Deutsche in Finnland

Tenhola hat geschrieben:Kabellos habe ich noch nie gehört.

Im Detail auch noch nicht, aber in die Richtung wohl: http://www.oneforall.de/?pag=39&prodsubgroepnr=62

Drahtlose Bild/Ton Uebertragung nutze ich schon seit Jahren, um von der Videokamera den Livestream via PC auf meine HP zu laden. Diese Uebertragung ist aber sehr empfindlich zB. auf schnurlose Telefone, WLAN etc.
Dies ist aber eine reine Bild/Ton Uebertragung. Beim Satellitenempfang gibt es noch nichts in der Richtung. Ist doch auch etwas komplizierter mit der Speisung des LNB und auch die ganze Schaltung mit H/V etc.

Stefan was Du da schreibst leuchtet mir ein. Das war aber nicht die Frage sondern die Frage lautete: kabellose Verbindung von der Schuessel zum Receiver.

roelli hat geschrieben:Hätte da mal zwei Fragen:
Gibt es auch Kabellose Übertragungsmöglichkeiten zwischen Satellitenschüssel und Receiver?
Wieviel Receiver (4?) könnte man den an eine Schüssel hängen, ähm anschliessen?

nein.

aber du kannst an deinen receuver einen kabel-los sender dranhaengen und die entsprechenden empfaenger mit deinen TV geraeten im haus verbinden.

So der gott der hochfrequenz will, kannst du dann dasselbe program auf allen TV geräten in reichweite ansehen die so einen empfaenger angeschlossen haben.

Diese technik gibs fuer 100 euro, vielleicht sogar billiger - breitbandig analog - auch der receiver kann vom empfaenger aus fernbedient werden
das infrarotsignal der fernbedienung wird zum receiver zurueck-gefunkt.

philips und andere bauen diese geräte.

Zwischen antenne und receiver "drahtlos" zu machen, setzt einen receiver vorraus an dem wieder ein sender steht.
paradoxität erkannt? okay.

ps: background aus der funkerei (gestatten, ich bin OH 8 XAT funker seit 1989 oder so)

das kabel swischen sat schuessel und receiver (oder empfangsverstaerker) muss so kurz wie moeglich sein.
die daempfung resultierend aus der hohen frequenz
(im vrgl zu dem alten antennenempfang UHF ist der sat empfang im ghz bereich sehr hoch und die daempfung auf den kabeln extrem)

also je lang das kabel je kein bild auf dem fernseher, abhilfe schafft ein empfangsverstaerker der moeglichst dicht hinter der antenne angeschlossen ist
(wuerde man den verstaerker auf der TV/receiver seite anschliessen - dann wuerde man das rauschen des kabels mit-verstärken und der nutzeffekt des
verstaerkers ist minimal, die zimmerantennen fuer DVB-T haben den verstaerker darum gleich mit eingebaut, bei hausverteilanlagen entdeckt man den verstaerker meisst in der verteilanlage auf dem dachboden - also in der naehe der antenne/sat schuessel)

auch zu beachten ist das jedes element im kabel zwischen shuessel und receiver - buchsen, stecker, kreuzungen jede art von uebergang - einen widerstand und verlust darstellt. VERMEIDED SOWAS wenn moeglich.

zoolkhan hat geschrieben:So der gott der hochfrequenz will, kannst du dann dasselbe program auf allen TV geräten in reichweite ansehen die so einen empfaenger angeschlossen haben.

Ich weiß ja nicht, was roelli will, aber den gleichen Kanal auf allen Empfängern fände ich reichlich unbefriedigend. Der einzige Grund, einen zweiten TV bei mir aufzustellen, wäre ein anderes Programm anschauen zu können als andere Familienmitglieder.

zoolkhan hat geschrieben:Zwischen antenne und receiver "drahtlos" zu machen, setzt einen receiver vorraus an dem wieder ein sender steht.
paradoxität erkannt? okay.

Klingt paradox, würde aber durchaus Sinn machen, weil man sich das Kabel von innen nach außen sparen könnte. Innen hat man ja schon die Verkabelung und bei Mietwohnungen kann man auch nicht immer beliebig Löcher in die (Außen-)Wände bohren.

P.S.: Technisch lässt sich das vermutlich nicht realisieren, weil man nicht genug Bandbreite hat, um das komplette Signal durch die Wand funken zu können.

fax hat geschrieben:

zoolkhan hat geschrieben:So der gott der hochfrequenz will, kannst du dann dasselbe program auf allen TV geräten in reichweite ansehen die so einen empfaenger angeschlossen haben.

