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Verfasst: Di Mär 27, 2007 6:15 pm
von Sid
@fax
Wir sprechen wohl von zwei verschiedenen Sachen. Nicht um den direkten Einsatz der Karte, zumal mein deutscher E111 Krankenschein hier mal im TK (im Notfall) nicht anerkannt wurde und ich musste die (kleine) Gebühr eh bezahlen (dann von der deutschen Krankenversicherung/priv Reiseversicherung (weiss nicht mehr) erstattet. Andersrum in Deutschland, wie soll der Arzt direkt mit Kela abrechnen, wer bezahlt die (Not)behandlung? Irgendwas fällt doch immer an. ausserdem ist logischerweise die int. Kelakarte in Finnisch
Das Format ist wahrscheinlich international, kA.
Die zweite Angelegenheit (lt. Artikel) war die freie Wahl des Behandlungsortes, (keine Dritten sondern lediglich Zähne ziehen/plombieren etc) ohne Notfall. Da müsste der Vorgang identisch mit dem lokalen Privatarztgang sein: Rechnung selbst bezahlen, Rechung einreichen, Kela legt ihre Tarife zugrunde und erstattet den vorgesehenen (nationalen) Anteil. Falls die Behandlung im EU-Ausland günstiger war als beim finn. privatarzt, fährt man damit eigentlich ganz gut. Dummerweise hab ich mir (ganz sicher) den Artikel nur ausgedruckt und momentan verschwindet alles in Papierbergen. HS Suche ist nicht sehr aufschlussreich. Ich versuche ihn noch zu finden.
Verfasst: Di Mär 27, 2007 6:21 pm
von Sid
Anita hat geschrieben:Sid hat geschrieben:Zum Thema behandeln in D:
Ich hab zwei private Auslandsversicherungen IF und Tapiola. Habe einige Allgemeinarzt und sogar Spezialisten in D in Anspruch genommen. Man muss unterschiedliche Erklärungen einreichen, damit feststeht, ob es "Notfall" war, denn dafür ist die Versicherung bestimmt. Alles wurde erstattet.
@Sid
Ich habe eine Matkustajavakuutus von Tapiola, habe diese aber noch nie in Anspruch genommen. Meine Frage: Gibt es fuer diese Erklärungen einen Vordruck, oder bescheinigt der deutsche Arzt Dir den "Notfall" formlos auf deutsch. Erinnerst Du Dich vielleicht noch wie das genau funktioniert?
Neuerdings ist alles online - man füllt ein Formular aus und bekommt eine Vorgangsnummer. Dann soll man sie vermerken und die Anlagen hinzufügen und per Post einsenden/einreichen. Darunter die Rechnung, das Flugticket (auch Hotel, falls man im Hotel übernachtet bzw. sie melden sich und sagen, was noch fehlt). Im Antrag schreibt man eigentlich selber über den Verlauf. War sehr unbürokratisch. Ich bin einmal beim früheren Hausarzt, einmal beim Zahnarzt und ein mal beim vertrauten Spezialisten in all den Jahren gewesen (die Angelegenheit war eine Spezialistensache, also auch damit kein Problem). Ich schreib Dir eine PM.
Verfasst: Di Mär 27, 2007 6:53 pm
von fax
Sid hat geschrieben:Andersrum in Deutschland, wie soll der Arzt direkt mit Kela abrechnen, wer bezahlt die (Not)behandlung? Irgendwas fällt doch immer an.
Der Arzt rechnet mit dem deutschen Versicherungsträger ab. Keine Ahnung wer das ist bei unserem verzwickten System. Kann dir als Patient jedenfalls egal sein.
Sid hat geschrieben:ausserdem ist logischerweise die int. Kelakarte in Finnisch
Das Format ist wahrscheinlich international, kA.
Die Sprache ist egal, einzig das Format zählt. Lustigerweise bekommt man die in Finnland auch auf schwedisch, während es in Schweden nur eine englische Karte gibt. Hier noch mal der entsprechende Link:
http://ec.europa.eu/employment_social/h ... ens_en.htm
Sid hat geschrieben:Die zweite Angelegenheit (lt. Artikel) war die freie Wahl des Behandlungsortes, (keine Dritten sondern lediglich Zähne ziehen/plombieren etc) ohne Notfall. Da müsste der Vorgang identisch mit dem lokalen Privatarztgang sein: Rechnung selbst bezahlen, Rechung einreichen, Kela legt ihre Tarife zugrunde und erstattet den vorgesehenen (nationalen) Anteil. Falls die Behandlung im EU-Ausland günstiger war als beim finn. privatarzt, fährt man damit eigentlich ganz gut.
Ah, klar, das müsste so eigentlich funktionieren. Ich hatte das in Verbindung mit der europäischen Krankenversicherungskarte gebracht, aber die hat damit ja nichts zu tun.
