naja, ich meinte auch keine Sommerjobs - denn dafür zieht ja wohl niemand her bzw. hofft, sein Leben finanzieren zu können?!Kristina hat geschrieben: Mit dem Englisch als Arbeitssprache bin ich aber nicht so ganz überzeugt. Sonst wäre es für ausländischen Studenten doch nicht so schwer einen Summerjob zu bekommen.
Auswandern leicht gemacht - Fragt pro7
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Ich meinte Summerjobs für Leute wie mich. Also Ausländer die permanent in Finnland studieren. Kela gibt es nur sehr beschränkt im Sommer, daher muss eigentlich jeder im Sommer einen Job finden. Außerdem ist es bei mir so das ich zwei Workplacements machen muss. Ich hoffe ich finde was nettes bis zum Sommer..Antje hat geschrieben:naja, ich meinte auch keine Sommerjobs - denn dafür zieht ja wohl niemand her bzw. hofft, sein Leben finanzieren zu können?!Kristina hat geschrieben: Mit dem Englisch als Arbeitssprache bin ich aber nicht so ganz überzeugt. Sonst wäre es für ausländischen Studenten doch nicht so schwer einen Summerjob zu bekommen.
Ich musste mal innerhalb einer finnischen Fortbildung ein Praktikum machen und mir den Arbeitsplatz selbst suchen. Die anderen Kursteilnehmer waren alle Finnen und haben problemlos eine Praktikumsstelle gefunden. Ich als Ausländer wurde nichtmal zum Gespräch eingeladen, dabei war das Bewerbungsschreiben in finnisch zusammen mit der Leherin verfasst; es konnte also am Schreiben niemand sehen wie gut oder schlecht meine Sprachkenntnisse sind.
Letztendlich habe ich in der Touri Info das Praktikum gemacht, die brachten gerade jemanden der Ihnen den gesamten Internet Auftritt ins Deutsche übersetzt. Praktisch, wenn man sowas dann umsonst gemacht bekommt.....
Letztendlich habe ich in der Touri Info das Praktikum gemacht, die brachten gerade jemanden der Ihnen den gesamten Internet Auftritt ins Deutsche übersetzt. Praktisch, wenn man sowas dann umsonst gemacht bekommt.....
Zuletzt geändert von Babylon am So Dez 17, 2006 5:10 pm, insgesamt 1-mal geändert.
Das mit dem Englisch als Arbeitssprache hat sich bei mir leider nicht bestätigt.
Ich habe einen Job an der Uni. Meine Kollegen sprechen Englisch mit mir, mein Chef auch, wenn er mit mir persönlich spricht. Aber Meetings werden konsequent auf Finnisch abgehalten. Auf meine Frage, ob es nicht möglich wäre, sie auf Englisch abzuhalten, wurde mir mitgeteilt, dass ich bei Dingen, die mich beträfen, persönlich auf Englisch informiert wuerde... Danke.
Es fuehlt sich toll an, wenn man seine Kollegen nachher fragt, was im Meeting besprochen wurde und dann weiss, was einen alles NICHT betrifft.
Dabei kann ich verstehen, dass Diskussionen ins Finnische abrutschen, wäre bei mir in Deutschland vermutlich genauso. Aber dass nicht mal Powerpoints auf Englisch sein können, frustriert mich unheimlich. Man fuehlt sich gezielt ausgeschlossen.
Ich habe eine spanische Kollegin, die ein Jahr vor mir gekommen ist und inzwischen ziemlich gut Finnisch versteht. Sie sagt, dass sie damals auch um englische Meetings gebeten hätte und das von unserem Prof abgelehnt wurde. Ausserdem hätten sich auch zwei unserer Kolleginnen beschwert, dass das nun wirklich nicht ginge...
Nach den letzten beiden Meetings war ich so genervt, dass ich beschlossen habe, nicht mehr an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Ich bin immer so sauer, dass ich die nächsten drei Tage lang ausflippe, wenn mich jemand nur falsch anguckt und ich mich besser im Labor verbarrikadiere. Sehr produktiv.
