Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

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mapejaha
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Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von mapejaha »

Die Ereignisse im Sello haben mich ziemlich geschockt, so ein friedliches Land, und dann das zum Jahreswechsel. Bei der Gelegenheit habe ich mich über das Waffenrecht in Finnland erkundigt, erschreckend locker. Was sind die Gründe? Jagd?

Mandy
mapejaha
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von mapejaha »

Danke für Deine Information.
Das heißt also, die Waffen-pro-Kopf-Rate ist deshalb so hoch, damit im Verteidigungsfall quasi jeder sogleich kampfbereit ist? Verstehe ich das richtig? Das könnte ich mir allerdings durch die Geschichte gut erklären.

Schade übrigens, daß Du meinen Beitrag mißinterpretiert hast. Mir war bekannt, daß der Schütze vorbestraft und in Besitz einer illegalen Waffe war. Meine Frage zielte darauf ab, wie es in einem europäischen Land möglich ist, eine ähnliche Waffenpolitik zu betreiben wie in den USA, wo eine ganz andere Haltung zu Staat, Sicherheit und vor allem Individualismus herrscht als in Europa.

Viele Grüße von

Mandy
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Nun, der wahre Grund ist natürlich die Jagd. Jagen hat in Finnland eine lange Tradition als eine Art von Jedermannsrecht (was es natürlich jetzt nicht mehr ist). In den meisten anderen europäischen Ländern wird Jagd eher als ein Hobby der Privilegierten angesehen.

In unserem Jagdverein sind ca. 50 Mitglieder und das in einem Dorf mit insgesamt 400 Einwohnern, Kleinkinder und Omas mitgerechnet. An der als Gesellschaftsjagd betriebenen Elchjagd nahmen im Herbst 19 Jäger teil (jeden Samstag und Sonntag von Oktober bis Dezember). Daraus kann man entnehmen, wie selbstverständlich das Jagen zu der Kultur gehört.

Unser Dorf sitzt mitten in Häme, ist also fast schon "urban". Im Osten und Norden des Landes ist der Zahl der Jäger prozentual noch viel höher.

Die Russofobie wird zwar weiterhin eifrig an Kinder vererbt und vielleicht fühlen sich tatsächlich einige Leute ihr Dasein sicherer, wenn sie im Schrank "etwas gegen die Russen" haben. In Wahrheit sind die Jagdwaffen für Kriegerische Zwecke ungeeignet und die im Jagd verwendeten Geschosse im Genfer Vertrag verboten. Und die Armee hat genügend Waffen für jeden Wehrfähigen. Ich kann mich erinnern, dass alleine aus den NVA-Beständen nochmals ca. 150.000 Kalaschnikows gekauft wurden.

Ach ja, und so lax ist das Waffengesetz de facto nicht mehr. Ende 80er Jahre war noch große Mode einen Privat-Kalaschnikow zu kaufen! Ich kenne einen Jäger, der einen als "Jagdgewehr" eingetragenen Kalaschnikow hat - völlig legal. Sowas geht heute natürlich nicht mehr.

Für Handfeuerwaffen wird es immer schwieriger einen Waffenschein zu bekommen. Zurecht, wie ich meine.

Aber meistens sind ja die Tatwaffen illegal.
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fax
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von fax »

Stefan hat geschrieben:Die Landesverteidigung ist sicher einer der wichtigsten Punkte, wobei es nicht der Gedanke ist, daß die Finnen im Falle eines Angriffes wie die Schweizer ihre Strumgewehre zuhause im Schrank liegen haben.
Irgendwo habe ich mal gehört, dass die Schweizer eine der höchsten durch Feuerwaffen verursachte Todesraten in der entwickelten Welt hätten. Allerdings kann ich dazu auf die Schnelle keine seriöse Quelle finden.
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roelli
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von roelli »

fax hat geschrieben:
Stefan hat geschrieben:Die Landesverteidigung ist sicher einer der wichtigsten Punkte, wobei es nicht der Gedanke ist, daß die Finnen im Falle eines Angriffes wie die Schweizer ihre Strumgewehre zuhause im Schrank liegen haben.
Irgendwo habe ich mal gehört, dass die Schweizer eine der höchsten durch Feuerwaffen verursachte Todesraten in der entwickelten Welt hätten. Allerdings kann ich dazu auf die Schnelle keine seriöse Quelle finden.
Betrift jetzt zwar nur Selbstmörder. von 2008
Suizide mit Schusswaffen
Rekordhohe Quote bei Jugendlichen in der Schweiz

