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Eigene Pferde/Ponys?

Verfasst: Mo Apr 23, 2007 7:26 pm
von Varis
Hallo,

wie einige ja wissen, ziehen wir demnächst in ein etwas abgelegenes Bauernhaus in der Umgebung von Somero. Auf dem Gelände steht ein bis vor kurzem noch in Betrieb befindlicher Pferdestall - und der weckt in mir natürlich gewisse Ideen... 8)

Jetzt sofort möchte ich noch keine Pferde haben, da ich noch eine kleine Tochter habe, die erst einmal in das Alter kommen soll, dass ich einerseits die Zeit habe und sie andererseits sich auch schonmal spielerisch damit befassen können soll. Aber in ein paar Jahren könnte ich mir vorstellen zwei Isländer aufzunehmen - zwei deswegen, weil Pferde in meinen laienhaften Augen nicht allein leben sollen müssen.

Nun frage ich mich natürlich wie realistisch das Ganze wäre, was kostet ein Isländer an Unterhalt, was braucht er, reicht das Fell eines Isländers für den finnischen Winter aus oder brauchen sie einen dauerhaft beheizten Stall?

Ich bin zudem Anfängerin und habe zuletzt als Teenager auf einem Pferd gesessen - ist ein Pferd nur dann glücklich, wenn es richtig geritten wird, also von jemandem der das richtig kann? Ich frage auch deswegen weil eine Freundin von mir in der Nähe von Hamburg ein paar Pferde hat von denen manche gar nicht mehr geritten werden und die einen recht fröhlichen Eindruck machen, spielen, rennen und sind dennoch zutraulich und lassen sich rufen, herumführen.

Sind Isländer überhaupt geeignet für Anfänger?

Ach, Fragen über Fragen. Redet mir die Idee doch mal aus, dann kann ich ruhiger schlafen. :D


Liebe Grüße von Varis

Verfasst: Di Apr 24, 2007 7:13 pm
von Sandra
Na, das ist mein Thema ^gg^

Also - Isländer sind eine sehr gute Wahl wenn man das erste mal Pferdebesitzer wird.
Nicht nur fuer die Tochter, sondern auch fuer dich selber.

Isländer sind was die Haltung betrifft unglaublich robust. Sprich: ne Weide mit guter Drainage, ein windgeschuetzter Unterstand, Wasser und was zu Fressen....die brauchen eigentlich keinen "richtigen" Stall. Hier in Pääkslahti stehen Isis und denen kann die Kälte nix anhaben. Wobei ich sagen muss, Omar, der Vollblutaraberhengst, den ich reite, der steht auch im Winter nachts in einem Paddock. Der ist auch sehr robust fuer einen Blueter.
Beheizter Stall braucht eh nur der Mensch, Pferde fuehlen sich auch im kuehlen Stall wohl, die Luftzirkulation muss gut sein, aber es darf nicht ziehen.

Du hast recht, es sollten mindestens 2 sein - je mehr desto besser.....

Zu den Kosten: in Deutschland kostet ein (gesunder, sprich ohne Ekzem - Hauptaussschlag) gut eingerittener Isländer ab 3.000e. Dann kommt es darauf an, wenn er mit Eisen beschlagen ist, kommen dann noch etwa noch 80e alle 4-6 Wochen dazu. Ist nich beschlagen, wuerde ich dennoch alle 8 Wochen zum Nachkorrigieren kommen lassen.
Dann kommt natuerlich die Stall/Weidekosten. Gehört der Pferdestall auf eurem Gelände dann euch, hast das grosse Los gezogen, denn normalerweise blättert man in Finnland fuer einen einigermassen pferdefreundlichen Stall mal kurz 450-700e/Monat hin. Da kommt dann je nach Stall Futter und Heu dazu.

Was fuer mich ein ganz wichtiger Punkt ist: immer so viel auf der "Kante" haben, das man einen Tierarzt bezahlen kann. Vielleicht am besten eine Art "Pferden-Not-Konto" eröffnen und monatlich was einzahlen.

Desweiteren: ich wuerde auf dem eigenen Pferd unterricht nehmen, denn du tust dem Pferd kein Gefallen, wenn du "einfach irgendwie" reitest. Reiten, bzw. Dressur ist eigentlich nichts anderes als Pferdegymnastik. Die Pferde sollen fit bleiben, Mukis bekommen und sich ausgelastet fuehlen. Das ist vergleichbar wie wenn du freiwillig ins Fitnesscenter gehst. Du tust das entweder um Abzunehmen, Fit zu bleiben oder Fit zu werden - oder aus langeweile. So ist das beim Pferd auch. Eigentlich ist es nicht wirklich notwendig, aber es tut dem Pferd gut, und es hat eine "Aufgabe".

