Deutsche in Finnland

Das ist doch dann aber wahnsinnig teuer, oder?

Die Angebote von Saunalahti sind erstaunlich gut (finde ich); siehe Link ein paar Einträge vorher. Dazu kommen natürlich noch Grundgebühren und vermutlich diverse andere Zahlungen. Und falls das Handy kein GPRS oder WCDMA Modem eingebaut hat, bräuchte man das auch noch.

Ich meinte so etwas in der Art: KLICK
Ne Freundin hat da nen Angebot, wo sie unbegrenzt surfen kann, mit dieser Esay-Box und 20€ im Monat bezahlt... (Das Angebot hat sie wohl im VF-Shop bekommen)
GPRS hat mein Handy 100%

Oder mit welchen Preis muss ich monatlich rechnen, wenn ich mir oben DSL über einen Handyprovider hole und wie ist es mit den Vertragslaufzeiten und ganz wichtig, was ist dann, wenn man innerhalb Helsinkis bzw. von Helsinki nach Vantaa oder Espoo zieht? (Meine Gastfamilie ist erstmal vorübergehend. Die verkauften ihr Appartment und ziehen wohl irgendwann [keine Ahnung wann] um).

Aber trotzdem schon mal Danke für die Hife

musta-tähti hat geschrieben:Ich meinte so etwas in der Art: KLICK

Ah ja, also kein DSL (das geht rein technisch nur über feste Leitungen, egal was die Marketingfutzies so DSL nennen), sondern günstige mobile Datenverbindung mit Homezone oder ähnliches.

musta-tähti hat geschrieben:Ne Freundin hat da nen Angebot, wo sie unbegrenzt surfen kann, mit dieser Esay-Box und 20€ im Monat bezahlt... (Das Angebot hat sie wohl im VF-Shop bekommen)
GPRS hat mein Handy 100%

Und Edge kann das Handy scheint's auch. Damit sind theoretisch bis zu 1 Mb/s Datenrate drin, falls sonst niemand im Umkreis surft und du neben dem Übertragungsmasten campst. Die meisten Handys mit Edge können allerdings nicht die Maximalrate. So eine Easybox kannst du dir vermutlich sparen, es müsste genügen, das Handy per Bluetooth (falls das der Laptop kann) oder USB Kabel an den Laptop zu hängen. Es gibt ein paar Handys, die die Daten nur über USB und nicht über Bluetooth schaufeln können, aber das müsstest du ja herausfinden können.

Etwas das diesen Homezones in Deutschland entspricht, habe ich in Finnland noch nicht gesehen (was nicht heißen soll, dass es das nicht gibt). Aber finnlandweit kann es ja auch nicht schaden, wenn's nicht mehr kostet. Ich würde an deiner Stelle mal bei einem Shop deines Providers einschlagen und mir genau aufdröseln lassen, welche Angebote mit Flatrate es gibt und was die exakt kosten. Wenn dir das zu teuer ist, kannst du mit deiner bestehenden Telefonnummer immer noch zu Saunalahti oder so wechseln, vorausgesetzt du hast deine Seele nicht für zwei Jahre verkauft.

Danke erstmal für die ganzen Infos!

Okay, USB-Kabel hab ich. Bluetooth auf dem Laptop o.O Nee, das hab ich glaube ich nicht...zumindest ist mir nichts bekannt ^____^

Noch habe ich ja gar keinen Vertrag, da ich leider immer noch in Deutschland festhänge (hat sich alles um knapp 2 Wochen verschoben), aber ich werde mir dann in Helsinki die eine Deutsche aus meinem Projekt schnappen und sie zu irgendeinem Provider schleppen, dem sie dann erklären darf, was ich will

Noch eine Frage: Welches Nokia clamshell Handy ist empfehlenswert (muss gerade wechseln)? Es soll besonders fürs Telefonieren, simsen (gar nicht mal so einfach!) und evtl. organisieren geeignet sein, Schnickschnack stört nciht, muss aber nichts sein.

Sandra hat geschrieben: du kriegst hier in Finnland generell kein Handy zusammen mit der Prepaid-Karte, desweiteren gibt es nicht wie in D die Option, einen Vertrag zu machen, und man bezahlt einmalig 1e (oder mehr) fuer das Handy.

das hat sich neulich gelockert, oder verschllimmbessert - wie mans nimmt.

es darf jetzt auch in finnland gebundled werden. Handy Mit vertrag gibt es seit kurzer Zeit aber gottseidank auch ohne - prepaid karten kriegste
an jedem R-kiosk, und auflanden kannste auch da.

Ich bin selbst bei Sonera, wegen der Datenflatrate und Hotspots.

Zieh doch den erwerb eines "gbreaucht"-handys in erwägung, simlock ist in finland unueblich - wenn nicht sogar verboten.
(wie sandra schon sagte, keine prepaid handys - die quelle des simlock uebels)

Und viele handy schops auch die hochoffiziellen haben gebrauchte. (Man muss hier nicht zur "tyrkenklitsche" oder in den u-Bahnhof eines rotlicht bezirks, wie in hamburg:-)

...dann nimmst du deine alte karte rein, oder ne neue prepaid und hast dann zeit dich vernuenftig zu orientieren.