Erstmals liegt eine internationale Studie zu Suiziden bei Jugendlichen vor. Demnach hält die Schweiz bei Suiziden mit Schusswaffen einen traurigen Rekord: 43,6 Prozent der 15- bis 24- jährigen Männer, welche Selbstmord begingen, setzen ihrem Leben mit einer Waffe ein Ende - deutlich mehr als in jedem anderen europäischen Land.


(sda) In der von der Zeitung «Sonntag» veröffentlichen Studie folgen an zweiter Stelle Finnland (28 Prozent) und Frankreich (19,1 Prozent). Im Nachbarland Deutschland geschehen nur 5 Prozent der Jugend-Selbstmorde mit einer Waffe.

Die Rekordquote von Schusswaffensuiziden in der Schweiz habe einen direkten Zusammenhang mit der hohen Verfübarkeit von Waffen in der Schweiz, hält die Studie fest. Dies gelte insbesondere für die Heimaufbewahrung von Sturmgewehren und Pistolen aus Armeebeständen.

Die Studie der «European Alliance Against Depression» (EAAD) untersuchte 15000 Suizide von 15- bis 24-Jährigen in 15 Ländern. Sie wurden in der aktuellen Ausgabe das Fachmagazins «Journal of Affective Disorders» veröffentlicht.
http://www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/s ... 98092.html

Mal noch ein Zitat von Simo Häyhä, er war der Scharfschütze mit den meisten Treffern im 2.WK. http://de.wikipedia.org/wiki/Simo_Häyhä
Viele finnische Scharfschützen waren es gewohnt Eiderenten zu jagen, das Anpirschen lag in ihrer Natur und der Versuch ihre Beute so wenig wie möglich zu beschädigen machte sie zu hervorragenden Scharfschützen.
Für Männer wie Unteroffizier Simo Hayha, der Meisterschütze der finnischen 6. Kompanie und bekanntester Scharfschütze der Armee, glich das Jagen von russichen Soldaten der Jagd nach Enten. Hayha war ein kleiner Bauer gewesen der mehrere Auszeichnungen wegen seiner Fähigkeiten erhalten hatte, seine Aktivitäten kosteten die Russen mehr als 500 Mann.
http://zweiter-weltkrieg-lexikon.de/ind ... krieg.html

Ertüchtigung der Reservisten in FIN ein durchaus wichtiger Punkt..

Wenn man sich manche Erscheinungen dort anschaut, fragt man sich trotzdem wozu. Manchmal kommt mir so in den Sinn ein Heimatverein der Reenactment betreibt würde es auch tun.

Reserviläisten kunto laskee ja paino nousee jo nuorena
http://www.mil.fi/paaesikunta/tiedotteet/503.dsp

zumal die Russophobie auch bald hinfällig sein dürfte.
http://www.aamulehti.fi/teema/paakirjoi ... nen/164754
mapejaha
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von mapejaha »

Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten und die entsprechenden Links. Ihr habt meinen Wissensdurst hinreichend gestillt - zumindest in dieser Sache...*g*
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Stefan, da haben wir wohl in einigen Punkten anderen Ansicht, ist ja auch OK so. Einig sind wir sicherlich darüber, dass die kulturellen und historischen Hintergründe die unterschiedliche Einstellung zu Waffen und Waffenbesitz in verschiedenen Ländern verursachen.

Vollmantelgeschosse darf man aber nur bei kleinen Tieren verwenden. Denn §16 Metsästysasetus bestimmt folgend:

"4) jos asetta käytetään hirven tai karhun ampumiseen, patruunan luodin painon oltava vähintään
9 grammaa ja osumaenergian 100 metrin päässä piipun suusta mitattuna vähintään 2 700 joulea
(E 100 > 2 700 J) tai, milloin luodin paino on vähintään 10 grammaa, osumaenergian vastaavalla tavalla mitattuna vähintään 2 000 joulea (E 100 > 2 000 J).