Manche Pferde können aber z.B. aufgrund von Krankheiten nicht mehr geritten werden, leisten aber den anderen Pferden Gesellschaft und sind dennoch "gluecklich"....
Ansonsten kann ich nur sagen: wenn das Pferd an Kondition aufgebaut hat und fit ist, sollte man nicht länger als 2 Tage hintereinander "Reitpause" machen - sonst sitzt du auf einem Pulverfass mit zu viel Energie.

Isländer halte ich fuer ein gutes Anfängerpferd, weil die meisten einen sehr guten Charakter haben. Aber es kommt einfach auf das Pferd an. Du musst hingehen, es anfassen und vielleicht auch eine Unterrichtsstunde nehmen. Die "Chemie" muss stimmen.

Dann muss ich noch sagen: Isländer werden sehr spät eingeritten, normalerweise mit 5 Jahren, weil das Spätentwickler sind und erst dann einigermassen ausgewachsen sind.
Vielleicht aber gerade dadurch könne sie bei guter Haltung und Pflege LOCKER 30 Jahre alt werden. Mein Pflegeisi wurde damals sogar 38!
Das muss man sich auch vor Augen halten. Das man einem Pferd eine Art "Lebensstellung" gibt und es dann auch lange halt.

http://www.ofeigur.fi/aloitus.htm

Sonst noch Fragen - schick mir einfach ne pm...

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 6:27 pm
von roelli
Sandra hat geschrieben: Isländer sind was die Haltung betrifft unglaublich robust. Sprich: ne Weide mit guter Drainage, ein windgeschuetzter Unterstand, Wasser und was zu Fressen....die brauchen eigentlich keinen "richtigen" Stall.

...Beheizter Stall braucht eh nur der Mensch, Pferde fuehlen sich auch im kuehlen Stall wohl, die Luftzirkulation muss gut sein, aber es darf nicht ziehen.
Die Robustheit ist auch Anspruch, viele Pferde leiden heute an den klassischen Wohlstandskrankheiten wie Hufrehe, chronischer Husten.
Aus Island importierte Pferde, vertragen das wohl noch weniger.
Du hast recht, es sollten mindestens 2 sein - je mehr desto besser.....
Der Isländer ist ein Herdentier, sollte man wohl nicht einzeln halten.
Dann kommt es darauf an, wenn er mit Eisen beschlagen ist, kommen dann noch etwa noch 80e alle 4-6 Wochen dazu. Ist nich beschlagen, wuerde ich dennoch alle 8 Wochen zum Nachkorrigieren kommen lassen.
Im Gegensatz zu Dtl., benötigt man unter Umständen, Winterbeschlag ab 100€, dazu gehören 4 Stollen pro Hufeisen, um besseren Halt bei Eisglätte zu bekommen und evt. Hufgrip gegen Schneeeinballen. Sonst kann man das Reiten im Gelände, im Winter vergessen.
Was fuer mich ein ganz wichtiger Punkt ist: immer so viel auf der "Kante" haben, das man einen Tierarzt bezahlen kann. Vielleicht am besten eine Art "Pferden-Not-Konto" eröffnen und monatlich was einzahlen.
Manche schliessen, dafür Versicherungen ab, ob das Gut oder Schlecht ist, kann ich nicht sagen.

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 8:12 pm
von Sandra
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Isländer sind was die Haltung betrifft unglaublich robust. Sprich: ne Weide mit guter Drainage, ein windgeschuetzter Unterstand, Wasser und was zu Fressen....die brauchen eigentlich keinen "richtigen" Stall.

