Finnisch lernen - unmöglich oder leicht?
Re: Finnisch lernen - unmöglich oder leicht?
Ich höre das schon bei Finnen, allerdings bin ich ziemlich nachlässig selbst bei der Aussprache. Weiss wo das finn. ä entsteht, läuft aber bei mir auf a aus, um zu vermeiden, dass ich die deutsche Aussprache dessen adoptiere. DAS ist erst schauderhaft Hab ja selbst mal fragend geguckt, als mir vom Film "Nekkele" berichtet wurde. Ich würde nie drauf kommen, es ginge um Näkkälä
Re: Finnisch lernen - unmöglich oder leicht?
Ich bin eigentlich recht sprachbegabt, aber Finnsch ist trotzdem ne ziemliche Nuss.
Das liegt bei mir aber daran, dass ich über meine Ohren lerne, mir also Vokabeln am besten merken kann, wenn sie sie schon gehört habe und eher Mühe damit habe Grammatikregeln zu pauken. Ich muss sowas in der Praxis üben, denn die Theorie bleibt so schnell bei mir nicht hängen.
Ich bin zwar so verrückt Finnisch als erstes von zwei Hauptfächern (das andere Englisch - Sprachwissenschaft etc.) zu studieren, habe also an der Uni mehrfach in der Woche Unterricht bei einer Muttersprachlerin, aber die saust da auch in einem Heidentempo durch. Da muss man schon wirklich konsequent mitlernen, sonst wars das
Ich würde sagen: Finnisch - nicht unmöglich, aber mit viel Aufwand verbunden.
Das lernt sich nicht so im Vorbeigehen wie Englisch.
Was mich noch oft verwirrt ist, dass ich parallel noch Schwedisch habe und gerade bei Lehnwörtern oft nicht weiß: verdammt, ist das jetzt so Finnisch oder Schwedisch? Oder ich fange aus Versehen einen Satz auf Schwedisch an, wenn ich eigentlich Finnisch sprechen wollte (oder andersrum)
Beeindruckt bin ich allerdings von meiner Professorin in Finnisch. Die ist Finnin und mit einem Deutschen verheiratet, ergo ist Deutsch ja eine Fremdsprache für sie, sie kann es aber 99% komplett akzentfrei.
Man hört es im Normallfall GAR NICHT, dass sie keine Muttersprachlerin ist (das ist bei anderen Finnen an der Uni ganz anders) ... nur manchmal schleicht sich mal ein roll-R in ein deutsches Wort oder sie kriegt nen Rappel und ist sich plötzlich nicht mehr sicher,ob man Wuppertal nun mit pp oder bb schreibt
Ich wünschte ich könnte schon so gut Finnisch wie sie Deutsch spricht!!
Das liegt bei mir aber daran, dass ich über meine Ohren lerne, mir also Vokabeln am besten merken kann, wenn sie sie schon gehört habe und eher Mühe damit habe Grammatikregeln zu pauken. Ich muss sowas in der Praxis üben, denn die Theorie bleibt so schnell bei mir nicht hängen.
Ich bin zwar so verrückt Finnisch als erstes von zwei Hauptfächern (das andere Englisch - Sprachwissenschaft etc.) zu studieren, habe also an der Uni mehrfach in der Woche Unterricht bei einer Muttersprachlerin, aber die saust da auch in einem Heidentempo durch. Da muss man schon wirklich konsequent mitlernen, sonst wars das
Ich würde sagen: Finnisch - nicht unmöglich, aber mit viel Aufwand verbunden.
Das lernt sich nicht so im Vorbeigehen wie Englisch.
Was mich noch oft verwirrt ist, dass ich parallel noch Schwedisch habe und gerade bei Lehnwörtern oft nicht weiß: verdammt, ist das jetzt so Finnisch oder Schwedisch? Oder ich fange aus Versehen einen Satz auf Schwedisch an, wenn ich eigentlich Finnisch sprechen wollte (oder andersrum)
Beeindruckt bin ich allerdings von meiner Professorin in Finnisch. Die ist Finnin und mit einem Deutschen verheiratet, ergo ist Deutsch ja eine Fremdsprache für sie, sie kann es aber 99% komplett akzentfrei.
Man hört es im Normallfall GAR NICHT, dass sie keine Muttersprachlerin ist (das ist bei anderen Finnen an der Uni ganz anders) ... nur manchmal schleicht sich mal ein roll-R in ein deutsches Wort oder sie kriegt nen Rappel und ist sich plötzlich nicht mehr sicher,ob man Wuppertal nun mit pp oder bb schreibt
Ich wünschte ich könnte schon so gut Finnisch wie sie Deutsch spricht!!
- Clemens
- Beiträge: 583
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- Wohnort: Tampere (ex. Nähe Frankfurt/Main)
Re: Finnisch lernen - unmöglich oder leicht?
Ich glaube, das mit den "über die Ohren" bist du mit Finnisch besser dran als ich. Ich habe auf "System und Vokabeln" gesetzt, nur um nach Jahren einzusehen, dass das nicht so richtig funktioniert. Also man lernt die Vokabel ("joki") und dann im Satz erscheint "joelle". Das zurückzukonstruieren, dass das a) der -lle Fall und b) das Grundwort joki ist, und das während das Gespräch weitergeht... auf die Art kommt man nicht mit. Ich jedenfalls nicht. Beim Lesen mag das was anderes sein, aber dazu war ich meist zu faul...Ronja hat geschrieben: dass ich über meine Ohren lerne, mir also Vokabeln am besten merken kann, wenn sie sie schon gehört habe und eher Mühe damit habe Grammatikregeln zu pauken. Ich muss sowas in der Praxis üben, denn die Theorie bleibt so schnell bei mir nicht hängen.
Erst jetzt nach vielen Jahren, nachdem ich es gar nicht mehr groß versuche es grammatikalisch "zu analysieren", sondern mehr so "unterbewusst" es einsickern lasse, kriege ich ungefähr mit worums geht (die gute Seite war, da mir Grammatikregeln gut reingehen und ich anfangs fleissig Vokabeln gelernt habe, konnte ich mich sehr früh verständlich machen -- nur um in der Regel die Antwort nie zu verstehen )
Naja. Viel Erfolg jedenfalls!
-lemenssi