Finnen sorgen vor

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Tenhola
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Finnen sorgen vor

Beitrag von Tenhola »

Die Sorge um eine atomare Verschmutzung hat in Finnland zu einem Run auf Jodtabletten geführt, wie die Agentur «AFP» berichtet. Die Behörden erklärten aber, es gebe keinen Grund, Jodtabletten zu kaufen
Wohl eine Reaktion der Bevölkerung auf das fruehere Unglueck in Tschernobyl vor 25 Jahren. Damals hat Finnland vor allem in Lappland doch eine ziemliche Ladung abbekommen.
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Georg
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von Georg »

Die Deutschen drehen ja nun auch schön am Panikrädchen.
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vole04
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von vole04 »

Selbst wenn viel Panik dabei ist, ist mir nicht klar, was der Einfluss / Auswirkungen auf die Nordhalbkugel ist wenn die Winde auf Ost oder Nord-West (aus Japan Sicht) drehen. Vor allem wenn eben nicht nur eines dahin schmlizt sondern Stück bei Stück alle und dabei eines oder mehrere doch noch explodieren und damit die Teilchen echt nach oben geschleudert werden.
Man soll bei allem was man tut immer man selbst bleiben.
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

Georg hat geschrieben:Die Deutschen drehen ja nun auch schön am Panikrädchen.

Von den bösen Männern entwickelt Technik! 8)

War klar, das derlei nicht fehlen darf! pray


Energiepolitischer Gegenappell
Frauen gegen Atomkraft

Top-Manager und andere Prominente haben am Wochenende mit einer Anzeigenkampagne zum Verzicht auf neue Energiesteuern und zum Weiterbetrieb von Kernkraftwerken aufgerufen. Ausschließlich Männer unterschrieben den Appell. Nun gibt es einen Gegenappell - von Frauen.

Dieser "bis zum Vertragsbruch gehenden Maßlosigkeit der Konzernpatriarchen" wollen sie demokratischen Widerstand entgegensetzen:
http://www.tagesspiegel.de/politik/frau ... 11654.html
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fax
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von fax »

vole04 hat geschrieben:Selbst wenn viel Panik dabei ist, ist mir nicht klar, was der Einfluss / Auswirkungen auf die Nordhalbkugel ist wenn die Winde auf Ost oder Nord-West (aus Japan Sicht) drehen. Vor allem wenn eben nicht nur eines dahin schmlizt sondern Stück bei Stück alle und dabei eines oder mehrere doch noch explodieren und damit die Teilchen echt nach oben geschleudert werden.
Wer weiß, aber das sind schon noch mal sehr viele Tausend km weiter weg als Tschernobyl.
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

fax hat geschrieben:
vole04 hat geschrieben:Selbst wenn viel Panik dabei ist, ist mir nicht klar, was der Einfluss / Auswirkungen auf die Nordhalbkugel ist wenn die Winde auf Ost oder Nord-West (aus Japan Sicht) drehen. Vor allem wenn eben nicht nur eines dahin schmlizt sondern Stück bei Stück alle und dabei eines oder mehrere doch noch explodieren und damit die Teilchen echt nach oben geschleudert werden.
Wer weiß, aber das sind schon noch mal sehr viele Tausend km weiter weg als Tschernobyl.
Das könnte eine Unwucht bei der Erdrotation geben!
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

Deutschland verheimlicht seit dem 16. März Messergebnisse
http://www.youtube.com/watch?v=KsSOWaUduQg
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Peter
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von Peter »

