Krankenhauskost
Krankenhauskost
Bei all dem Schreiben über Essen, Fettgehalt von Milch etc. fällt mir mein Krankenhausbesuch (Entbindung!) von vor fast 1 Jahr ein.
Zum ersten Mal bekam ich puro - ohne Milch, ohne Zucker - nur Hafer in Wasser mit Salz. Als ich dann nach Zucker fragte, um ihn ins puro zu rühren, wurde ich ungläubig angeschaut...
Zum Mittagessen sag ich mal nichts - ich schüttel mich immer noch
Aber es gab reichlich Kaffee und Tee - für stillende Mütter???? Frage nach Fencheltee ect. hab ich mir verkniffen....
Zur Klarstellung: ich mag Breie - aber zuindest das Fett der Milch muss da drin sein![/code]
Zum ersten Mal bekam ich puro - ohne Milch, ohne Zucker - nur Hafer in Wasser mit Salz. Als ich dann nach Zucker fragte, um ihn ins puro zu rühren, wurde ich ungläubig angeschaut...
Zum Mittagessen sag ich mal nichts - ich schüttel mich immer noch
Aber es gab reichlich Kaffee und Tee - für stillende Mütter???? Frage nach Fencheltee ect. hab ich mir verkniffen....
Zur Klarstellung: ich mag Breie - aber zuindest das Fett der Milch muss da drin sein![/code]
Ich arbeite im med.Bereich und das Essen unserer Patienten kommt von der Krankenhausküche.
Hier Beispiele
Morgens:
- Brei. Jeden Tag aus einem anderen Getreide, mit Wasser und Salz aufgekocht. Milch und Zucker bzw für Diabetiker Süßungsmittel können die Patienten selber hineinrühren.
Bei Grießbrei ist der Brei mit Milch aufgekocht.
-Brot mit Aufschnitt (meist ein 1xRoggenbrot und ein helles)
-1 Glas Milch, Wasser oder Saft (oder mehr)
-1 Tasse Kaffee oder Tee (oder mehr)
Mittags:
Fleisch oder Fisch in irgendeiner Form. Kartoffeln in irgendeiner Form (Brei, Pellkartoffeln, Salzkartoffeln usw), Salat, Brot, Nachtisch wie Pudding, Rote Grütze
oder: Auflauf, Salat, Brot, Nachtisch
Getränke: Milch, Wasser, Saft, Kotikalja
Nachmittags:
Kaffee oder Tee
Gebäck, Kuchen
Abends:
Suppe, Eintopf oder "Velli" (jeden Tag etwas anderes)
Brot mit Aufschnitt
Kaffee, Tee
Milch, Wasser, Saft oder Kotikalja
In den Pausen essen wir natürlich auch davon. Das Essen jetzt nicht soo stark gewürzt wie normal und es ist auch weicher meist (ist jaKrankenhauskost ). Aber okay und essbar Man kann ja immer nachwürzen *g*
Hier Beispiele
Morgens:
- Brei. Jeden Tag aus einem anderen Getreide, mit Wasser und Salz aufgekocht. Milch und Zucker bzw für Diabetiker Süßungsmittel können die Patienten selber hineinrühren.
Bei Grießbrei ist der Brei mit Milch aufgekocht.
-Brot mit Aufschnitt (meist ein 1xRoggenbrot und ein helles)
-1 Glas Milch, Wasser oder Saft (oder mehr)
-1 Tasse Kaffee oder Tee (oder mehr)
Mittags:
Fleisch oder Fisch in irgendeiner Form. Kartoffeln in irgendeiner Form (Brei, Pellkartoffeln, Salzkartoffeln usw), Salat, Brot, Nachtisch wie Pudding, Rote Grütze
oder: Auflauf, Salat, Brot, Nachtisch
Getränke: Milch, Wasser, Saft, Kotikalja
Nachmittags:
Kaffee oder Tee
Gebäck, Kuchen
Abends:
Suppe, Eintopf oder "Velli" (jeden Tag etwas anderes)
Brot mit Aufschnitt
Kaffee, Tee
Milch, Wasser, Saft oder Kotikalja
In den Pausen essen wir natürlich auch davon. Das Essen jetzt nicht soo stark gewürzt wie normal und es ist auch weicher meist (ist jaKrankenhauskost ). Aber okay und essbar Man kann ja immer nachwürzen *g*
Interessant ist auch der Vergleich mit Deutschland: in Deutschland kam ich wegen einem Leistenbruch unters Messer, in Finnland wegen was ähnlichem. In Deutschland lag ich 4 Tage stationär und bekam die ganze Zeit irgendeine erbärmliche Schonkost. Am OP-Tag bekam ich abends gnädigerweise etwas Tee, sonst gar nichts.