Verfasst: Mo Apr 02, 2007 1:32 pm
von Catl
fax hat geschrieben:Der Arzt rechnet mit dem deutschen Versicherungsträger ab. Keine Ahnung wer das ist bei unserem verzwickten System. Kann dir als Patient jedenfalls egal sein.
Mir wurde gesagt, dass alles ueber die AOK läuft, die sich dann wohl mit der KELA in Verbindung setzt.
Dass die KELA-Karte nur in Finnisch bzw. Schwedisch erhältlich ist, ist fuer die Abrechnung egal (ich hatte zumindest keine Probleme damit). Wichtig ist die Kartennummer sowie der Identifikations-Code der finnischen Versicherung (steht alles auf der Karte). Man sollte nur möglichst KELA statt der schwedischen Bezeichnung FPA angeben, denn diese steht wohl nicht im Register.
Verfasst: Do Apr 05, 2007 2:54 pm
von Princepella
hallo, ich möchte nochmal eben auf mein thema zurückkommen das ich vor einiger zeit hier mal geschrieben hatte.. ich habs leider bis jetzt wegen meiner schule noch nicht geschafft zur kela zu gehen, was ich aber gleich am dienstag nachholen werde. ich hab gestern eine finnische freundin getroffen und sie meinte auch das ich das anrecht auf eine kela karte habe allerdings meinte sie auch das wenn ich ein pillen rezept brauche ich angeblich zu nem privaten arzt muss und das eben auch selber bezahlen muss.. das ding ist das ich schülerin bin und nicht mal eben 200euro für ein arztbesuch ausgeben kann. ist es denn nicht möglich zu ner krankenschwester in einen der gesundheitszentren zu gehen um dort das rezept zu bekommen? weil nicht jeder kann einen privaten arzt bezahlen...
Verfasst: Do Apr 05, 2007 4:30 pm
von Katja
Mit Kelakarte gibt's das Pillenrezept in der Neuvola im Gesundheitszentrum. Wenn Du die Karte hast, wird das Rezept kein Problem sein. Keine Panik.
Verfasst: Fr Apr 06, 2007 11:56 am
von Princepella
na ja es dauert aber 4 wochen bis die kela karte da ist und ich muss mal schauen ob ich so lange noch mit meiner pille auskomme..
mal schauen, aber danke für deine antwort.
Verfasst: Mo Apr 16, 2007 4:24 pm
von Princepella
ich bekomme keine kela karte. schön gell? ich habe nicht das recht dazu weil ich ja "nur schülerin" bin und nichts ins system einzahlen würde. außerdem wäre ich ja über 18 und könnte mich damit auch nicht bei meiner mutter mitversichern lassen... auf meine antwort das ich nicht das geld habe jedesmal zu privatärzten zu gehen wenn was ist, konnte mir der mann dort auch nichts antworten...
warum ich denn nicht über deutschland versichert wäre... na ja weil ich da eben abgemeldet bin und gerne in zukunft hier bleiben würde..
jedenfalls dümpele ich hier jetzt ohne krankenversicherung rum und weiss nicht was ich tun soll. sehr schön!
Verfasst: Mo Apr 16, 2007 5:16 pm
von Sid
Kenn ich nur zu gut. Es geht nicht nur darum, ob Du einzahlen würdest oder nicht, sondern um die steife Regeln. Konnte nie nachvollziehen, wieso Studenten, die hier nur wg. Studiumn sind, sich nicht versichern dürfen (nicht mal EU), bzw. Leute, die auf See arbeiten genauso versicherungslos bleiben (auch wenn sie freiwillig Steuern zahlen würden). Privatversichern wird Dich keiner, wenn Du keine KELA Nr. hast
Verfasst: Mo Apr 16, 2007 6:00 pm
von Princepella
ja ich finds echt ne sauerei!
wenn ich jetzt zum arzt muss wegen irgendwelcher dinge muss ich immer ne hohe rechnung bezahlen, nur weil ich eben nicht bei der kela versichert werde... ich sehe es auch nicht ein das ich für z.b. ein pillenrept jetzt erstmal 200euro beim nem privaten arzt hinlegen muss...
finde das echt ziemlich diskriminierend für studenten..
Verfasst: Mo Apr 16, 2007 6:35 pm
von Sid
200 e find ich übertrieben (hast von Deiner Freundin berichtet). Es gibt genügend private Frauenärzte, bei denen der Standardtermin 90 e kostet, aber es ist auch keine grosse Hilfe - teuer genug für jemanden, der nicht versichert ist
Verfasst: Di Apr 17, 2007 10:27 am
von Catl
Das ist ja schon sehr seltsam, dass man als Schueler keine Kela-Karte bekommt
Wenn ich mich recht erinnere, musste ich bei der Kela die Unterlagen vorlegen, die ich vorher bei Maistratii und auf der Polizei geholt hatte. Dort wollten sie eigentlich nur meine Adresse wissen, den (deutschen) Pass sehen und meinen Arbeitsvertrag (befristet, bin PhD-Student). Vielleicht kommst Du ueber einen Nebenjob an die Kela-Karte? Als ich mich in Deutschland bei der Versicherung abgemeldet habe, wurde mir auch mitgeteilt, dass ich mich ohne Arbeitsvertrag auch in Deutschland nicht freiwillig versichern könnte. Das muesste doch EU-weit gleich geregelt sein...