Edellä 2 momentin 3 ja 4 kohdassa mainittujen eläinten ampumiseen ei saa käyttää kokovaippaista luotia."

Vollmantelgeschosse bei der Elchjagd wurden schon im Jahr 1933 verboten und daran hat sich nichts geändert.

Kalaschnikow (AK47) darf man bei der Elchjagd und Bärjagd nicht verwenden, da der Durchschlagkraft die o.g. Bestimmungen nicht erfüllt. Für z.B. Weißwedelhirsch und Reh dagegen wird AK47 verwendet. Mein Kumpel hat den AK47 als Jagdgewehr registrieren können, nachdem er das Magazin für max. 3 Patronen verkleinert hatte.

Naja, das ist was für Waffenfetischisten. Ich komme ganz gut zurecht mit meinem klobigen japanischen Militärgewehr aus dem 2. Weltkrieg (von 6,5mm auf 7X57 aufgebohrt). Offene Visierung, das hat ja auch der legendärer Simo Häyhä benutzt. pray
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Klar können wir uns mal auf dem Schießbahn in Aitoo treffen! Als Mitglied des Jagdvereines darf ich dort frei üben wann ich will. Da muss ich nur zwei Freiwillige zur Bedienung der Anlage anwerben. Aber wir haben im Sommer auch regelmässige Übungstermine, da unser Verein das Personal zur Verfügung stellt. Für nicht-Mitglieder kosten die 10 Schüße auf Elch zwei Euro. Die Übungstermine sind meistens Mittwochs ab 18 Uhr.

Haftpflichtversicherung muss aber dann nachgewiesen werden, z.B. durch Besitz eines gültigen Jagdscheines.

.223REM eignet sich NICHT für Elch, Bär, Wildschwein oder Weißwedelhirsch. Für Reh und kleinere Tiere dagegen schon.

Hier eine Richttabelle: http://personal.inet.fi/yhdistys/yhteis ... 8_2006.pdf

Sollte ich mich noch für ein neues Jagdgewehr entscheiden, dann sicherlich Tikka T3 9.3.

Denn 7,62 ist mir bei der Bärjagd doch etwas zu leicht. Hoffentlich müssen wir hier nie auf Bärjagd gehen. Aber wer weiß, wann es so weit ist. Hin und wieder sind hier welche beobachtet worden.
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Ach ja, und das mit dem Fangschuß.... :roll:

In unserem Jagdverein hat fast jeder eine Kurzwaffe. Bei der Elchjagd führen aber nur zwei Jäger die Waffe dabei. Die Notwendigkeit einer Kurzwaffe für den Fangschuß ist mehr als fraglich. Mir fällt nicht ein, dafür eine Kurzwaffe zu kaufen.

Und warum muss es dann immer gleich eine 9mm Militärpistole mit 10 Schuß Magazin sein? Macho-Getue, sonst nichts. Wenn schon eine Kurzwaffe für den Fangschuß (z.B. bei Lebendfallen), reicht doch eine Pistole ganz ohne Magazin, für nur ein Schuß / Ladevorgang. Mit einer solchen Waffe ist auch Amoklauf etwas schwieriger.
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Kurzwaffe ist keineswegs vorgeschrieben in D. Lediglich die Schrotflinte ist für diesen Zweck verboten.