Das frustrierenste ist eigentlich, dass wir in der Annahme herkamen, dass es fuer mich als Ausländer in Finnland leichter wäre, als fuer meinen Freund in Deutschland. Pustekuchen.
Ich habe einen Job an der Uni. Meine Kollegen sprechen Englisch mit mir, mein Chef auch, wenn er mit mir persönlich spricht. Aber Meetings werden konsequent auf Finnisch abgehalten. Auf meine Frage, ob es nicht möglich wäre, sie auf Englisch abzuhalten, wurde mir mitgeteilt, dass ich bei Dingen, die mich beträfen, persönlich auf Englisch informiert wuerde... Danke.
Es fuehlt sich toll an, wenn man seine Kollegen nachher fragt, was im Meeting besprochen wurde und dann weiss, was einen alles NICHT betrifft.
Dabei kann ich verstehen, dass Diskussionen ins Finnische abrutschen, wäre bei mir in Deutschland vermutlich genauso. Aber dass nicht mal Powerpoints auf Englisch sein können, frustriert mich unheimlich. Man fuehlt sich gezielt ausgeschlossen.
Ich habe eine spanische Kollegin, die ein Jahr vor mir gekommen ist und inzwischen ziemlich gut Finnisch versteht. Sie sagt, dass sie damals auch um englische Meetings gebeten hätte und das von unserem Prof abgelehnt wurde. Ausserdem hätten sich auch zwei unserer Kolleginnen beschwert, dass das nun wirklich nicht ginge...
Nach den letzten beiden Meetings war ich so genervt, dass ich beschlossen habe, nicht mehr an diesen Veranstaltungen teilzunehmen. Ich bin immer so sauer, dass ich die nächsten drei Tage lang ausflippe, wenn mich jemand nur falsch anguckt und ich mich besser im Labor verbarrikadiere. Sehr produktiv.
Das frustrierenste ist eigentlich, dass wir in der Annahme herkamen, dass es fuer mich als Ausländer in Finnland leichter wäre, als fuer meinen Freund in Deutschland. Pustekuchen.
Dem kann ich mich nur anschliessen.Katja hat geschrieben: Das frustrierenste ist eigentlich, dass wir in der Annahme herkamen, dass es fuer mich als Ausländer in Finnland leichter wäre, als fuer meinen Freund in Deutschland. Pustekuchen.
Mein Mann ist ein sehr toleranter und weltoffener Mensch und hat wohl irgendwie gedacht, dass seine Landsleute ähnlich gestrickt sind. Es war fuer ihn schon eine sehr grosse Enttäuschung, wie man mir hier teilweise begegnet und was mir in meinen bisherigen Jobs widerfahren ist. Aber ich kämpfe mich da irgendwie durch, obwohl es mir auch manchmal tierisch auf die Nerven geht.
Da ich ein absoluter Naturliebhaber bin, entschädigt mich Finnlands Natur fuer die nicht so schönen Erlebnisse. Ich liebe die Jahreszeiten, die Wälder und Seen. Wenn das nicht wäre, wären wir wohl nicht mehr hier. Aber im Moment ist die Lebensqualität fuer mich hier in Finnland schon noch höher als sie in Deutschland wäre. Fuer mich ueberwiegt trotz gelegentlichen negativen Erfahrungen das Positive.
So ein Problem hatte ich nie, finde es aber sehr ignorant und unproduktiv, vor allem wenn Du wirklich "neu" bist und die Sprache noch nicht beherrschst, zumal das Modewort "Unsere Arbeitssprache ist Englisch" wieder in dem Zusammenhang auftaucht. Ich war genauso in einem - sehr grossen - amerikanischen Unternehmen in D. Es käme NIE jemand auf die Idee, aus Bequemlichkeit Deutsch zu reden, wenn nur einer unseren Briten oder Amerikaner oder der anderen 50 Nationen die wir in der Firma hatten mit im Meeting anwesend wäre