Deutsche in Finnland

Zur besseren Übersichtlichkeit habe ich dasmal aus dem Katzenthread rauskopiert.

Jörg hat geschrieben:

Sid hat geschrieben:

Varis hat geschrieben:Hallo,

das Thema Haustierabschuss ist aber auch in Deutschland ein sehr finsteres Kapitel, nur weniger bekannt.

Ich denke in Finnland ist es auch nicht gerade bekannt Das einzige was man über die Irrtümer erfahren hat, war in der eingehenden Untersuchung des Tierschutzvereines.

Es wundert mich ein wenig, wenn dieses Thema nur wenigen bekannt ist. Wer schon in Deutschland einen Hund oder eine Katze hatte, der sollte so etwas doch wissen, oder? Natürlich kann ich es überhaupt nicht gutheissen, wenn Haustiere getötet werden, allerdings sollte man als Besitzer auch aktiv verhindern, dass die Haustiere (Hunde, Katzen und freilaufende Meerschweinchen) wildern.

Schönen Dank Ninni

@Hans ich war gerade gut drauf, und hatte gedacht ich versuche mal witzig zu sein vielleicht klappt es ja beim nächsten mal

@Finnrotti ich meinte damit Haustier jagd Wildtier, um es zu töten. Ausnahme, ein Hund oder eine Katze jagd und tötet auf dem eigenen Grundstück eine Maus oder Ratte, ist ja auch unter Umständen deren Aufgabe. Alles andere sollte meiner Meinung nach vom Besitzer unterbunden werden.

Hm, ob ich das meinen Miezen so vertellen kann?

Jörg hat geschrieben:Schönen Dank Ninni
Ausnahme, ein Hund oder eine Katze jagd und tötet auf dem eigenen Grundstück eine Maus oder Ratte, ist ja auch unter Umständen deren Aufgabe. Alles andere sollte meiner Meinung nach vom Besitzer unterbunden werden.

Hm, bei uns gab es auch schon Spuren von Olis Aktivitäten und ich hab nix dagegen. Nun ja, schade nur, dass die Vöglein auch dran glauben müssen. Aber wie soll man es bei einer Freigängerkatze unterbinden?

@Finnrotti und Sid, wenn das "Freigänger" vor der Katze durch "Haus und Garten" ersetzt ist die Frage beantwortet
Der Katzenbesitzer muss doch für sich selbst entscheiden was er für richtig hält. Lässt er die Katze freilaufen, ist es natürlich super für die Katze. Allerdings hat er gleichzeitig die Entscheidung getroffen, die erlegten Nagetiere, Vögel, Reptilien, kleinere Raubtiere etc. in kauf zu nehmen, oder sehe ich das so falsch? Ich glaube halt auch nicht dran, dass man einer freilaufenden Katze beibringen kann auf die Jagd zu verzichten.

Hallo,

ich sehe das so, dass jemand der sich ein Tier anschafft, er sich vorher ausreichend informieren sollte über die Bedürfnisse und Neigungen des Tieres. Wenn man sich entscheidet, ein "Raubtier" zu halten, sollte man sich auch darüber Gedanken machen, ob man mit dessen Jagdneigungen zurecht kommt, indem man sie akzeptiert oder in andere Bahnen zu lenken weiß.

Das kann bedeuten, dass man sich tiergerechte Methoden aneignet um das Tier von der Jagd abzuhalten, indem man den Hund z.B. entsprechend erzieht oder die Katze nur unter Aufsicht (oder gar nicht) rauslässt. Das Bedürfnis des Tieres muss meiner Ansicht nach trotzdem ersatzweise befriedigt werden, z.B. durch Ballspiele oder Fütterung mit rohem Fleisch.

Das kann aber auch bedeuten, dass man den Hund oder die Katze (innerhalb der gesetzlichen Regelungen natürlich) jagen lässt und dann eben mit den Folgen lebt, wie z.B. toten Beutetieren in der Umgebung des Hauses, blutigem Fell oder fehlendem Singvögelaufkommen im Garten.