Aber was sagt die Wikipedia:

"Der Einsatz der Kurzwaffe für den Fangschuss ist in der Jägerschaft nicht unumstritten. Es wird auf die erhöhte Gefährlichkeit, die sich aus der Kurzläufigkeit der Kurzwaffen ergibt, sowie auf den erhöhten Trainingsbedarf hingewiesen. Des Weiteren haben Kurzwaffen für effektive Kaliber ein Eigengewicht von bis zu zwei Kilogramm. Aus diesen Gründen ziehen viele Nachsuchespezialisten den Repetierer, meist in der Ausführung als Stutzen mit relativ kurzem Lauf, für den Fangschuss vor."

http://de.wikipedia.org/wiki/Fangschuss_(Jagd)
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roelli
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von roelli »

Stefan hat geschrieben:... Er kauft sich einfach auf dem Schwarzmarkt eine Waffe. Und die bekommt man immer und überall, egal, wie strikt das Waffengesetz ist.
Dieser Tage ist Tony Halme verstorben, nebenbei stand noch etwas zu seinen Waffen im Artikel.
Ex-kansanedustaja Tony Halmeella oli loppuelämänsä aikana ainakin kolme laitonta asetta. Kun poliisi oli takavarikoinut entisen, Halme oli hankkinut tuota pikaa uuden.
Suomessa pyörii nykyään kymmeniätuhansia laittomia ampuma-aseita, joista suuri osa on pistooleita. Laittomia aseita ei ole koskaan aiemmin ollut liikkeellä yhtä paljon.
Kotoaan kuolleena löydetyn Halmeen vierestä löytyi laiton pistooli.
- Meillä ei ole tiedossa Halmeen aseiden hankkimiseen liittyviä kontaktipaikkoja, kertoo rikoskomisario Kari Tolvanen Helsingin rikospoliisista.
http://www.iltasanomat.fi/uutiset/kotim ... id=1866039

3 unregistrierte Waffen wurden bei ihm gefunden. Zumal bei ihm schon einmal eine unregistrierte Waffe beschlagnahmt wurde, danach hat er sich wohl sofort diese 3 Neuen besorgt, bei denen die Polizei nicht weiss woher. Es gibt wohl derzeit zehntausende unregistrierte Waffen in Finnland davon sind die meisten Pistolen, soviel wie nie zuvor.
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roelli
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von roelli »

Eine interessante Statistische Aufzählung gibt es noch in einem Kommentar zu einem Artikel von Roman Schatz über Finnische Männer.

Ausgehend von:
"Ainakin puolet suomalaisista miehistä on asehulluja,..
kommentiert so (Auszug):
Romanin kikkeliselitykset ovat tietysti mielipiteinä ja arveluina oikeutettuja, mutta valitettavasti hänen faktansa ovat vääriä. Vuonna 2007 tehdyn Small Arms Survey -selvityksen mukaan Suomessa on sataa asukasta kohti 32 asetta, saman verran kuin Ranskassa. (Vertailukelpoisuutta tosin vähentää se, että Ranskassa haulikot ovat lupavapaita ja rekisteröimättömiä eivätkä siksi näy tilastoissa.)

Suomen edellä ovat Yhdysvallat (90/100), Jemen (61/100), Sveitsi (46/100), Irak (39/100) sekä Serbia (37,5/100). Suomen kanssa käytännössä samoissa luvuissa ovat Kreikka, Kanada, Ruotsi, Itävalta - sekä Saksa (30/100)!

Roman antaa kirjoituksessaan ymmärtää, että Suomessa olisi absoluuttisesti enemmän aseita kuin Saksassa ("vaikka Saksassa asuu kaksikymmentä kertaa enemmän ihmisiä"). En tiedä, millä matematiikalla hän tähän tulokseen päätyy. Saksassa on n. 82 miljoonaa asukasta, Suomessa n. viisi miljoonaa. Ylempänä esitettyjen suhdelukujen mukaan Saksassa on 24 600 000 asetta, Suomessa 1 600 000.

Onko jürgeneilla ja karlheinzeilla poikkeavan pienet kikkelit, vai mihin he tarvitsevat tuollaisen määrän aseita?

Edelleen voidaan huomata, että YK:n selvityksen mukaan Suomessa tehdään vuosittain tuliaseella 0,43 henkirikosta 100 000 asukasta kohden. Saksassa vastaava luku on 0,47. Suomessa 19% kaikista henkirikoksista tehdään tuliaseella, Saksassa peräti 40%. Paitsi että saksalaisilla on käytännössä yhtä paljon aseita kuin suomalaisilla, he ovat selkeästi halukkaampia käyttämään niitä toistensa tappamiseen.

