Deutsche in Finnland

Weiß jemand, wie man bei den typischen finnischen Türklinken/-schlössern (Abloy, Innenraum, ein paar Jahre alt) das zu zurechtbasteln kann, dass die Türklinke nach oben aufgeht, zwecks Kleinkind-Abwehr. Als wir das Haus übernommen hatten, war vom Vormieter noch eine Tür so eingerichtet, also geht es auf jeden Fall, aber ich dachte ich frage mal nach einer Anleitung, bevor ich dran rumschraube und mich dann einschließe.

Die Lösung bei deutschen Türen wäre in der Regel, dass man die Türklinke um 90 Grad nach oben dreht; auch da kommt's Baby noch eine Weile nicht dran. Auch das würde helfen. Was macht ihr so?

petere hat geschrieben:Weiß jemand, wie man bei den typischen finnischen Türklinken/-schlössern (Abloy, Innenraum, ein paar Jahre alt) das zu zurechtbasteln kann, dass die Türklinke nach oben aufgeht, zwecks Kleinkind-Abwehr. Als wir das Haus übernommen hatten, war vom Vormieter noch eine Tür so eingerichtet, also geht es auf jeden Fall, aber ich dachte ich frage mal nach einer Anleitung, bevor ich dran rumschraube und mich dann einschließe.

Die meisten Schlösser bekommt man nicht mehr so einfach auf, da vernietet.

Grob. Man bräuchte ein Schloss (Links bzw. Rechts gehangen), bei dem der Schnapper so ziemlich in der Mitte liegt (damit der Schnapper wieder in das Schliessblech an der richtigen Stelle trift), das Schloss dann um 180 Grad gedreht in die Tür einbauen und evt. dann noch den Schnapper drehen. Die Klinke nach unten setzen, bzw. mit dem Riegel tauschen. Musst du ausprobieren.

Die Lösung bei deutschen Türen wäre in der Regel, dass man die Türklinke um 90 Grad nach oben dreht; auch da kommt's Baby noch eine Weile nicht dran. Auch das würde helfen. Was macht ihr so?

Einen Knauf.

roelli hat geschrieben:Grob. Man bräuchte ein Schloss (Links bzw. Rechts gehangen), bei dem der Schnapper so ziemlich in der Mitte liegt (damit der Schnapper wieder in das Schliessblech an der richtigen Stelle trift), das Schloss dann um 180 Grad gedreht in die Tür einbauen und evt. dann noch den Schnapper drehen.

Das sollte bei den hier üblichen Schlössern, Abloy 2011 oder 2014, eigentlich klappen.

roelli hat geschrieben:Die Klinke nach unten setzen, bzw. mit dem Riegel tauschen. Musst du ausprobieren.

Hmm, ja, könnte bei den o.g. Schlössern klappen, weil Schlossnuss und Schlüsselloch vermutlich gleich weit von der Mitte entfernt sind. Andererseits ist die Aktion ziemlich unsinnig, weil die Klinke ja dann einige Zentimeter weiter unten liegt, da kommt das Kind dann trotzdem wieder ran.

Peter, vielleicht stapfst du mal bei Espoon Lukkohuolto in Leppävaara vorbei. Das jüngere Personal kann englisch und die haben mir bisher immer geholfen. Schau aber zuerst auf dem Stulp, ob du den genauen Typ des Schlosses finden kannst.

petere hat geschrieben:Die Lösung bei deutschen Türen wäre in der Regel, dass man die Türklinke um 90 Grad nach oben dreht; auch da kommt's Baby noch eine Weile nicht dran.

Geht das mit euren Türgriffen nicht?

petere hat geschrieben:Auch das würde helfen. Was macht ihr so?

Bei Ikea oder Kindergeschäften gibt es doch Riegel zur Sicherung von Schranktüren und Fenstern. Vielleicht findet sich da ja was passendes. Sonst die Türe abschließen.

fax hat geschrieben:

roelli hat geschrieben:Die Klinke nach unten setzen, bzw. mit dem Riegel tauschen. Musst du ausprobieren.

Hmm, ja, könnte bei den o.g. Schlössern klappen, weil Schlossnuss und Schlüsselloch vermutlich gleich weit von der Mitte entfernt sind. Andererseits ist die Aktion ziemlich unsinnig, weil die Klinke ja dann einige Zentimeter weiter unten liegt, da kommt das Kind dann trotzdem wieder ran.

Es gibt wohl auch Schlösser bei denen der Sperrriegel in Normalposition oben ist, bei diesen dürfte es dann nicht der Fall sein.

Wenn ein Kleinkind die Tür öffnet handelt es sich mMn zunächst eher um ein Zufallsprodukt. Das aus dem "sich hochziehen" an der Türklinke entsteht.
Das nach oben drücken, ähnlich wie beim Knauf (zufassen und drehen) erfordert neben "kontrolliertem vor der Tür stehen", auch einen weiterentwickelten Intellekt. Wenn die Kleinkinder soweit sind, dann wissen sie auch das man mittels Kiste zum Ziel kommt.
Das ist übrigens ein interessante Konstellation die man da beobachten kann. Die Kleinkinder können, mittels Kiste die Klinke betätigen, die Tür sogar ein wenig öffnen. Versperren sich dann aber mit der Kiste ein weiteres öffnen.

Man könnte die Türklinke zur Hälfte oder 2/3 absägen, erhöhter Kraftaufwand zum betätigen.

Danke für die vielen Tipps. Ich hab's dann doch einfach mal gewagt und hab Schloss und Klinke ausgebaut. Schloss umdrehen geht nicht, weil dann der Riegel nicht mehr zuschnappt sonder aufschnappt. Das ließe sich vielleicht ändern, wenn man das Schloss selbst auseinandernimmt. Ich hab dann einfach die Klinken nach oben gedreht; das sollte noch eins, zwei Monate halten. Es waren übrigens Abloy 414, die hab ich aber auf der Abloy-Website nicht gefunden. Das eine Schloss, war schon umgedreht war, ist Abloy 2014. Da haben vielleicht die Vormieter extra ein anderes Modell eingebaut oder einbauen lassen.

petere hat geschrieben:Schloss umdrehen geht nicht, weil dann der Riegel nicht mehr zuschnappt sonder aufschnappt. Das ließe sich vielleicht ändern, wenn man das Schloss selbst auseinandernimmt.

Das ganze Schloss umdrehen ist wohl die vorgesehene Methode, um bei Abloy 414 die Schliessrichtung zu ändern: http://www.abloy.ua/lock_cases_3_en.htm

petere hat geschrieben:Das eine Schloss, war schon umgedreht war, ist Abloy 2014. Da haben vielleicht die Vormieter extra ein anderes Modell eingebaut oder einbauen lassen.

Bei Abloy 2014 kann man einfach die Falle ein bißchen rausziehen und umdrehen. Vermutlich passt ein 2014 auch als Ersatz für ein 414. Das 2014 kostet übrigens nur 15 €, mir ist die Woche eines kaputt gegangen.

Es gibt bei verschiedenen Schlössern die Möglichkeit, den Schnapper zu drehen. Am besten mit einer Zange rausziehen und drehen, er wird mit einer Feder gehalten.

roelli hat geschrieben:Es gibt bei verschiedenen Schlössern die Möglichkeit, den Schnapper zu drehen. Am besten mit einer Zange rausziehen und drehen, er wird mit einer Feder gehalten.

Das geht mit dem 2014, aber nicht mit dem 414.