Stufenwechsel
Verfasst: Mi Apr 16, 2008 1:23 pm
Bin ich der einzige der ob des Stufenwechsels graue Haare kriegt?
Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwo im ganzen Forum jemand (ausser mir)
das auch nur erwähnt hätte??
Wir haben das im Kurs (den verschiedenen Kursen) lange und oft genug behandelt.
Welche typischen Muster es so gibt, was stark und schwach eigentlich bedeutet,
man lernt ja meist dazu in welche Richtung der Stufenwechsel geht, etc.
*Meistens* ist ja die Grundform, also das Wort wie man es im Wörterbuch findet
(oder halt die Vokabel, die man gelernt hat)
die starke, und im Genitiv und (bei Verben) bei bestimmten Personen, die schwache.
(ja auch Verben unterliegen dem Stufenwechsel. Grrrr.)
Also eine ganze Zeitlang kannte ich nur die "aha, in anderen als Nominativ kann
es schwach werden". Und mit schwache Stufe verband ich so was wie
"es fällt ein Buchstabe weg, oder wird weicher",
Beispiele:
nk => ng
nt => nn
tt => t
t => d
p => v
usw.,
und ggf. ein Vokal am Ende mutiert unmotiviert irgendwie zu einem anderen (i => e).
So weit so gut.
Bis mir das Wort "pyyhe" (Handtuch) über den Weg lief. Plural "pyyhkeet".
"Arrrgggggh! Wo zum Teufel kommt dieses "k" mittendrin her???"
""Ich glaub ich muss ganz akut mal jemand erwürgen!!!
"AHA. Es geht also auch anders rum, hier ist Nominativ die schwache Form"
na gut. Man gewöhnt sich an alles. Bei "Tasanne" (ein Stadtteil hier) und "Tasanteen" (Genitiv)
war der Schock nur noch halb so gross.
---
Mein Resumee, nach vielen Jahren:
Zum Verständnis des gesprochenen Wortes sollte man das mit dem Stufenwechsel
(und fleissigem Vokabellernen) schlichtweg vergessen, Grammatikhirn abschalten.
Und wirklich auf "praktisches Üben" setzen - möglichst viele Worte schon in den
verschiedenen Verbindungen gehört (gelesen) haben.
Zum selbst lernen, lesen, Wortschatz bilden: Da ist es gut die Muster zu kennen.
Sie helfen einem *oft* weiter, leider auch nicht überall.
Posttraumatische Grüsse,
Clemens
Ich kann mich nicht erinnern, dass irgendwo im ganzen Forum jemand (ausser mir)
das auch nur erwähnt hätte??
Wir haben das im Kurs (den verschiedenen Kursen) lange und oft genug behandelt.
Welche typischen Muster es so gibt, was stark und schwach eigentlich bedeutet,
man lernt ja meist dazu in welche Richtung der Stufenwechsel geht, etc.
*Meistens* ist ja die Grundform, also das Wort wie man es im Wörterbuch findet
(oder halt die Vokabel, die man gelernt hat)
die starke, und im Genitiv und (bei Verben) bei bestimmten Personen, die schwache.
(ja auch Verben unterliegen dem Stufenwechsel. Grrrr.)
Also eine ganze Zeitlang kannte ich nur die "aha, in anderen als Nominativ kann
es schwach werden". Und mit schwache Stufe verband ich so was wie
"es fällt ein Buchstabe weg, oder wird weicher",
Beispiele:
nk => ng
nt => nn
tt => t
t => d
p => v
usw.,
und ggf. ein Vokal am Ende mutiert unmotiviert irgendwie zu einem anderen (i => e).
So weit so gut.
Bis mir das Wort "pyyhe" (Handtuch) über den Weg lief. Plural "pyyhkeet".
"Arrrgggggh! Wo zum Teufel kommt dieses "k" mittendrin her???"
""Ich glaub ich muss ganz akut mal jemand erwürgen!!!
"AHA. Es geht also auch anders rum, hier ist Nominativ die schwache Form"
na gut. Man gewöhnt sich an alles. Bei "Tasanne" (ein Stadtteil hier) und "Tasanteen" (Genitiv)
war der Schock nur noch halb so gross.
---
Mein Resumee, nach vielen Jahren:
Zum Verständnis des gesprochenen Wortes sollte man das mit dem Stufenwechsel
(und fleissigem Vokabellernen) schlichtweg vergessen, Grammatikhirn abschalten.
Und wirklich auf "praktisches Üben" setzen - möglichst viele Worte schon in den
verschiedenen Verbindungen gehört (gelesen) haben.
Zum selbst lernen, lesen, Wortschatz bilden: Da ist es gut die Muster zu kennen.
Sie helfen einem *oft* weiter, leider auch nicht überall.
Posttraumatische Grüsse,
Clemens