Suomalaiset kouluampumiset pelottavat Romania ja hänen saksalaisia kavereitaan. Romanin vanhasta kotimaasta voidaan mainita Freiherr-vom-Stein-Gesamtschule 1983 (6 kuollutta), Erfurtin verilöyly 2002 (17 kuollutta) sekä viimeksi Winnenden 2009 (16 kuollutta).

Tosiasioiden valossa Roman on siis paremmassa turvassa pienimunaisilta asehulluilta Suomessa kuin Saksassa.

Samassa yhteydessä haluaisin puuttua laajemminkin suomalaisten, etenkin suomalaisten miesten, väkivaltaisuuteen ja siihen liittyviin stereotypioihin. Kuulemme jatkuvasti, että Suomi on ellei nyt koko maailman niin ainakin ehdottomasti Euroopan väkivaltaisin maa. Ennen kaikkea naiset ovat vaarassa. Suomalaismies hakkaa ja tappaa rutiininomaisesti sekä suorittaa vuosittain 15 000 piiloon jäävää raiskausta.
http://www.halla-aho.com/scripta/roman_ ... mille.html

Der Artikel von Roman Schatz.
http://www.rekyyli.fi/board/download/fi ... &mode=view

Habe ich übrigens gefunden, bei:
http://ihmissuhteet.blogspot.com/2010/0 ... iesta.html

Ps Obwohl gefunden kann man ja nicht sagen, wäre ich ja zufällig dort vorbei gekommen. 8)
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Es ist sicherlich schwierig da irgendwelche aktuelle, verlässiche Zahlen zu finden.

Im Jahr 2007 gab es in Finnland ca. 1,6 Mio. legale Waffen. Damit stimmt die Menge von ca. 30/100.

http://www.hs.fi/kaupunki/artikkeli/Lai ... 5231616307


In Deutschland gab es ca. 10 Mio. legale Waffen. Damit ca. 0,125.

Rechnet man die geschätzten 20 Mio. illegale Waffen in D hinzu, kommt man sogar zu 0,375.

http://www.abendblatt.de/politik/deutsc ... hland.html


Nach Schätzung des finnischen Innenministeriums im Jahr 2007, gäbe es in Finnland nur "einige zehntausend" illegale Waffen. Nach Angaben eines Genfer Forschungsinstitus gäbe es davon jedoch über 1 Mio.

http://www.mtv3.fi/uutiset/arkisto.shtm ... /08/556149

Ich neige mich eher dazu, die Genfer Schätzung zu glauben. Damit wäre Finnland bei ca. 50/100.
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Tomppa
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von Tomppa »

Ach ja, und Schatz hat keineswegs behauptet, es gäbe in Finnland in abosolutem Zahl mehr WAFFEN sondern mehr KURZWAFFEN als in D.

Es ist aber wirklich schwierig hier verlässliche Zahlen zu finden. Bei vielen hochgeschätzten Medien habe ich ganze Menge Falschangaben gefunden. Einer behauptete sogar, es gäbe in Finnland 1,6 Mio. Kurzwaffen obwohl dieser Zahl in Wahrheit auf alle Waffen bezieht.
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roelli
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Re: Gründe für das Waffenrecht in Finnland?

Beitrag von roelli »

Dieser Tage lass ich das es einen neuen dt. Botschafter gibt.

Dr. Peter Scholz
http://www.helsinki.diplo.de/Vertretung ... z__cv.html

Wie man nun sehen kann, erfüllte er die Aufgabe zuvor in Chile!
Mir fiel nun ganz unweigerlich diese Stelle ein.
Der Artikel von Roman Schatz.
http://www.rekyyli.fi/board/download/fi ... &mode=view
...
ihailevat natsi-Saksan sotilaallisia saavutuksia,
Nun, als ich noch Feindsender 8) hörte, Mutti kann Euch das sich besser Erklären was das war, kam mal ein Bericht über eine Kadettenschule in Chile. Von dort wurde berichtet das der Gröfaz dort als bedeutender Feldherr unter den angehenden Absolventen geführt wurde.

... und dann das! :mrgreen:

ps. Die Pferde sind nicht schlecht!
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