wir dann zur Polizei den Pass beantragen. Jetzt steht uns nur noch die Anmeldung in D bevor - wobei ich noch rätsele, ob man das überhaupt muss.... Eine Geburtsurkunde auf englisch mit Geburtsort werde ich hier vom Krankenhaus bekommen, wenn ich denen eine Vorlage schicke, die sie nur noch unterschreiben brauchen - wurde mir zumindest per E-mail so versprochen