Deutsche in Finnland

Ja, es kann jeden Holzhausbesitzer treffen, erst meinen lieben Bruder in DE und nun also auch uns. Haben bei der Gartenhaus zum Gästehaus Renovierung (wahrscheinlich) einen Hausschwamm im Fussboden gefunden und nun erste Massnahmen zur Sanierung ergriffen. Besteht da Interesse? Hat sonst jemand Erfahrungen?
Finnrotti

Wie Interesse? Willst den Hausschwamm weiterverkaufen?

Ulle hat geschrieben:Wie Interesse? Willst den Hausschwamm weiterverkaufen?

Kann man das so falsch verstehen? Sorry!
Nein, ich meine ob jemand Interesse hat über die Massnahmen, die wir ergriffen haben Infos zu bekommen. Könnte ja sein, dass es einem von Euch nächstes Mal trifft...
Finnrotti

Hallo!
Wie sieht denn euer Hausschwamm aus? Wir haben auch ein paar Stellen am Haus, die mit Schimmel befallen sind (durch Wasserschäden, bzw. Undichtigkeiten am Dach), die werden wir wohl komplett auswechseln - ich kenn mich da aber nicht so aus, es gibt ja wohl verschiedene "Sorten"
Carola

carotomm hat geschrieben:Hallo!
Wie sieht denn euer Hausschwamm aus? Wir haben auch ein paar Stellen am Haus, die mit Schimmel befallen sind (durch Wasserschäden, bzw. Undichtigkeiten am Dach), die werden wir wohl komplett auswechseln - ich kenn mich da aber nicht so aus, es gibt ja wohl verschiedene "Sorten"
Carola

Hab geschrieben, dass es sich wahrscheinlich um den echten Hausschwamm handelt. Eine Holzprobe ist derzeit bei Ramboll Analytics
http://www.ramboll-analytics.fi/en/index.htm
und das Ergebnis der mikrobiologischen Untersuchung dauert 2 Wochen. Kostenpunkt 78€
Bei uns ist es ein weisses Pilzgeflecht unter dem Fussboden gewesen.


Diese Seite hier ist ganz informativ:
http://www.holzfragen.de/seiten/tab_pilze.html

Eindeutiges Merkmal, welches auf den Echten HS deutet ist wohl die Form in der befallenes und verrottetes Holz bricht und zwar in kleinen rechteckigen Stückchen.
ungefähr so:
http://www.ib-rauch.de/bildgal/schwamm/rauch11.jpg
Davon abgesehen mögen alle Pilze Feutchtigkeit, die Massnahmen sind also sehr ähnlich. Erstmal Ursache der Feuchtigkeit finden und beseitigen, ansonsten hat´s keinen Sinn.

Wie schlimm ists denn bei Euch? Was macht Ihr jetzt so?

Lg
Finnrotti

Bei uns liegt´s am Dach... das Wasser läuft dann in die Isolierung (Sägespäne) zwischen den Wänden. Wir hatten auch schon einen Gutachter da, aber noch keine Rechnung Wir hoffen, dass der Verkäufer zumindest einen Teil der Kosten übernimmt, weil uns bei Kauf gesagt wurde, das Dach ist ok...
Wir haben zwei größere Stellen, das genaue Ausmaß kann man erst abschätzen, wenn das Dach offen ist und die Wände und Böden hochgenommen sind. Die Aussagen der Finnen, die sich das angeguckt haben, geht von naja, nicht so schlimm, bis zu am besten abreißen...

Carola

Ja, diese super Sägespäne haben wir auch überall, es ist ein graus! Allein aus dem Fussboden eines 11 qm Zimmers haben wir 50 Schubkarren gekarrt. Und es staubt und staubt und staubt! Dafür haben wir in dem Fussboden des anderen Zimmers 40 Jahre alte Zeitungen und Magazine gefunden, zum Teil doch recht aufreizendes Zeug wenn man mal an´s Alter denkt...

Das hört sich ja nicht gut an. Habt Ihr das Haus vor dem Kauf begutachten lassen und etwas Schriftliches in der Hand? Ansonsten seh´ich schwarz für die Rückerstattung. Bei uns hat der Gutachter in seinem Report festgehalten, dass im Gartenhaus etwas sein könnte blabla, also brauchen wir es gar nicht erst versuchen. Könnt Ihr die Reparatur selber machen oder müsst Ihr eine Firma beauftragen?
Lg
Christina

Der Meinung bin ich auch, ausser es hätte sich was geändert. Für Wohnungen 2 Jahre.

Aber man muss dem Verkäufer nachweisen, dass er zum Zeitpunkt des Vekaufs von dem Schaden wusste- was wohl schwer sein duerfte. Das gilt auch, wenn ein "kuntotarkastastus" gemacht worden ist, und der Schaden da nicht gefunden worden ist.
Hat mich etwas gewurmt (ähäem...), zumal diese Wohnungschecks in ueberraschend kurzer Zeit durchgefuehrt werden.Und die Firma haftet natuerlich nie.
Ich meine, dass es vor kurzem im Fernsehen so eine Serie mit Schauergeschichten ueber solche verunglueckten Wohnuungskäufe gab.

Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil ueberzeugen, falls jemand andere Infos zur Hand hat..
Gruss,
dingens

derdingens hat geschrieben:Hat mich etwas gewurmt (ähäem...), zumal diese Wohnungschecks in ueberraschend kurzer Zeit durchgefuehrt werden.Und die Firma haftet natuerlich nie.
Ich meine, dass es vor kurzem im Fernsehen so eine Serie mit Schauergeschichten ueber solche verunglueckten Wohnuungskäufe gab.

Aber ich lasse mich gerne vom Gegenteil ueberzeugen, falls jemand andere Infos zur Hand hat..

Habe ich nicht, aber im Fernsehen werden natürlich nur die schlimmsten Fälle rausgegriffen und maßlos aufgebauscht. Ich vermute mal, dass es in offensichtlichen Fällen nicht schaden könnte, den Gutachter durch die Mangel zu drehen. Es gibt ja auch Verfahren, mit deren Hilfe man sich einig werden kann, ohne vor Gericht gehen zu müssen.

Wir haben auch den kuntotarkastastus, allerdings hat der Architekt dort sehr deutlich darauf hingewiesen, dass im Gartenhaus etwas sein könnte blablabla, also brauchen wir es gar nicht erst zu versuchen. Hab ehrlich gesagt auch nicht die rechte Lust mich hier durch alle Instanzen zu klagen, zumal es ja bei uns nur das Gartenhaus betrifft und die Massnahmen mehr oder weniger aus angeborenem Perfektionismus so arbeitsintensiv sind...
Finnrotti

Als wir das Haus gekauft haben (Winter), haben wir explizit nach dem Dach gefragt, da man ja nichts sehen konnte. Es hieß, es wäre in Ordnung, höchstens eine Kleinigkeit, die noch gescheckt werden sollte, bevor wir kommen. Über diese Sache gibt es einiges an (e-mail)-Schriftverkehr und wir haben eine finnisch-sprachige Zeugin, die bei den Verkaufsgesprächen dabei war. Passiert ist dann nicht wirklich was und das Ausmaß des Schadens wurde erst in diiesem nassen Sommer deutlich. Wir wissen inzwischen aber, dass der Verkäufer (ein Baunuternehmer...) vom Zustand des Daches wusste, da wir mit einem Handwerker gesprochen haben, der in der Vergangenheit hier was gemacht hat (laut seiner Aussage, wollte der Verkäufer kein Geld mehr in das Haus stecken, da er es ja verkaufen wollte) - das Problem ist, dass dieser Herr inzwischen mit unserem Geld irgendwo in Spanien seinen Ruhestand genießt
Wir werden wohl vor Gericht ziehen müssen....

Wie schätzt ihr die Situation ein? Hat jemand ERfahrung mit solchen Gerichtsverfahren oder kennt einen guten Anwalt (nördlich von Helsinki )...

Carola

Zuerst sollte man mal hier anrufen: http://www.oikeus.fi/32542.htm (finnisch oder schwedisch)
Das ist keine Rechtsberatung, aber man erfährt, ob es eine Behörde, Ombudsman, etc. gibt, an die man sich wenden kann, oder ob man sich besser gleich einen Anwalt nimmt.

Finnrotti hat geschrieben:Ja, diese super Sägespäne haben wir auch überall, es ist ein graus! Allein aus dem Fussboden eines 11 qm Zimmers haben wir 50 Schubkarren gekarrt. Und es staubt und staubt und staubt!
Lg
Christina

mal rein aus Interesse nachgefragt : Womit hat ihr diese Zwischenräume. jetzt gefüllt,
bzw. isoliert.
Mit Glaswolle? Mit Holzwolle ? oder irgendwie ausgeschäumt ?
Wenn ich es so richtig überlege, waren Sägespäne , jetzt mal ökologisch gesehen,
vielleicht gar nicht so falsch ?
Nur das Rausmachen ist natürlich eine Riesensauerei, das gebe ich zu .

Man Carola, da kommt ja was auf Euch zu. Leider kenn ich mir mit der Rechtslage hier nicht aus und kann nicht helfen, aber ich drueck´ auf jedenfall die Daumen!

mal rein aus Interesse nachgefragt : Womit hat ihr diese Zwischenräume. jetzt gefüllt,
bzw. isoliert.
Mit Glaswolle? Mit Holzwolle ? oder irgendwie ausgeschäumt ?
Wenn ich es so richtig überlege, waren Sägespäne , jetzt mal ökologisch gesehen,
vielleicht gar nicht so falsch ?
Nur das Rausmachen ist natürlich eine Riesensauerei, das gebe ich zu .

Wir werden wohl mit Styropor isolieren und dann Fussbodenheizung installieren. In dem einen Zimmer waren schichtweise Glaswolle + Zeitungen + Sägespäne, dummerweise aber in der Wolle auch sämtliche Mäusenester von Kalliola, so dass wir denen nicht nochmal die Chance geben wollen alles vollzuk....., es stinkt erbärmlich und die ganze Wolle ist unbrauchbar und feucht. Trockene Sägespäne ist eigentlich gar nicht so schlecht, aber ist sie erstmal feucht und der Pilz hat sich angespiedelt ist es besser alles rauszunehmen, auch wenn einen Meter weiter alles in Ordnung zu sein scheint.