Auf unsere Politiker oder den Deutschen Wetterdienst (siehe youtube Link von roelli) sind wir da aber gar nicht angewiesen. Mehrere deutsche Universitäten messen seit der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl regelmäßig die Radioaktivität in der Luft und auch der Lebensmittel aus dem In- und Ausland. Und die lassen sich von der Politik keine Maulschelle verpassen. Seit gestern ist hier die Radioaktivität in der Luft leicht angestiegen, hält sich aber derzeit noch im Bereich der normalen Schwankungen. Katastrophal finde ich vielmehr, dass es in Deutschland für den Fall des Falles zwar Notfallpläne gibt, die aber die im Ernstfall Hauptbetroffenen gar nicht kennen. Am Wochenende sah ich eine Doku auf Phoenix. Da wurde die Leiterin eines Kindergartens und der Schulleiter einer Grundschule, die sich beide in unmittelbarer Nähe eines Atomkraftwerks befinden (zwei Kilometer) nach den Notfallplänen im Fall einer Reaktorkatastrophe befragt. Es gab sie nicht. Weder der Schulleiter noch die Kindergartenleiterin konnte sagen, was dann zu tun ist. Weiterhin wurde nach den Jodtabletten gefragt, die in einem solchen Fall in Schulen und Kindergärten gemäß Anweisung der Behörden im Ernstfall verabreicht werden sollen. Beide Einrichtungsleiter wußten nichts von dieser Bestimmung und natürlich erst recht nicht, wo die Tabletten beschafft werden müssen oder von wo die kommen sollten. Dann Frage beim Katastrophenschutz und dem Landkreis: Jodtabletten? Fehlanzeige! Es gibt keine Jodtabletten noch sind die Schulen und Kindergärten hinreichend für den Notfall gerüstet oder aufgeklärt. Die zuständige Amtsleiterin gab zu, dass da wohl irgendwie nachgebessert werden müsse. Dann kam noch die freiwillige Feuerwehr ins Spiel. Die fühlte sich ganz und gar nicht zuständig. Im Falle eines Unfalls im Kraftwerk könnten sie gar nichts tun. Sie seien dafür nicht ausgerüstet und außerdem ende ihr Zuständigkeitsbereich am Zaun der Kraftwerksanlage. Dann ein Interview mit einer Sicherheitsingenieurin? des Kraftwerks: Ein Unfall wie in Japan sei hier unmöglich. Nicht nur weil es bei uns keine Erdbeben gibt. Wenn sie davon nicht überzeugt wäre, würde sie mit ihrer Familie nicht in der Nachbarschaft des Kraftwerks wohnen.

Na, das beruhigt doch ungemein!
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

Stefan hat geschrieben: Wenn Du im unmittelbaren Umkreis eines AKW bist, wenn das hochgeht,... Wenns irgendwo knallt, kommen die und geben Anweisungen.
Das halte ich für ein Gerücht! :mrgreen:
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

Stefan hat geschrieben:Okok, figurative speech :D.
:wink:
Ich dächte wir hätten Evakuierungspläne, Meldeketten etc. gelernt, in der Schule 9.Klasse!
Verhalten bei Atombombenabwurf wurde zumidest gestreift --> Schwerpunkt war aber Druckwelle?
Dann kann ich mich sogar noch an eine Gasmaskenbastelstunde mit dem Chemielehrer erinnern. 8)
Die kommen dann über Telefon oder Funk :).
Das dürfte ziemlich schwer werden.

Die Atomlüge 3/5
http://www.youtube.com/watch?v=FITe-Te0 ... age#t=203s
bis.6.23


-----

Deutsche WelleOlkiluoto 3 -- In Finnland entsteht das weltgrößte Atomkraftwerk | Made in Germany
http://www.youtube.com/watch?v=si5h9goCUNw
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Peter
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von Peter »

Stefan hat geschrieben:Wenn Du im unmittelbaren Umkreis eines AKW bist, wenn das hochgeht, kannst Du Dir die Jodtabletten sparen. Ich würd dann eher zu einer hinreichenden Dosis Schlaftabletten greifen, um mir die Strahlenkrankheit zu sparen.
Was soll ein KiGa- oder Schulleiter von Evakuierungsplänen wissen? Für atomare Notfälle sind in DEU Bundesbehörden zuständig. Wenns irgendwo knallt, kommen die und geben Anweisungen.
Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit schreibt auf seiner Seite http://www.jodblockade.de unter >Verhalten im Notfall: „Die Einnahme von Jodtabletten bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk ist eine von mehreren Maßnahmen, um die Bevölkerung zu schützen. Je nach Schwere des Unfalls und Abstand vom Unfallort werden von den Katastrophenschutzbehörden weitere Maßnahmen angeordnet.Details zu konkreten Notfallschutzplänen in der unmittelbaren Umgebung von Kernkraftwerken (Sammelstellen, Evakuierungsrouten, Ausgabestellen für Jodtabletten, etc.) erfahren Sie bei Ihrer Katastrophenschutzbehörde sowie in den Informationsbroschüren der jeweiligen Kraftwerksbetreiber…“
Die Vorhaltung bzw. Verteilung der Jodtabletten ist von der Strahlenschutzkommission wie folgt vorgesehen:
- Im Bereich 0-5km: Vorverteilung an die Haushalte für alle Personen bis 45 Jahre
- Im Bereich 5-25km: Vorverteiulung an die Haushalte oder Vorhaltung bevölkerungsnah in der Gemeinde für alle Personen bis 45 Jahre
- Im Bereich 25-100km: Die Bevölkerung soll im Ereignisfall von der zuständigen Behörde über die vorgesehenen Schutzmaßnahmen informiert werden und Anweisungen erhalten, wo die Ausgabe erfolgt. Dies gilt für Kinder, Jugendliche und Schwangere im vorgenannten Radius um ein Kernkraftwerk.
Erwachsene über 45 Jahre sollen keine Jodtabletten einnehmen.

