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Verfasst: Mi Nov 14, 2007 1:36 pm
von Sid
Siehste
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 1:48 pm
von Tenhola
Sid hat geschrieben:Da schlagen gar die Finnen die Hände überm Kopf 36 Euro/kg kostete Lakka (im Jämsä), weil es "ein schlechtes Lakkajahr" war. Da rechnet man dann wieder in FIM, ist mir aufgefallen: nieeee war der Preis 210 FIM, sagen sie... Ich kann mich jetzt nicht so erinnern. Wetten, dass nächstes Jahr kostet Lakka 39 Euro, auch wenn es vielleicht ein gutes Jahr wird?
Da hast Du absolut recht. Ich rechne auch heute noch sehr oft in Mark um und merke dann sofort, dass der Preis jenseits von Gut und Böse ist.
Der Euro hat fast alles ungerechtfertigt verteuert.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 1:50 pm
von blaugrau
Tenhola hat geschrieben:Der Euro hat fast alles ungerechtfertigt verteuert.
Inkludierst du in solche Berechnungen dann auch die Inflationsrate seit 2002?
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:01 pm
von Tenhola
Ist auch dabei. Es gehr ja nicht um die Preise die sich "normal" erhöht haben und die Erhöhungen begann ja auch sofort nach Einfuehrung des Euro.
Ich bringe immer das gleiche kleine Beispiel. Wenn ein T-shirt auf dem Flohmarkt 1 Mark kostete, war es nach Einfuehrung des Euro eben 1 Euro also ca. 6x mehr und eben nicht ca. 17 cent.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:10 pm
von Georg
Seltsam, dass die Leute im Tilastokeskus und im Statistischen Bundesamt das anders sehen.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:27 pm
von fax
Irgendwo las ich mal einen Artikel, dass die Menschen immer nur die Preiserhöhungen wahrnehmen (Benzin, etc.) und stabile oder fallende Preise (Schuhe, etc.) einfach nicht wahrgenommen werden.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:43 pm
von Tenhola
Georg hat geschrieben:Seltsam, dass die Leute im Tilastokeskus und im Statistischen Bundesamt das anders sehen.
Man muesste vielleicht eher mal hinhoeren was das Volk sagt und nicht die Statistiken.
Oder eben die eigenen Erfahrungen.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:54 pm
von Circusmaximus
Interessante Diskussion:
Hier ein Link zum Thema (Studie der TU Dresden):
http://www.orf.at/040524-74553/index.ht ... story.html
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:55 pm
von Jörg
Tenhola hat geschrieben:Georg hat geschrieben:Seltsam, dass die Leute im Tilastokeskus und im Statistischen Bundesamt das anders sehen.
Man muesste vielleicht eher mal hinhoeren was das Volk sagt und nicht die Statistiken.
Oder eben die eigenen Erfahrungen.
genau das sollte man aus den von Fax angesprochenden Gründen nicht machen!
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 2:58 pm
von Sid
Tenhola hat geschrieben:Da hast Du absolut recht. Ich rechne auch heute noch sehr oft in Mark um und merke dann sofort, dass der Preis jenseits von Gut und Böse ist.
Der Euro hat fast alles ungerechtfertigt verteuert.
Die Problematik gab's auch in D und dort wird die Verdoppelung schon verteufelt
. Tatsächlich waren lt. einer Untersuchung manche Lebensmittel günstiger als zuvor. Bei Dienstleistung gab es den grossen Boom nach oben.
Georg hat geschrieben:Seltsam, dass die Leute im Tilastokeskus und im Statistischen Bundesamt das anders sehen.
Das überrascht mich nicht. Die sehen so einiges anders, als die Realität. Und es ist doch die Meinung des Volkes
Dank der Fragestellung der zu behandelnden Themen fällt sie ziemlich fraglich aus. Nur wie macht man das mit Zahlen?
In beiden Ländern (wieder ein Vergleich
) ist es mit den Dienstleistungen enorm gestiegen, aber ich hab den Eindruck, dass ein finnischer Schuster nix unter 20 Euro macht, während in D noch so einiges geht.
Die MWSt. reduzierung für Frisör ist auch irgendwo auf der Strecke geblieben. Da zog man mit Nettopreisen nach, oder wieso hat sich da in der Praxis nix geändert
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 4:45 pm
von Georg
Ein einzelner Mensch kann mit seiner subjektiven Auffassung und begrenzten Eindrücken exaktere Informationen über die Preissteigerung erhalten als eine wissenschaftliche Methode, die die Preissteigerungen immer nach den gleichen Regeln und systematisch verfolgen? Interessante Auffassung, der ich mich aber nicht anschliessen kann.
Die Statistiker sitzen nämlich nicht in irgendeinem Elfenbeinturm, sondern analysieren die echten Marktpreise. Dass das dem persönlichen Eindruck widerspricht, kann ich mir vorstellen; deswegen ist der persönliche Eindruck aber noch lange nicht wahr.
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 5:49 pm
von Pikkupossu
Georg hat geschrieben:Seltsam, dass die Leute im Tilastokeskus und im Statistischen Bundesamt das anders sehen.
Ja, und warum? Weil da auch völlig merkwürdige Artikel und Dienstleistungen mit eingerechnet werden, die man fast nie in Anspruch nimmt, und dann der Durchschnitt genommen wird.
Aber gerade bei alltäglichen Waren (Kleidung, Lebensmittel etc) fällt es stark auf, und das läppert sich alles zusammen... Mag ja sein, dass der Preis von Autos gleich geblieben ist (aus der Luft gegriffenes Beispiel, ich weiss nicht ob es so ist), aber die meisten Leute kaufen nicht jede Woche ein Auto, ein Haus oder ein Boot... aber Butter, Milch und Käse schon, und genau DA fällt die Preiserhöhung am meisten auf (und bei vielen auch ins Gewicht).
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 5:59 pm
von fax
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 6:11 pm
von roelli
Diesen Auszug.
mehr als zehn Jahre nach der Wiedervereinigung - ein einheitliches Wägungsschema für ganz Deutschland eingeführt, welches nun die Unterschiede der Verbrauchsgewohnheiten in Ost und West nicht mehr getrennt berücksichtigt.
Würde das sich in der Statistik nicht bemerkbar machen?
Hamburg - Persil, Marlboro, Coca-Cola, Krombacher-Pils und Nivea-Creme haben eines gemeinsam: Sie sind Marktführer in Deutschland. Allerdings nur im Westen der Republik. In Ostdeutschland kaufen die Menschen anders. Sie bevorzugen Spee, f6, Vita Cola, Hasseröder und Florena-Creme.
und natürlich Born Senf.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,498473,00.html
Verfasst: Mi Nov 14, 2007 6:38 pm
von Sid
Warenkorb find ich sehr aussagekräftig. Wird auch regelmässig von der EU und von OECD durchgeführt. Und es stimmt in der Praxis weitgehend.
@Georg - ich sagte ja, bei stern.tv wurde es zum Thema, mit Wissenschaftlern, offiziellen Tabellen usw. um zu beweisen, dass viele Lebensmittel günstiger geworden sind. Das Publikum blieb skeptisch. Es waren schliesslich Deutsche