...Beheizter Stall braucht eh nur der Mensch, Pferde fuehlen sich auch im kuehlen Stall wohl, die Luftzirkulation muss gut sein, aber es darf nicht ziehen.
Die Robustheit ist auch Anspruch, viele Pferde leiden heute an den klassischen Wohlstandskrankheiten wie Hufrehe, chronischer Husten.
Aus Island importierte Pferde, vertragen das wohl noch weniger.
Das liegt meiner Meinung nach am nicht Artgerechten Umgang/Haltung des Pferdes. Gegen Rehe und Husten kann man was unternehmen, bzw. verbeugen. Die meisten Pferde in Boxenhaltung haben keinerlei Widerstandskräfte, ich halte Offenstall oder Box mit ganzjährlich zugänglichen Paddocks fuer das einzig Pferdegerechte.
Und bezueglich aus Island importierte: ich denke, es ist egal ob das Pferd jetzt ausm Inland oder Ausland kommt, man muss GENERELL aufpassen bei zu viel Fruktose im Gras (und ich denke, du hast Futterrehe angesprochen) und Husten kann sich auch jedes Pferd fangen.....ich wuerde das jetzt nicht so pauschalisieren.
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:
Du hast recht, es sollten mindestens 2 sein - je mehr desto besser.....
Der Isländer ist ein Herdentier, sollte man wohl nicht einzeln halten.
Alle Pferde sind Herdentiere....
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:
Dann kommt es darauf an, wenn er mit Eisen beschlagen ist, kommen dann noch etwa noch 80e alle 4-6 Wochen dazu. Ist nich beschlagen, wuerde ich dennoch alle 8 Wochen zum Nachkorrigieren kommen lassen.
Im Gegensatz zu Dtl., benötigt man unter Umständen, Winterbeschlag ab 100€, dazu gehören 4 Stollen pro Hufeisen, um besseren Halt bei Eisglätte zu bekommen und evt. Hufgrip gegen Schneeeinballen. Sonst kann man das Reiten im Gelände, im Winter vergessen.
In Ojakkala gehen die Pferde ohne Probleme im Winter barhuf, ansonsten schraubt man vorm Reiten (danach wieder raus) Spikes statt Stollen an, Stollen bringen nix.
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:
Was fuer mich ein ganz wichtiger Punkt ist: immer so viel auf der "Kante" haben, das man einen Tierarzt bezahlen kann. Vielleicht am besten eine Art "Pferden-Not-Konto" eröffnen und monatlich was einzahlen.
Manche schliessen, dafür Versicherungen ab, ob das Gut oder Schlecht ist, kann ich nicht sagen.
Meine Erfahrung: Wenns drauf ankommt, versagen sie. Lieber was ansparen.

Verfasst: Fr Apr 27, 2007 11:53 pm
von roelli
Sandra hat geschrieben:
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Isländer sind was die Haltung betrifft unglaublich robust. Sprich: ne Weide mit guter Drainage, ein windgeschuetzter Unterstand, Wasser und was zu Fressen....die brauchen eigentlich keinen "richtigen" Stall.

...Beheizter Stall braucht eh nur der Mensch, Pferde fuehlen sich auch im kuehlen Stall wohl, die Luftzirkulation muss gut sein, aber es darf nicht ziehen.
Die Robustheit ist auch Anspruch, viele Pferde leiden heute an den klassischen Wohlstandskrankheiten wie Hufrehe, chronischer Husten.
Aus Island importierte Pferde, vertragen das wohl noch weniger.
Das liegt meiner Meinung nach am nicht Artgerechten Umgang/Haltung des Pferdes. Gegen Rehe und Husten kann man was unternehmen, bzw. verbeugen. Die meisten Pferde in Boxenhaltung haben keinerlei Widerstandskräfte, ich halte Offenstall oder Box mit ganzjährlich zugänglichen Paddocks fuer das einzig Pferdegerechte.
Ein Stallgang hat schon was für sich.
Und bezueglich aus Island importierte: ich denke, es ist egal ob das Pferd jetzt ausm Inland oder Ausland kommt, man muss GENERELL aufpassen bei zu viel Fruktose im Gras (und ich denke, du hast Futterrehe angesprochen) und Husten kann sich auch jedes Pferd fangen.....ich wuerde das jetzt nicht so pauschalisieren.
Von der Island Isländern, habe ich gehört das sie Luxus schlechter vertragen, als z.B. in Dtl. gezogene.
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Der Isländer ist ein Herdentier, sollte man wohl nicht einzeln halten.
Alle Pferde sind Herdentiere....
Ja, aber Isländer treten doch meist nur töltenderweise im Rudel auf! Wird mir immer ganz schwindlig, wenn ich das sehe. 8)
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Im Gegensatz zu Dtl., benötigt man unter Umständen, Winterbeschlag ab 100€, dazu gehören 4 Stollen pro Hufeisen, um besseren Halt bei Eisglätte zu bekommen und evt. Hufgrip gegen Schneeeinballen. Sonst kann man das Reiten im Gelände, im Winter vergessen.
In Ojakkala gehen die Pferde ohne Probleme im Winter barhuf, .
Auf welchem Untergrund reitet man den dort?
Es gibt hier welche, die beschlagen ihre Isländer nur im Winter, wegen der Eisglätte. Persönlich würde ich auch nicht, ohne bestolltes Pferd, im Winter ausreiten.
ansonsten schraubt man vorm Reiten (danach wieder raus)
Hört sich nach Arbeit an! Macht doch keiner, wenn's nicht sein muss!
Spikes statt Stollen an, Stollen bringen nix.
Eine Stolle mit Widiastift halt!?
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:
Was fuer mich ein ganz wichtiger Punkt ist: immer so viel auf der "Kante" haben, das man einen Tierarzt bezahlen kann. Vielleicht am besten eine Art "Pferden-Not-Konto" eröffnen und monatlich was einzahlen.
Manche schliessen, dafür Versicherungen ab, ob das Gut oder Schlecht ist, kann ich nicht sagen.
Meine Erfahrung: Wenns drauf ankommt, versagen sie. Lieber was ansparen.
Bei wertvollen Tieren lohnt es sich wohl, ansonsten würde ich auch ansparen!

