Ich geselle mich auch dazu
Bin jetzt im 8. Monat (29. Woche) und bisher mit der Neuvola recht zufrieden. Ich bin eigentlich froh drum, dass kein grosses Trara gemacht wird, auch wenn es erstmal gewöhnungsbedürftig ist, wenn man das deutsche Kontroll- und Überwachungssystem gewöhnt ist. Unser ET ist Anfang Februar und es wird ein Überraschungsei, da der einzige Ultraschall in der 12. Woche war. (Ab nächstem Jahr sind dann 2 vorgesehen, aber das nützt uns nichts mehr)
Eigentlich hat man uns gesagt, dass bei den Arztterminen (einmal pro Trimester) meistens geschallt wird, aber nicht bei uns - denn wir haben da eine Ärztin erwischt, die der Meinung ist, früher haben Frauen auch ohne Ultraschall Kinder bekommen, und in den 30 Jahren die sie das jetzt schon macht hätte es so gut wie nie einen Fall gegeben, der Ultraschall um des Ultraschalls willen (also Baby-TV) gerechtfertigt hätte. Sie schallt also nur bei medizinischer Indikation, das heisst wenn es den Anschein hat, dass etwas nicht in Ordnung ist. Bei mir war aber bisher immer alles super, in grossartige Risikofaktoren habe ich auch nicht (bis auf hohes Übergewicht und recht hohen Blutdruck, aber unverändert von Anfang an - solange er sich nicht ändert, ist das okay).
Was mich noch ein wenig stört ist das Herztöne Abhören mit Gerät. Wenn sie sonst schon dem technischen Schnickschnack entsagen, könnten sie dafür ruhig auch das Stethoskop oder Hörrohr nehmen
Am Anfang ist das ja noch was anderes, wenn man das Baby noch nicht wirklich spürt... da war ich froh, die Herztöne hören zu können und so ein Zeichen von meinem Baby zu bekommen. Aber mittlerweile werd ich ja täglich geboxt und getreten, da brauche ich das nicht mehr.
Bisher habe ich auch meinen Schatz immer mitgenommen zu den Untersuchungen. Wir reden dort finnisch, und ich hatte immer etwas Bedenken, etwas nicht zu verstehen. Gerade am Anfang - und da war auch die seelische Unterstützung wichtig. Irgendwie hat es sich dann so ergeben, dass er aus Gewohnheit bisher immer dabeiwar... aber nun, wo die Abstände kürzer sind (muss aller 2 Wochen hin), werde ich denke ich auch alleine gehen können. Ist ja nun nur noch Routine.
Unser GVK ist leider erst im Januar. Ich finde das etwas knapp, mein ET ist ja Anfang Februar und unser Schatz könnte sich ja im Januar quasi jeden Moment überlegen, doch schon rauszuwollen... Aber im Dezember ging es nicht, da wir (mutig, mutig ^^) Mitte bis Ende Dezember in Deutschland sind, und im November war es wohl noch zu früh. Also werde ich einfach mitnehmen, was ich mitnehmen kann.
Übrigens haben wir auch das Mutterschaftspaket nicht genommen, sondern das Geld, somit kann ich Fragen dazu nicht wirklich beantworten. Wir bekommen sicherlich noch einiges an Babysachen geschenkt, vieles hatten wir schon, und manches davon konnten wir nicht wirklich brauchen. So haben wir uns dann für das Geld entschieden. Aber an sich find ich die Idee dennoch super!
Achja, unsere Neuvolatante ist übrigens theoretisch immer die gleiche. Allerdings war am Anfang immer ihre Vertretung da, so dass ich erst ein- oder zweimal Termin bei meiner "richtigen" Neuvolatante hatte. Sie sind aber beide nett, das ist also okay
Da bin ich froh, denn eine Freundin von mir hat mit ihrer Neuvolatante weniger gute Erfahrungen gemacht.
Krankenhaus kann man sich hier (in Lahti) auch nicht aussuchen. Es gibt nur eins, in dem man gebären kann
So werde ich einfach abwarten müssen. Am liebsten hätte ich ja im Geburtshaus oder zuhause entbunden, aber Geburtshäuser gibt es hier leider nicht und Hausgeburtshebammen auch nicht. Und ganz alleine möchte ich bei meiner ersten Geburt doch nicht entbinden. Allerdings bin ich gerade dabei eine Art Geburtsplan/Wunschliste für das Krankenhaus aufzustellen, da ich beim Thema Geburt eher auf einer etwas "alternativeren" Schiene fahre und daher ein paar Vorstellungen habe, die sich nicht immer mit der medizinischen Lehrmeinung decken
Ansonsten sind meine Gedanken momentan eher bürokratischer Natur. Ich bin deutsche, Schatz ist Finne, wir sind nicht verheiratet. Und nun? Was ist mit Vaterschaftsanerkennung, Staatsbürgerschaften, Kindergeld und dem ganzen Kram? Das ist alles irgendwie schon in einem Land kompliziert genug... aber wenn man dann noch den binationalen Aspekt hinzuwirft, wirds erst richtig umständlich.
Uff!