Ich weiß ja nicht, was roelli will, aber den gleichen Kanal auf allen Empfängern fände ich reichlich unbefriedigend. Der einzige Grund, einen zweiten TV bei mir aufzustellen, wäre ein anderes Programm anschauen zu können als andere Familienmitglieder.

dann brauchste wohl nen twinreceiver und twin lmb und ggfs mehr als einen sender wenn du das drahtlos haben willst.
(diese sender haben 3 kanaele wenn du glueck hast, du kannst also 3 sender aufbauen ohne das diese sich gegenseitig nerven)

fax hat geschrieben:

zoolkhan hat geschrieben:Zwischen antenne und receiver "drahtlos" zu machen, setzt einen receiver vorraus an dem wieder ein sender steht.
paradoxität erkannt? okay.

Klingt paradox, würde aber durchaus Sinn machen, weil man sich das Kabel von innen nach außen sparen könnte. Innen hat man ja schon die Verkabelung und bei Mietwohnungen kann man auch nicht immer beliebig Löcher in die (Außen-)Wände bohren.

P.S.: Technisch lässt sich das vermutlich nicht realisieren, weil man nicht genug Bandbreite hat, um das komplette Signal durch die Wand funken zu können.

fax ich rede rein technisch. wenn jemand mir sagt er moechte mit seinem vw kaefer tiefseeforschung betreiben haette es fuer mich nicht seltsamer klingen können. ich entschuldige mich dafuer wenn dies arrogant klingt. vielleicht ist es das. ich habe hohe erwartungen an mein publikum

Bei jeglichen drahtlosen Lösungen frag ich mich, wie wirken sich die Wetterverhältnisse auf die Qualität aus? Ich hatte mit normaler Verbindung kleine Probleme, wenn es extrem wurde (-30 C oder vereiste Schüssel). Sind die nordischen LNBs irgendwie anders, wenn es um die Wetterempfindlichkeit geht...?

Sid hat geschrieben:Sind die nordischen LNBs irgendwie anders, wenn es um die Wetterempfindlichkeit geht...?

Da gibt es keine Unterschiede, denn sie muessen auch grosse Hitze aushalten (direkte Sonnenbestrahlung) Der einzige unterschied zu DE, CH ist der Schuesseldurchmesser, da der Sat. sehr tief steht. In CH reichte eine 40 cm Schuessel. Je weiter man nördlich geht, auch innerhalb Finnlands, desto grösser die Schuessel.

Tenhola hat geschrieben:

Sid hat geschrieben:Sind die nordischen LNBs irgendwie anders, wenn es um die Wetterempfindlichkeit geht...?

Da gibt es keine Unterschiede, denn sie muessen auch grosse Hitze aushalten (direkte Sonnenbestrahlung) Der einzige unterschied zu DE, CH ist der Schuesseldurchmesser, da der Sat. sehr tief steht. In CH reichte eine 40 cm Schuessel. Je weiter man nördlich geht, auch innerhalb Finnlands, desto grösser die Schuessel.

Ja, das war mir damals bewusst, dass der Winkel geringer ist, hab 88 cm, glaube ich. Aber Babylon hat schon sowas modernes, sehr kleines.

Danke für die Antworten.

fax hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, was roelli will,

Wir ziehen um und das neue Gebäude ist H - förmig. Unsere Wohnung liegt in einem Schenkel des Ha’s. Die schon vorhandene Satellitenantenne befindet sich auf der Wohnung, die auf dem anderen Schenkel vis-a-vis liegt.
Da ich nun nicht unnötig viele Satellitenantennen anbringen wollte, auch irgendwo mit einer Kostenersparnis gerechnet habe, dachte ich nun, das man die insgesamt 4 Wohnungen mit einer Satellitenantenne versorgen kann. (bisher hat nur eine Wohnung Satellitenanschluss).

(mal rein theoretisch jetzt weiter)

Der Sender könnte im Prinzip gleich mit ein paar grossen Schrauben, direkt an den LNB montiert werden, dieser Sender strahlt ein Signal ab, welches vom jeweiligen Empfänger, in den einzelnen Wohnungen, empfangen wird und dann kommt erst der Receiver. Am Ende sollen alle verschiedene Programme schauen können und aus mehr als 3 Kanälen wählen.

Wahrscheinlich müsste man dann noch eine Stromversorgung zur Antenne legen?

Wenn das nicht geht müsste ich ungefähr 60-70 Meter Koaxialkabel verlegen, um über den Mitteltrakt zu gehen, oder das Kabel direkt verlegen, das allerdings in der Erde, ein bisschen verscharren, da mir die Variante Freileitung nicht so gefällt.

Das mit der kabellosen Verbindung ab Schuessel kannst Du vergessen.
Die Welt fuer 4 Teilnehmer ist schon etwas aufwendiger. Da brauchst Du einen Multischalter oder einen Multischalter-LNB.
Wie aber zoolkhan schon geschrieben hat, hat die Kabellänge einen grossen Einfluss auf die Qualität. In der Kuerze liegt die Wuerze. Als Faustregel gelten 15 Meter.

http://www.satlex.de/de/4participants.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Satblock-Verteilung

Tenhola hat geschrieben:Das mit der kabellosen Verbindung ab Schuessel kannst Du vergessen.