Fuer Studenten gibt es schon eine Möglichkeit, medizinischen Service guenstiger zu nutzen: Es gibt auch hier so eine Art Studentenwerkskarte ("Jatko-Opiskelijakortti" steht auf meiner). Ich musste 35€ fuer ein Semester zahlen und dafuer kann man guenstig zu bestimmten Ärzten gehen (weiss leider nicht, welche Zentren das sind, Medivire glaub ich nicht). Die anderen Studenten waren ganz zufrieden damit. Vielleicht gibt es etwas Ähnliches fuer Schueler, eine Art Schuelerausweis???
Ich druecke jedenfalls die Daumen, dass sich noch eine Lösung findet!
Verfasst: Di Apr 17, 2007 10:56 am
von Ninni
Princepella: Was ist denn der Grund, warum die Kela dich nicht versichern will? Was war der Grund für dein Finnlandaufenthalt? Da könnte der Knackpunkt sein. Wenn du ausschließlich für die Schule nach Finnland gekommen bist, kann es sein, dass die versicherung Probleme macht. Wenn es ursprünglich ein anderer Grund war (Ehemann/Freund Finne, Familienzusammenführung (eine Freundin kam nach dem Abi nach Finnland um wieder bei ihrer Mutter zu leben. Die Mutter hatte mittlerweile die finnische Staatsbürgerschaft. Dies alles galt z.B. als Familienzusammenführung. Meine Freundin bekam sofort die Versicherung, Studiengeld, Wohngeld) oder auch ursprünglich Arbeit und später erst Schule. Dann hast du nämlich einmal eingezahlt), dann müsste die Versicherung eigentlich problemlos gehen.
Hier in der Schweiz mussten wir (bzw ich) für die Aufenthaltsbewilligung alles Mögliche vorlegen. Natürlich will ein Land erst sicher gehen, dass man das soziale System nicht sofort nutzt
Verfasst: Di Apr 17, 2007 11:42 am
von Sid
Als ich nach Deutschland kam, gehörte die Formalität, sich bei die Krankenkasse anzumelden einfach zu dem ganzen Vorgang. Ich habe in Polen nur 1 Jahr gearbeitet und in D zunächst an einer Eingliederungsmassnahme teilgenommen, also nix eingezahlt bis zum ersten Studijob (der war damals auch noch abgabenfrei, wenn ich mich richtig erinnere). Vielleicht heutzutage ist Deutschland auch viel schlimmer in dieser Hinsicht geworden, kA. Im Studium durfte ich dann noch bei meiner Mam an die Familienversicherung kostenlos mitversichert werden. Principella ist doch noch eine Schülerin und ihre Mutter auch in Fin ansässig und berufstätig. Ich verstehe nicht, dass die Absage ohne jegliche Alternativen und Beratung stattfindet.
Verfasst: Di Apr 17, 2007 11:43 am
von Princepella
@Ninni: der grund ist das ich eben nichts ins system einzahle und deshalb eben auch nicht das recht habe eine leistung zu beantragen..
der grund für meinen aufenthalt war eben die schule und das steht auch als grund auf den papieren von der polizei das man ja bekommt um zu maistraatti zu gehen und seine sozialversicherungsnummer zu beantragen. und laut kela ist der studentenstatus eben nicht genug..
ne meine mutter lebt ja auch noch nicht lange genug hier das sie eine finnische staatsbürgerschaft beantragen könnte... außerdem ist ihr finnisch noch zu schlecht
@catl: nach nem job hatte ich ja schon gesucht aber da meine finnisch kenntnisse eben noch nicht besonders gut sind (ich lerne ja auch in der schule aber das dauert ja leider auch seine zeit) hat man mich bei einigen jobermittlungen gleich abgelehnt gehabt, sonst hätte ich schon längst einen neben-job noch angenommen...
hmh ne also ich wüsste nicht das ich als schüler so ne karte wie die studenten bekommen würde, bzw. soweit ich weiss gibt es sowas gar nicht für schüler. ich werde wohl alle arzt kosten selber tragen müssen..
trotzdem lieben dank für alle eure ratschläge, ich werde morgen sonst mal beid er deutschen botschaft anrufen vielleicht wissen die ja noch was ich tun könnte und ansonsten müsste ich eben die kosten immer selbst tragen wenn ich zum arzt gehe...