Die Einnahme der Jodtabletten ist im Falle eines „Unfalls“ in einem Kernkraftwerk, bei dem radioaktives Jod freigesetzt wurde und in bestimmten Konzentrationen in die Atmosphäre gelangt, für die im Umland lebende Bevölkerung extrem wichtig. Die rechtzeitige Einnahme von Jodtabletten verhindert die konzentrierte Speicherung von radioaktivem Jod in der Schilddrüse nach einem Reaktorunfall und schützt vor Schilddrüsenkrebs. Das heißt im Klartext, dass die Einnahme der Jodtabletten sehr schnell nach einem Reaktorunfall zu erfolgen hat, möglichst noch bevor es zur Einatmung der belasteten Luft gekommen ist.
Nun frage ich mich, wie dieses Verfahren, welches immerhin unsere Bundesregierung verbindlich vorschreibt, die praktische Umsetzung aber den Ländern überlässt, vor Ort ablaufen soll, wenn die zuständigen Behörden von solchen Notfallplänen nichts wissen, Gemeinschaftseinrichtungen wie Kindergärten und Schulen nicht darüber informiert werden, wie sie sich in einem solchen Fall zu verhalten haben und nicht einmal der örtliche Katastrophenschutz weiß, wo es die Jodtabletten gibt und wie sie verteilt werden sollen.
Die Jodtabletten, die es in jeder Apotheke gibt sind im Fall eines Reaktorunfalls völlig wirkungslos, da sie lediglich im Mikrogrammbereich dosiert sind, die „Notfalltabletten jedoch im Milligrammbereich.

Ich lebe 50km Luftlinie von einem Atomkraftwerk entfernt und habe mal in unserer Gemeinde und beim Landkreis nach entsprechenden Notfallplänen, insbesondere was die Verteilung von Jodtabletten betrifft, nachgefragt: Fehlglanzeige. Ich frage mich, wie die Verteilung denn im Fall des Falles erfolgen soll.
Ich überlasse es dem Leser, sich sein eigenes Bild über die Fürsorgepflicht unserer Behörden zu machen.
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Peter
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von Peter »

Na ja, gegen alle Strahlungensarten kann man sich nicht absichern, das stimmt schon. Aber gegen die Auswirkungen von radioaktivem Jod in der Luft schon. Außerdem ist nicht gesagt, dass gleich der ganz große Gau eintritt. Und deshalb macht es schon Sinn, Jodtabletten im Unglücksfall zu einzunehmen. Gegen Cäsium, Strontium und Plutonium hingegen ist kein Kraut gewachsen. Da hilft im Falle des Falles nur abhauen, so schnell es geht. Passiert der Unfall aber in einem Ballungsgebiet, sind dann aber die Straßen warsch. alle verstopft und es herrscht Anarchie. Wir Deutschen sind nun mal nicht so diszipliniert wie die Japaner.
Uran ist übrigens verhätnismäßig harmlos (siehe: http://www.bfs.de/de/ion/wirkungen/uranmunition.html).
Ich bin bestimmt kein Schwarzseher oder Pessimist. Mich ärgert es bloß, wenn Gesetze und Bestimmungen von unseren Politikern selbst nicht eingehalten bzw. in die Tat umgesetzt werden bzw. die Verantwortung an die Länder abgegeben wird ohne darüber zu wachen, dass entsprechende Bestimmungen auch tatsächlich umgesetzt werden. Dafür wird der Bevölkerung dann aber weißgemacht, dass für den Ernstfall bestens vorgesorgt ist. Ich war zehn Jahre ehrenamtlich beim Katastrophenschutz tätig. Von daher weiß ich, was dieser Verein kann bzw. nicht kann. Aber in welchem Land sieht es da schon besser aus?
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

Stefan hat geschrieben:@Roelli:
Ich bin leider Wessi und nicht in den Genuß der ganzen wirklich interessanten "technischen" Schulfächer in der DDR gekommen...
Naja, solche Masken bekommt man heut im Baumarkt.