Genauso hab ich mir das, dann auch vorgestellt!

Die Welt fuer 4 Teilnehmer ist schon etwas aufwendiger. Da brauchst Du einen Multischalter oder einen Multischalter-LNB.
Wie aber zoolkhan schon geschrieben hat, hat die Kabellänge einen grossen Einfluss auf die Qualität. In der Kuerze liegt die Wuerze. Als Faustregel gelten 15 Meter.

http://www.satlex.de/de/4participants.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Satblock-Verteilung

So in etwa wird es wohl werden, vielleicht 2 zu Beginn.


Danke!

roelli hat geschrieben:Danke für die Antworten.
Wahrscheinlich müsste man dann noch eine Stromversorgung zur Antenne legen?

Wie gesagt du kannst nicht einfach einen sender an das satellitenkabel stecken.

Die stromversorgung fuer den LNB kommt i.d.R. aus dem Receiver.

Du kannst dann so einen Sender via SCART an deinen Receiver stecken und beispielsweise dann rueber funken zum anderen Schenkel.

Bei Sichtverbindung funktioniert das gut. Ansonsten nur wenn der Abstand nicht zu Gross ist.

Also fuer das was Du suchst nicht geeignet.

Du brauchst eine Professionelle Hausverteiler-Anlage mit Verstaerker VOR der Einspeisung in das Hoffentlich vorhandene CoaxKabel (das
man seinerzeit fuer Antennenempfang mal installiert hat... hoffenltich)

Das Kostet Geld. Aber so sieht es aus.

roelli hat geschrieben: Wenn das nicht geht müsste ich ungefähr 60-70 Meter Koaxialkabel verlegen, um über den Mitteltrakt zu gehen, oder das Kabel direkt verlegen, das allerdings in der Erde, ein bisschen verscharren, da mir die Variante Freileitung nicht so gefällt.

nach 70 metern kommt am Empfänger nichts mehr an, Es sei denn Du baust vor der EInspeisung einen Professionellen Verstaerker ein
(tip: 14db versterkung aus dem Baumarkt bringt es da nicht mehr) - und evtl weitere Verstaerker / repeater nach 30 meter.

Lass dir von nem Amatti einen Kostenvoranschlag machen, dannach ueberleg Dir wieviel Dir deine Freizeit Wert ist.

Varis hat geschrieben:http://www.onlinetvrecorder.com/

Jetzt gibt es auch ein finnisches Äquivalent: http://www.tvkaista.fi/
Damit kann man die freien finnischen Sender aufzeichnen und später anschauen per Internet. Der Service kostet Geld.

Hier ein paar Informationen über meine gestern montierte und ausgerichtete Anlage. Im August habe ich mir in Hamburg bei Saturn eine Sat.Anlage gekauft. Ein sogenanntes Ausstellungsstück. Der Preis war von gut 100,- auf 64,- Euro runtergesetzt, mit 5 Jahren Garantie. Dann habe ich mir ein 10 Meter-Antennenkabel gekauft mit fertigen, passenden Enden, ein gutes Scart-Kabel und einen Schüsselhalter für die Wand. Nun hat die Anlage zus. 100,- Euro gekostet. Der Spiegel ist oval und hat die Grösse 80/75cm.
Gestern hat mein Freund Sandro, der Freund von "Finnrotti", der so etwas von hilfsbereit und begabt ist ........
meine Schüssel ausgerichtet und nachdem er fast 2 Stunden auf der Leiter festgefroren ist hat er den richtigen Winkel gefunden. Grob gesagt muss nach Süden freie Sicht sein. Alles was ich mir im Internet ausgerechnet hatte anhand meiner GPS-Daten konnte ich vergessen.
Es geht wirklich kinderleicht wenn man einen geduldigen Freund hat der millimeterweise die Schüssel (Süden plus ein paar Grad, bei uns 8 Grad))in jede Richtung verschiebt. Die neuen digitalen Anlagen (meine ist nun wirklich eine billige)zeigen heute ganz genau an wie gut die Qualität und Stärke der Signale ist. Wenn man ein gutes Ergebnis angezeigt bekommt, dann lässt man einfach den Sendersuchlauf starten und anschliessend sortiert man den Schrott(QVC, Juwelo TV, Marroc TV) einfach aus. Dann bringt man die Sender noch in eine richtige Reihenfolge und das gewohnte deutsche Zappen kann beginnen
Hiermit noch einmal vielen Dank an unseren deutschen Freund in Finnland. Schön so eine community!