In Finnland war kam ich am 1. postoperativen Tag nach Hause. Am OP-Tag bekam abends schon wieder normale Kost und davon soviel ich wollte. Der Brei war aber in der Tat nicht besonders lecker.
Ansonsten dürfte es hier wie dort Unterschiede von Krankenhaus zu Krankenhaus geben.
In Finnland war kam ich am 1. postoperativen Tag nach Hause. Am OP-Tag bekam abends schon wieder normale Kost und davon soviel ich wollte. Der Brei war aber in der Tat nicht besonders lecker.
Ansonsten dürfte es hier wie dort Unterschiede von Krankenhaus zu Krankenhaus geben.
Krankenhauskost ist sicherlich nicht so prickelnd, egal wo. Ich war nur 2-3 Tage in meinem Leben nach einem Arbeitsunfall in einem KH in Deutschland und es war fürchterlich. Allerdings hat man da auch kaum Appetit. Und wenn auch... der Mann meiner Bettnachbarin (Türkin) hat jeden Abend Kebab mitgebracht @tina
Mein Mann hatte auch sehr spärliche Kost nach einer Schulter-OP im Eira Privatkrankenhaus bekommen. Er war aber nur ambulant behandelt worden (den ganzen Tag nix gegessen). Belegtes Brot, Joghurt, Tee und Orangensaft. Erstmal fragte die Schwester "was davon er haben möchte". Er sagte ganz frech - alles.
Im Allgemeinen: dieser Lightwahn in Finnland ist wirklich zum Abgewöhnen Im gleichen Atemzug mit sokeriton puuro und ykkösmaito gibt es drei mal die Woche Sahnesossen oder Hackfleisch in Kantinen oder Kindergärten. Abgesehen vom KH, wo eine Schonkost sicherlich sein muss, find ich erschreckend die "Päiväkoti"-Menüs, die man auf der Internetseite von Porvoo sehen kann. Jeden zweiten Tag Püree aus der Tüte, Makkara oder Hack.
In allen Ehren, dass die Kost kostenlos ist, aber solche Essgewohnheiten find ich schon merkwürdig und alles andere als gesund.
Mein Mann hatte auch sehr spärliche Kost nach einer Schulter-OP im Eira Privatkrankenhaus bekommen. Er war aber nur ambulant behandelt worden (den ganzen Tag nix gegessen). Belegtes Brot, Joghurt, Tee und Orangensaft. Erstmal fragte die Schwester "was davon er haben möchte". Er sagte ganz frech - alles.
Im Allgemeinen: dieser Lightwahn in Finnland ist wirklich zum Abgewöhnen Im gleichen Atemzug mit sokeriton puuro und ykkösmaito gibt es drei mal die Woche Sahnesossen oder Hackfleisch in Kantinen oder Kindergärten. Abgesehen vom KH, wo eine Schonkost sicherlich sein muss, find ich erschreckend die "Päiväkoti"-Menüs, die man auf der Internetseite von Porvoo sehen kann. Jeden zweiten Tag Püree aus der Tüte, Makkara oder Hack.
In allen Ehren, dass die Kost kostenlos ist, aber solche Essgewohnheiten find ich schon merkwürdig und alles andere als gesund.
Ich finde das Essen in den Tagheimen und Schulen durchaus ausgewogen.
Tagheime:
http://www.lahti.fi/www/cms.nsf/pages/0 ... F800435BEE
Schulen:
http://www.lahti.fi/www/cms.nsf/pages/7 ... DC002CB687
Tagheime:
http://www.lahti.fi/www/cms.nsf/pages/0 ... F800435BEE
Schulen:
http://www.lahti.fi/www/cms.nsf/pages/7 ... DC002CB687
Alles ist fettreduziert, trotzudem gibt es 100 Sorten Sahne: Kochsahne, Kaffeesahne, Schlagsahne. Warum? Wozu? 0%iger Käse??? Als ob niemand mehr Mass halten kann! Ich esse lieber weniger dafür aber geschmackvollen Käse als diese Plastik, die zwar als Käse verkauft wird, aber weder im Geschmack noch in Konsitenz auch nur vage an Käse erinnert!Sid hat geschrieben:
Im Allgemeinen: dieser Lightwahn in Finnland ist wirklich zum Abgewöhnen Im gleichen Atemzug mit sokeriton puuro und ykkösmaito gibt es drei mal die Woche Sahnesossen oder Hackfleisch in Kantinen oder Kindergärten.
