Deutsche in Finnland

Hallo ihr!
Ich bin nun schon seid einigen Monaten hier in Finnland und mir gefällt es sehr gut! Kann es nicht beschreiben *lol* ist einfach nur ein sehr gutes Gefühl. Ich suche nun eine Möglichkeit ein Studium hier zu beginnen! Ich habe dieses Jahr mein Abitur gemacht, und hätte nächstes Jahr wohl ein Archi Studium in germany angefangen! Habe nun aber diese Uni in Jyväskylä gefunden und mich gefragt ob das Studium Music Management wirklich so gut ist wie beschrieben.
HAt jemand von euch schonmal was von dieser Schule gehört?
War vlt selbst dort?!
Gibt mir all euere infos
gruß Krusi

Ich wurde dieses Jahr für den Studiengang angenommen.
Habe mich aber dann dagegen entschieden weil die Regelstudienzeit für einen Bachelor dort über ein Jahr überschritten wird. Find ich nicht gut. Außedem wollte ich dann doch lieber in Helsinki bleiben. Wer will schon nach Jyväskylä ziehen... Hab mit einigen Musikern gesprochen und alle haben mir zu Helsinki geraten.
Was für Erfahrungen hast du denn schon im Music Business?
Was für Referenzen? Erzähl mal.

Ach ja, der Intake ist 10 Leute pro Jahr...

Ach ja, ich glaube das hier gehört eher in die Rubrik "Studium"
Und hast du Lust auf ein Jahr Norwegen oder Holland? Das war auch ein Faktor auf der Negativseite. Ich würde lieber nach Schweden oder in ein exotisches Land.

Also ich wusste nicht wie lange die Regelstudienzeit ist. Da ich auf der link Liste die ich habe, Jyväskylä die einzige Uni ist, die das anbietet!
Laut deren info sind es 4,5 Jahre, oder bin ich falsch Informiert?
Von Helsinki weiß ich nichts, würde dort aber auch nicht hingehen wollen, nur sehr ungerne, mag die stadt nicht so arg! wäre aber besser als nichts *hehe*
"Hab mit einigen Musikern gesprochen und alle haben mir zu Helsinki geraten." -> Zu einer anderen Schule/Uni nehme ich an!
"Was für Erfahrungen hast du denn schon im Music Business?
Was für Referenzen? Erzähl mal." -> Soweit keine, laut den Infos deren HP sind auch keine nötig....
"Ach ja, der Intake ist 10 Leute pro Jahr..."-> probieren.....und hoffen....
Ja würde dann Holland nehmen....finde das auch spannend...bzw alles wo man noch net war is spannend

"University of Applied Sciences" tönt gut, ist aber auf Deutsch eine Fachhochschule. Ich habe da zwar nicht Music Management studiert, dafür aber bei zwei anderen englischsprachigen Studiengängen während den letzten vier Jahren einen guten Einblick haben können. Fazit: Wenn du wirklich was lernen willst, dann bleib' dieser Schule fern! (Oder besuche die Kurse auf Finnisch!) Ich kenne jetzt auch nicht einen, der einen Englischsprachigen Studiengang an dieser Schule absolviert hat und der Meinung ist, die Schule sei auf dem Niveau auf dem sie sein sollte.

Die Mängel sind: Zu wenig Lehrpersonal. Dann stellt man entweder Leute an, die nicht wirklich Englisch können, oder solche die keine Lehrer sind oder dann aber solche, die zwar Englisch können und lehren auch können, aber dafür vom Fach nichts wissen. Traurig aber wahr. Es gibt nur ganz wenige, die wirklich gut sind.

Es kann natürlich sein, dass es im Music Management anders ist. Würde mich aber eher erstaunen.

Ok, die Schule hat auch ihre positiven Seiten. Wenn du selbständig und diszipliniert arbeiten kannst, dann kannst du (quasi im Selbststudium) sehr viel lernen, und wirst sicher vom Lehrpersonal unterstützt. Und es ist auch gut möglich, die Ausbildung vor der Regelzeit abzuschliessen, da die Anforderungen nicht so hoch sind. (Aber wei gesagt, das bezieht sich auf meine Erfahrungen aus den Bereichen International Business und Facility Management and Consumer Communication)

Man kann dsa Studium zumindest bei MM nicht wirklich verkürzen weil es einen festen Lehrplan gibt und man sich seine Kurse sind aussucht und zusammen stellt! Hatte damals mit der Leiterin des Programmes darüber geschnackt.