Für mich und meine Lebensumstände kann ich eine jagende Freigängerkatze durchaus mit meinem Gewissen vereinbaren, zumal ich auch ein bisschen ökologisches Wissen habe und mir bewusst ist, dass niemals irgendwo auf der Welt nachweislich ein Beutetier allein wegen der Bejagung durch einen Beutegreifer ausgestorben ist. Und ich weiß auch, dass eine Katze eine ökologisch sinnvollere Art der "Jagd" betreibt als der Mensch. Eine Katze kann nur schwache und unvorsichtige Tiere erwischen - der Mensch erwischt auch starke, schnelle und geschickte Tiere (manche Jäger schießen gezielt die starken Individuen, weil sie schicker über dem Kamin aussehen) und manchmal ganze Populationen (Gift z.B.).

Was ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann sind zwei unkontrolliert jagende Hunde, deshalb werden sie in gewissem Rahmen beaufsichtigt und erzogen.


Liebe Grüße von Varis

Mein Hund ist viel zu langsam, bis der realisiert hat, dass da hinten was läuft ists schon ueber alle Berge, von der Seite also keine Gefahr. Stimme Varis zu, wenn ein Vogel von einer Katze getötet wurden war wahscheinlich was nicht in Ordnung mit dem.
Ich kann das wenn´s soweit ist auch mit meinem Gewissen vereinbaren...
Finnrotti

Finnrotti hat geschrieben: Ich kann das wenn´s soweit ist auch mit meinem Gewissen vereinbaren...

Ich gebe Dir und Varis recht, nur sehen das andere nicht so und darunter sind eben nicht nur Jäger sondern zB. auch ein Biologe.

http://www.blick.ch/news/schweiz/katzen ... icht-84748
http://www.blick.ch/news/schweiz/im-wal ... ssen-83585
http://www.blick.ch/news/schweiz/buesi- ... fnen-84220

Bin zufällig auch Diplom Biologin, das heisst gar nichts

Das passt auch zum Thema - mit Entsetzen habe ich vor ein paar Tagen gefunden, was in D schon länger gesetzlich verboten ist:
Ständerhaltung

Das Ansehen von Finnland als Pferdeland sinkt immer weiter in meinen Augen.
Das ist kein Pferdeland mit Pferdeverstand, das ist Ausbeutung von wehrlosen Lebewesen. Mal sehen, ob man da nicht was ändern kann.....

Ständerhaltung wird in D von Bundesland zu Bundesland verschieden geregelt. In manchen Bundesländern ist sie verboten und in manchen erlaubt.

Die Landesministerien haben separate Abkommen, ja, aber solche Unterschiede sind es auch wieder nicht.

Verboten in:
Hessen (vor etwa 10 Jahren als erstes Bundesland)
Mecklenburg-Vorpommern
Brandenburg
Rheinland-Pfalz
Schleswig-Holstein
Thüringen
Niedersachsen
Sachsen-Anhalt
Baden-Württemberg.

In Berlin, Bremen und Hamburg soll es nach Angaben der Landesministerien keine Ständerhaltung von Pferden mehr geben.

NRW, angeblich seit 2002 verboten, aber noch vereinzelte Fälle wurden gemeldet
Bayern - immer noch eine ablehnende Position (lt. letzten Meldungen von 2006/2007)

Quelle: http://www.tierschutzbund.de/

Finnrotti hat geschrieben:Bin zufällig auch Diplom Biologin, das heisst gar nichts

Wer ist hier eigentlich nicht Biologin?

Ich hab das Gefühl noch nie so unter meinesgleichen gewesen zu sein wie hier im Forum, beim Familientreffen hab ich z.B. kuh kennen gelernt, die ist auch Biologin. Aber tschuldigung, ich schweife ab. Ich finde ja persönlich auch, dass sogar Biologen hin und wieder mal irren.


Liebe Grüße von Varis