Anderseits waren sie aber auch in einer komfortablen Lage. Wenn es z.b. zu einem Atombombenschaden käme dann machen nur die Ami's soetwas und sowieso nochmal Schwein gehabt, weil der Krieg in Europa dann doch schon zu Ende war und die Stadt Hiroshima hiess und nicht Dresden.

Wenn man heute in der Nähe eines AKW's' eine Notfallübung machen würde, solche Szenarien durchspielen wie jetzt in Japan jetzt anzutreffen sind. Die Übung würde doch in einer Anti-AKW Bewegung enden. Schlafende Hunde geweckt.

Peter hat geschrieben: Uran ist übrigens verhätnismäßig harmlos (siehe: http://www.bfs.de/de/ion/wirkungen/uranmunition.html).
Kennst du den Film: Deadly Dust Todesstaub
http://www.youtube.com/watch?v=4OPY-MSLohU Edit: Linkänderung --> kompletter Film

Man rechnet damit das die Soldaten geschädigte Kinder zeugen, in England soll es schon so einen Fall geben.

NuoViso im Gespräch...mit Frieder Wagner
http://www.youtube.com/watch?v=nZMlON5A75E
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roelli
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von roelli »

"Hiroshima" von den Puhdys auf ihrem Album "Computer-Karriere" aus dem Jahr 1983. Das Original stammt von Wishful Thinking.
http://www.youtube.com/watch?v=8_nF0tniNPE

nur ein schatten blieb
von ihm in hiroshima
als das feuer schwieg
doch den keiner kennt
in hiroshima
wurde stein der schrie
und er schrie
erinnert euch gut
sonst holt euch die glut
wie hier

fliege mein lied
nach hiroshima
flieg zum schattenstein
und versprich dem mann
in hiroshima
das wird nie mehr sein
denn die welt
erinnert sich gut
sonst holt sie die glut
wie hiroshima


PUHDYS - Hiroshima akustisch16.01.11 in der Mehrzweckhalle Greifswald
http://www.youtube.com/watch?v=c-F921PM708


OrginalVersion:
Wishful Thinking - Hiroshima
http://www.youtube.com/watch?v=5aDrsd6fLJ4

Is mir gerade so eingefallen! :)
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Peter
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Re: Finnen sorgen vor

Beitrag von Peter »

Es geht ja hier nicht um Uranmunition, die als Panzerbrechende Waffe eingesetzt wird. Da ist die Gefährdung durch Bea-Strahlung recht groß. Aber das ist ja eigentlich gar nicht Thema. Es geht um radiaktives Jod, welches im Fall eines Reaktorunfalls, es muss nicht der große Gau sein, freigesetzt und in der Umgebung verteilt wird. Und gegen die gesundheitlichen Folgen einer Vergiftung mit diesem Stoff gibt es nun mal die Jodtabletten. Bei der Reaktorkatastrophe in Japan sind die Tabletten auch an die Bevölkerung im kontaminierten Gebiet, die jetzt in Notunterkünften leben, verteilt worden. Was spricht dagegen? Die Leute dort haben natürlich auch andere Strahlen abbekommen, gegen deren Folgen sie sich nicht schützen konnten. Aber deshalb müssen sie ja nun nicht gleich an Krebs sterben. Die Warscheinlichkeit Schilddrüsenkrebs zu bekommen ist aber bereits bei einer äußerst geringen Luftbelastung mit radioaktiven Jod sehr hoch. Ich würde im Fall des Falles auf Jodtabletten nicht verzichten wollen!
Mann kann natürlich auch den Standpunkt vertreten, dass das alles doch keinen Sinn macht und sich die Kugel geben. Ich lebe aber recht gern und denke immer positiv. :D
Zuletzt geändert von Peter am Fr Apr 01, 2011 2:12 pm, insgesamt 1-mal geändert.
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