@ Kristina: Ja - fester Lehrplan macht verkürzen in der Tat "un"-möglich

Finde es allerdings auch schade, dass man nicht mehr Wert darauf legt dieses Studienfach besser auszubauen / zu nutzen. Immerhin ist es soweit ich weiß das einzige in diese Richtung?!
In Deutschland kenne ich zumindest nur die Pop-Akademie und die nehmen dich nicht ohne 2 Jahre in einem Beruf der zum MM passt bzw durch VIELE VIELE Praktikas....

Nun ja, gemäss eigener Erfahrung kann man die Studienzeit schon verkürzen. Gerage wenn die Anforderugnen nicht so hoch sind. Halt einfach im 1. Jahr zusätzlich ein Fach vom 2. Jahr belegen. Und die Praktika in den Sommerferien machen, so gewinnt man auch Zeit.

Und wenn du vorher schon eine (Teil-)Ausbildung in diese Richtung hast, dann kannsr du sie dir anrechnen lassen. Ich zB musste nicht die obligatorischen 15Cr. Sprachutnerricht über mich ergehen lassen, weil ich von der Uni Zürich ein paar Fächer voller Credits aus der Allgemeinen Sprachwissenschaft mitgebracht habe.

Praktika ja, aber die meisten Kurse bauen aufeinander auf und oft überscheinden sich die contact sessions. Wie gesagt, ich hab das mit der Leiterin durchgekaut...

Ich finde, dass man nicht unbedingt die Ammattikorkeakoulu einer deutschen Fachhochschule gleichstellen kann (obwohl der Name fast gleich ist bzw. mit University of Applied Sciences übersetzt wird). Die "Studiengänge" sind oft viel kürzer, bereiten nicht unbedingt auf den vollen Rahmen eines praktischen Berufes vor und es handelt sich nicht immer um akademische Berufe. Allerdings als Vorbereitung auf ein "richtiges" Studium bzw. eine Möglichkeit einer Fortbildung sowohl auf Finnisch als auch auf Englisch find ich das Lehrangebot einfach Spitze. Die Qualität des Unterrichts varieert von sehr gut bis mies, wie schon donald sagte.

DAS stimmt natürlich...wenn man die Möglichkeit hat einfach die Kurse zu belegen... inmeinem Fall bleibt nichts zum anrechnen

Kristina hat geschrieben:Praktika ja, aber die meisten Kurse bauen aufeinander auf und oft überscheinden sich die contact sessions. Wie gesagt, ich hab das mit der Leiterin durchgekaut...

Ok, wie es tatsächlich aussieht, kann von Schule zu Schule variieren. In meinem Fall war sehr viel Spielraum, den Abschluss vorzeitig in der Hand zu haben (was einige auch getan haben: 3 oder 3,5 statt 4 Jahre, ohne sich etwas anrechnen zu lassen). Bei uns wurde auch gesagt, wie sehr die Kurse aufeinander aufbauen, aber de facto denke ich niht, dass ich etwas verpasst habe, als ich vorzeitig die Kurse der höheren Studienjahre besucht habe.

Ich kann nur wiedergeben wie es mir gesagt wurde. Und da wo ich jetzt studiere ist es leider unmöglich höhere Kurse zu belegen weil unser Stundenplan total vollgestopft ist und weil eben viele Kurse aufeinander aufbauen. Die einzige Möglichkeit die ich zum verkürzen habe ist die Workplacements im Sommer zu machen und das werde ich auch tun.

@ Sid: Ich nehme an es hat schon seine Gründe warum man die "normale" Uni in Finnland erst besuchen kann, wenn man die Sprache richtig beherscht oder halt als Ausstauschstudent her kommt, nachdem man mehrere Semester in der Heimat überlebt hat.

Wie gut oder schlecht die Bildung an Schulen wie JKL ist bleibt wohl immer sehr Unterschiedlich bzw die Frage, ob es als Grundstudium/ Erststudium geeignet ist....

Für die Weiterbildung ist es natürlich gut...