Verfasst: Sa Apr 28, 2007 1:09 pm
von Sandra
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Das liegt meiner Meinung nach am nicht Artgerechten Umgang/Haltung des Pferdes. Gegen Rehe und Husten kann man was unternehmen, bzw. verbeugen. Die meisten Pferde in Boxenhaltung haben keinerlei Widerstandskräfte, ich halte Offenstall oder Box mit ganzjährlich zugänglichen Paddocks fuer das einzig Pferdegerechte.
Ein Stallgang hat schon was für sich.
:?:
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Und bezueglich aus Island importierte: ich denke, es ist egal ob das Pferd jetzt ausm Inland oder Ausland kommt, man muss GENERELL aufpassen bei zu viel Fruktose im Gras (und ich denke, du hast Futterrehe angesprochen) und Husten kann sich auch jedes Pferd fangen.....ich wuerde das jetzt nicht so pauschalisieren.
Von der Island Isländern, habe ich gehört das sie Luxus schlechter vertragen, als z.B. in Dtl. gezogene.
Ich glaube nicht, das die Isis wissen, was Luxus ist, ich denke, gewisse Sachen bekommen ihnen einfach nicht, wie jedem anderen Pferd auch. Und wie ich schon sagte, wenn das Gras halt "reichhaltiger" an Fruktose usw. ist, muss man halt aufpassen. Aber das hat jetzt nix mit der Rasse zu tun, sondern das kann in Finnland gezogene VA auch treffen!
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:
Alle Pferde sind Herdentiere....
Ja, aber Isländer treten doch meist nur töltenderweise im Rudel auf! Wird mir immer ganz schwindlig, wenn ich das sehe. 8)
Die kommen auch mal im Rennpass oder Galopp daher....aber schlimmer ists, wenns ne Gruppe Shires im Renngalopp ist :lol:
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: In Ojakkala gehen die Pferde ohne Probleme im Winter barhuf, .
Auf welchem Untergrund reitet man den dort?
Es gibt hier welche, die beschlagen ihre Isländer nur im Winter, wegen der Eisglätte. Persönlich würde ich auch nicht, ohne bestolltes Pferd, im Winter ausreiten.
Winter Schnee natuerlich, ansonsten Sandboden aufm Platz und Lehm-/Sandboden im Gelände. Fuer mich und Pferd wars reiten im Winter ohne Eisen recht angenehm, weil kein Schnee unterm Huf aufstollt und das Pferd auf "Stöckelschuhen" geht. Aber wenn das Pferd keine guten Hufe hat, ist schon beschlagen besser....
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:ansonsten schraubt man vorm Reiten (danach wieder raus)
Hört sich nach Arbeit an! Macht doch keiner, wenn's nicht sein muss!
Ist es auch, aber da es nicht anders geht, wenn man sich nicht mistamt Pferd hinlegen will......aufgrund der Verletzungsgefahr tragen "Engstehende" Pferde dann auch Gamaschen und Hufglocken damit sie, falls sie sich streifen mit den Spikes sich nicht selbst verletzen.
Aber da ich ne faule Nudel bin, bevorzuge ich Barhuf....
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben:Spikes statt Stollen an, Stollen bringen nix.
Eine Stolle mit Widiastift halt!?
Die sind aber leicht abgerundet, das Pferd hat nicht mehr halt damit als mit "normalen" Stollen auch. Die werden meines Wissens nach auch dauerhaft ins Eisen "geschlagen", aber die Spikes muessen aufgrund der Verletzungsgefahr nach dem Reiten rausgeschraubt werden.
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Meine Erfahrung: Wenns drauf ankommt, versagen sie. Lieber was ansparen.
Bei wertvollen Tieren lohnt es sich wohl, ansonsten würde ich auch ansparen!