Ich hab neulich so nebenbei gehört, dass für manche Anbieter wird jetzt eng, weil Kilpailuvirasto / EU-Ombudsman die Höhe und die Art der Kaution für Ausländer als Diskriminierung ansehen. Es handelt sich wohl darum, dass die Rückzahlung unverzinst erfogt. Fein gemacht

Nun so ganz unberechtigt ist die Kaution auch nicht, denn die Anbieter kennen die Ausländer ja nicht und plötzlich sind sie ausser Landes. War damals noch Mark Zeit aber im Sprachkurs gab es Leute die es fertig brachten eine Tel-Rechnung von 20´000 Mark (ca.3333 €) zu bekommen. Nun lange Anrufe zB. in arab. Länder sind eben auch nicht billig. Wer bezahlte am Schluss, das Sozialamt.

Tenhola hat geschrieben:Nun so ganz unberechtigt ist die Kaution auch nicht, denn die Anbieter kennen die Ausländer ja nicht und plötzlich sind sie ausser Landes. War damals noch Mark Zeit aber im Sprachkurs gab es Leute die es fertig brachten eine Tel-Rechnung von 20´000 Mark (ca.3333 €) zu bekommen. Nun lange Anrufe zB. in arab. Länder sind eben auch nicht billig. Wer bezahlte am Schluss, das Sozialamt.

Wenn ich mich nicht ganz täusche, ist es heutzutage technisch möglich dem ein limit zu setzen.
Eltern z.B. können den Sprösslingen das Handy bezahlen, aber der Provider trägt ein limit ein
"wenn 100 EUR/Monat voll sind, ist schluss".

Damit könnten Sonera, Elisa, etc. den Schaden durch obige "Ausländer geht einfach wieder weg ohne
zu zahlen" doch zumindest einschränken - also zwar schon Festnetzvertrag (nicht nur prepaid),
aber halt mit limit. Und das fände ich durchaus gerechtfertigt.

(ob und welcher Provider dieses feature anbietet/anbieten kann, ist eine andere Frage).

-Clemens

@Tenhola

Es ging nicht um die Kaution generell, sondern um deren Höhe und die unverzinste Rückzahlung. Es ist ja schliesslich kein Bafög. Die Betreiber können das Geld für ihre Zwecke zwischenzeitlich einsetzen.

> 1.) Sähe ich nun gar nicht ein, irgendwem ein zinsloses Darlehen zu geben

naja gut, das mit dem zinslos ist schon ätzend. Und dass es primär darum und um
die Höhe ging, hab ich irgendwie nicht ganz wahrgenommen.

Generell kann ich das Misstrauen gegenüber jemanden, der halt einfach
so wieder in sein Heimatland verschwinden kann aber schon verstehen.

> 2.) Ist (zumindest innerhalb der EU) die Verfolgung von Ansprüchen gar kein Problem

echt? Ich stell mir das nicht so einfach vor. Naja ob sie daran (EU) den Unterschied
festmachen dürften ob oder ob nicht weiss ich auch nicht ob das so schlau wäre.


Das mit UPS und 500,- EUR ist echt frech. Ich mein, die Kundennummer kostet
die doch erstmal nix, oder?


> Naja, bin ich halt jetzt kein UPS-Kunde mehr

Klar, richtig so.


Kleinere Kautionen, so à la 20 oder 50 EUR um Missbrauch vorzubeugen,
kann ich durchaus verstehen, und ich finde das tut einem auch nicht sooo weh.

Aber 300 (Handy-Vertrag) oder 500 (UPS), da käme schon einiges zusammen, stimmt.

(ich persönlich hatte das Problem mit dem Handy nicht ...)

Allerdings finde ich dieses ganze "mit Vertrag ein Handy billig kriegen" ...
und war so froh dass es das nur in D ...- aber nicht hier gab...

Und da war es praktisch die einzige Option um überhaupt einen festen Vertrag zu kriegen?
Und wenn man es nahm, dann diese 24 Monate Mindestklausel. Örks.

Geschäftemacherei (um nicht zu sagen Verarschung) auf Kosten des Kunden (

Leider gibts das jetzt auch hier



Irgendwie fällt mir dieses "das machen die nur aus eigenem Interesse,
nicht weil es gut für den Kunden ist" immer häufiger auf... oder täusch ich mich da?
Aber das ist ein anderes Thema


Gruss,

Clemens

Clemens hat geschrieben: Allerdings finde ich dieses ganze "mit Vertrag ein Handy billig kriegen" ...
und war so froh dass es das nur in D ...- aber nicht hier gab...

Nach einem langen Trara (und zehn Jahre später, wie alles andere), gibt es das auch in Finnland, klar. Wieso "nur" in D?

Stefan hat geschrieben:3.) Ist das Diskriminierung. Wenn ich hier wohne, wohne ich hier - genauso wie der Finne von nebenan und ich bin wegen meines Deutschen Passes nicht weniger ehrlich und/oder kein höheres Risiko für den Anbieter.

Je nach Dienstleistung finde ich es schon nachvollziehbar, dass man die Bonität des Kunden überprüfen können möchte. Bin mal gespannt, ob das früher oder später auch EU-weit klappt.

Stefan hat geschrieben:3.) Ist das Diskriminierung. Wenn ich hier wohne, wohne ich hier - genauso wie der Finne von nebenan und ich bin wegen meines Deutschen Passes nicht weniger ehrlich und/oder kein höheres Risiko für den Anbieter.

Aber evt. bist Du auch schneller wieder aus dem Lande, damit hat es wohl auch zu tun.

Fällt mir gerade wieder ein:
Wir hatten Anfang der 1990er Jahre in der Bank, in der ich meine Ausbildung machte, auch ein Bonitätsmerkmal namens "Gastarbeiter". Obwohl der Begriff an andere Personenkreise denken lassen dürfte, wurde dieses Merkmal auch bei einer neuen Kundin aus Österreicher nachträglich hinzugefügt, da ein Kollege dies anfangs "vergessen" hatte.