In unserem Kiga ist der Speiseplan ausgewogen, finde ich. Sie verfolgen auch ein Programm, bei dem auf dem Teller die Hälfte Gemüse/Salat sein soll, 1 Viertel Stärke, 1 Viertel Protein. Da hab ich also keine Beschweren
@all: ich wollte mich durchaus nicht über Krankenhauskost beschweren, mir fiel nur dieser Brei ein, den ich vorher noch nie so gekostet habe...
@Ninni z.T. Nachwürzen: zum Nachwürzen war nichts da - nur Würfelzucker und der löste sich im lauen Brei nicht auf...
Ninni hat geschrieben:Milch und Zucker bzw für Diabetiker Süßungsmittel können die Patienten selber hineinrühren.
Ninni hat geschrieben:@Antje: Ich meinte ja uns Mitarbeiter. WIR dürfen nachwürzen..die Patienten nicht
@Antje
Du sprichst mir aus der Seele. Der Gummikäse ist wirklich nix. Meine französische Kollegin hat mal erzählt, wie das mit dem Genuss funktioniert
Aus diversen Gründen würde ich lieber Krankenhäuser, hier und anderswo meiden...
Der zweite Hype ist das Verhöhnen von Olivenöl (zuviel Kalorien) zugunsten vom Rapsöl. Ich weiss nicht... immerhin sind die Herzkrankheiten häufiger in Mittel-/Nordeuropa als in Südeuropa. Allerdings scheint Rapsöl reicher an Omega-3 zu sein.
Der Brei besteht aus Wasser, Salz und Getreide. Ist sozusagen der "Grundbrei". Normalos dürfen Zucker und Milch dazugeben. Diabetiker Milch und Süßungsmittel und Milchallergiker Zucker bzw Süßungsmittel.
Da es verschiedene Geschmäcker und Diäten gibt, wird erstmal nur der "Grundbrei" gekocht.
Das Mittagessen/Abendessen wird nicht nachgewürzt bzw nur nach Absprache. (gilt für die Patienten)
Sorry..ich dachte nicht, dass man die Zugabe von Milch und Zucker als Nachwürzen versteht
Da es verschiedene Geschmäcker und Diäten gibt, wird erstmal nur der "Grundbrei" gekocht.
Das Mittagessen/Abendessen wird nicht nachgewürzt bzw nur nach Absprache. (gilt für die Patienten)
Sorry..ich dachte nicht, dass man die Zugabe von Milch und Zucker als Nachwürzen versteht
Sid hat geschrieben: Der zweite Hype ist das Verhöhnen von Olivenöl (zuviel Kalorien) zugunsten vom Rapsöl. Ich weiss nicht... immerhin sind die Herzkrankheiten häufiger in Mittel-/Nordeuropa als in Südeuropa. Allerdings scheint Rapsöl reicher an Omega-3 zu sein.
Olivenöl bekämpft aktiv Cholesterin. Man kann nach einem fetten Mahle ein Gläschen Olivenöl trinken - das hilft besser als ein Schnaps!
Wieder gehts ums Mass halten: in bisschen Olivenöl auf Salat, Gemüse, Brot ist besser als jedes tierische Fett wie Sahne, Butter etc..
Sid hat geschrieben:Antje, aber sobald ein blau-weisser Schlüssel oder ein Schwan drauf ist, dann wird die tausendjährige Tradition von Olivenöl umkippen Mir schmeckt nämlich Rapsöl gar nicht. Fad und fishy.
Was, es gibt kein kotimainen Olivenöl?
Ich verwende seit Jahren nur noch Olivenöl, für die Kinder manchmal Distelöl, wegen der Geschmacksneutralität.
Übrigens habe ich gerade einen Schweinebauchrollbraten im Ofen, dazu gibts heute roast potatoes und Sauerkraut - dt. / engl. Festmahl!
Kein besonderer Anlass, ich war nur so froh beim richtigen Metzger einen richtigen Schweinsbauch vom Stück erstanden zu haben, da konnt ich nicht bis aufs Wochenende warten!!!