Da habe ich mich doch extra registriert um hier auch meinen Senf dazugeben zu können
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Ich komme ja auch aus dem Ländle, spreche aber kein richtiges Schwäbisch, sondern schwäble eher nur. Meinen Tochter wird wohl auch etwas von diesem Schwäbeln uebernehmen, wenn sie dann mal sprechen lernt.
Zu der Frage, ob man seinen Kindern den eigenen Dialekt beibrigen sollte finde ich, dass es sehr darauf ankommt, wie stark der eigene Dialekt ist.
Dazu ein Beispiel: Ich habe mal einen Franzosen getroffen, dessen Mutter von der Schwäbischen Alb kam. Er hat dann ueber sie Deutsch gelernt, und zwar in Form eines sehr starken Dialekts. Er erzählte mir, dass er mit Deutschen lieber Englisch oder Französisch sprechen wuerde, denn die meisten wuerden bei seinem Deutsch anfangen zu lachen. Sein "von dr Alb ra"- Deutsch war auch ziemlich lustig und kurios anzuhören. Schade eben nur, dass er sich eben kaum traute, sein Deutsch anzuwenden.
Einerseits finde ich, dass es ein Reichtum ist, den Dialekt der Eltern zu lernen. Andererseits sollte man wohl gleichzeitig auch in der Lage sein, Hochdeutsch oder eine etwas abgeschwächte Form des Dialekts sprechen zu können, da es sonst eventuell zu unangenehmen Situationen kommen kann, und vor allem auch deshalb, weil man sonst gar nicht ungedingt verstanden wird. (Richtig starkes Schwäbisch von der Schw. Alb z.B. verstehe wohl auch ich nicht.)
Also am besten beides beibringen - Dialekt und Hochdeutsch
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