Jyväskylä University of Applied Sciences

Ideenaustausch zum Thema Leben in Finnland.
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roelli
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Registriert: Mo Okt 02, 2006 4:07 pm
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Beitrag von roelli »

Nordlicht hat geschrieben:
susku hat geschrieben: - und ich weiss, dass finnische Tradenomis es im Gegensatz zu deutschen FH-BWLern unheimlich schwer haben, einen qualifizierten Job zu bekommen.
Die Wertschätzung der Tradenomis ist in wenigen Jahren stark gesunken. Heute verdrängen sie die eine Stufe unter ihnen befindlichen Merkonomis. Und die KTM (besonders die weiblichen) besetzen die Stellen, welche einst für die Tradenomis vorgesehen waren. Dabei gibt es diese Ausbildung noch gar nicht lange.
Mhm, u.a. in dem Buch Frauen und Krieg von Martin van Creveld, wird dieses thematisiert.

"Im Militär ist wie in jeder anderen Institution der Zustrom von Frauen in großer Zahl zugleich Symptom und Ursache schwindenden Ansehens in der Gesellschaft." (S. 251)

http://www.querelles-net.de/2002-8/text18.html
Sid
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Registriert: Sa Sep 30, 2006 11:32 pm

Beitrag von Sid »

Irre ich mich da, oder klingt das abwertend? Ich hab desöfteren beobachtet, gerade bei Fortbildungen, sogar technischen Themen, Themen, die jeden angehen (z.B. Abend- und Wochenendkurse der ammattiliitto), dass 99% Frauen teilnehmen. Die restlichen kommen nicht mal oder sitzen vereinzelt (und passiv) im Saal. Kann es sein, dass da eher ein Bierchen vorgezogen wird, statt sich fortzubilden?
Nordlicht

Hat da jemand mitgelesen?

Beitrag von Nordlicht »

Betr.: Hat da jemand mitgelesen?

HS 19.02.2007, Kotimaa: Korkeakouluverkon harvennus käyntiin
http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Kork ... 5225200069

Zitat: "Korkeakoulut kehittävät koulutustaan, sen sisältöjäkin, omassa piirissään, eikä työelämän tarpeita oteta riittävästi huomioon. Työmarkkinoilla on varmasti joskus vaikea saada selkoa siitä, miten ammattikorkeakoulussa tai yliopistossa tutkinnon suorittaneiden osaaminen eroaa toisistaan esimerkiksi kauppatieteellisellä alalla", Kalliomäki sanoo.

Auf D: „Die Hochschulen schaffen ihre Ausbildungsprogramme mitsamt den Inhalten in ihren eigenen Zirkeln, ohne die Bedürfnisse der Arbeitswelt hinreichend miteinzubeziehen. Auf dem Arbeitsmarkt ist es sicher manchmal schwierig darüber Klarheit zu bekommen, inwiefern sich die (beruflichen) Fähigkeiten von Examensabsolventen von AMKs(Fachhochschulen) oder Universitäten voneinander unterscheiden, beispielsweise im Bereich der Handelswissenschaften“, sagt (Unterrichtsminister) Kalliomäki.

Als ob in diesem Forum jemand mitgelesen hätte?
Kaum, aber dasselbe hat man nämlich schon vor 20 Jahren lesen können, und zehn Jahre später ”gleich” nochmals. Und wenn sich diese bornierten Überakademiker weiterhin lieber mit Filzpantoffeln in den schützenden Wänden ihrer Fakultäten bewegen, anstatt das Quäntchen Mut aufzubringen, sich in den rauhen Winden der real existierenden Marktwirtschaft ein paar Wahrheiten anhören zu dürfen, wird obiges auch in zehn Jahren wieder zu lesen sein.

@Sid
Bin ganz deiner Meinung. Die Frauen sind hierzulande die weitaus besseren Weiterbildungsenthusiasten, jedenfalls in den kaufmännischen Berufen. Deshalb wundere ich mich, dass sie z.B. im mittleren Kader immer noch allzuoft den Männern Platz machen müssen. Eine KTM auf einem gewöhnlichen Sachbearbeiterposten, Key account mgr o.ä., ist hier in Finnland keine Seltenheit mehr. Akademikerschwemme und ihre Auswirkungen?
Sid
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Registriert: Sa Sep 30, 2006 11:32 pm

Beitrag von Sid »

Hm, eigentlich ist eins der Wettbewerbsfähigkeitskriterien des WEF eben die Zusammenarbeit von R&D und Ausbildungsstätten/Universitäten. Man merkt auch deutlich was davon, aber happern kann es sicherlich an der Analyse des Arbeitskräftebedarf. Ich hab den Eindruck, dass die Finanzierung ist eins der Kriterien, aber nicht unbedingt, was am Ende wieder rauskommt, wenn die gut ausgebildeten Kräfte wieder die Investition produktiv "zurückzahlen" sollen. Denn ausgegeben wird für Bildung viel und gerne, aber oft sieht man nicht, wofür. Ich kann mich an ein Vorkommnis auf der letztjährigen ITK Konferenz in Hämeenlinna erinnern (Interaktiivinen Tekniikka Koulutuksessa). Es wurden viele E-Learning und Entwicklungsprojekte vorgestellt. Die meisten wurden von der EU finanziert. Mit begeisterung machte man eine Videokonferenz mit Partnern in Indonesien, Israel und weiss Gott noch wo. Da es englischsprachige Vorlesungen waren (im Gegensatz zu den weniger kritischen in der wirtschaftlichen Hinsicht, die auf finnisch abliefen), fragte ein Brite, was ist das Ziel der Zusammenarbeit und was soll damit erreicht werden. Die Präsenterin verstummte. Ähm, ja, Entwicklung der Kontakte, gegenseitiges Lernen, ähm ja, bla bla bla. Das ist ein sehr typisches Beispiel. Leider. Ansonsten, höchst interessante Themen für mein Fach.
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