Stimmt allerdings, ich war mal bei Tapiola und hab mich nach Pferdehalterhaftpflicht erkundigt, die hatten damals keine besondere Versicherung fuer Zuchttiere oder so, vielleicht hat sich das auch inzwischen geändert.

Lustig finde ich auch, das VA in der Haftpflicht genausoviel kosten wie Ponies :lol: :?:

Verfasst: Sa Mai 12, 2007 12:32 am
von roelli
Sandra hat geschrieben:
roelli hat geschrieben:
Sandra hat geschrieben: Das liegt meiner Meinung nach am nicht Artgerechten Umgang/Haltung des Pferdes. Gegen Rehe und Husten kann man was unternehmen, bzw. verbeugen. Die meisten Pferde in Boxenhaltung haben keinerlei Widerstandskräfte, ich halte Offenstall oder Box mit ganzjährlich zugänglichen Paddocks fuer das einzig Pferdegerechte.
Ein Stallgang hat schon was für sich.
:?:


Die "Artgerechte Pferdehaltung", führt doch auch zu "Auswilderungstendenzen". Oft kommt man auch nicht ohne Gummistiefel aus, die Tiere laufenrum wie "Teddy" persönlich. Wenn man reiten will putzt man ewig! Nee, ich mag Stallgang und heutzutage mit den Boxen, Weidegang und einen Reitstall bis max. 40 Pferde, finde ich das schon akzeptabel.

Verfasst: So Mai 13, 2007 11:20 am
von Sandra
"Auswilderungstendenzen". Pferde sind eigentlich nicht dazu da, geritten zu werden, die sind dazu da, um viele und lange Strecken zu meistern und sich zu bewegen.
Aber was genau verstehst du darunter? Ein Pferd, das wegrennt, wenn man es zum "Arbeiten" einfangen will? Das sollte, wenn die Rangfolge geklärt ist kein Problem sein.

Mein Isi ist damals ohne Probleme auf mich zu gekommen, wenn ich ihn abholen wollte. Und der war wohl nach deiner Ansicht "ausgewildert".
Ist also alles eine Frage der Erziehung und Rangfolge. Dann braucht man auch keine Gummistiefel.

Ich selber habe lieber eine vollkommene Drecksau zu putzen (dann krieg ich halt den Arsch hoch und komme frueher oder reite dann von mir aus nur 1 Std. statt 3) und ein ausgeglichenes Pferd. Ich finds einfach besser, wenn die Pferde aus- und eingehen können, wie es ihnen passt, und einfach ihren Bewegungsdrang nachgehen können, wann sie wollen.


Varis, lass dich von unsere Diskussion hier NICHT abschrecken! Isländer sind eine sehr gute Wahl, bleib dabei!

Verfasst: So Mai 13, 2007 9:50 pm
von roelli
Sandra hat geschrieben:"Auswilderungstendenzen". Pferde sind eigentlich nicht dazu da, geritten zu werden,
Wenn schon Pferd, dann auch reiten!
die sind dazu da, um viele und lange Strecken zu meistern und sich zu bewegen.
Habe ich nichts dagegen, wenn sie das auch noch machen! 8)
Aber was genau verstehst du darunter? Ein Pferd, das wegrennt, wenn man es zum "Arbeiten" einfangen will? Das sollte, wenn die Rangfolge geklärt ist kein Problem sein.
Ein Pferd das meine Stimmungslage erkennt, also jene die ein bisschen mitgehen, beim Führen, beim Putzen, solche Pferde die Wissen was Anhalten bedeutet, etc.
Mein Isi ist damals ohne Probleme auf mich zu gekommen, wenn ich ihn abholen wollte. Und der war wohl nach deiner Ansicht "ausgewildert".
Ist also alles eine Frage der Erziehung und Rangfolge. Dann braucht man auch keine Gummistiefel.
Wenn die Pferde älter werden, täglich Umgang haben und dabei auch gefordert werden, ist das vielleicht nicht mehr so das Problem. Aber gerade junge Pferde nach der Weidesaison, sind etwas ungehalten in der Handhabung. (Anbinden, Bein hochheben)

Ich selber habe lieber eine vollkommene Drecksau zu putzen (dann krieg ich halt den Arsch hoch und komme frueher oder reite dann von mir aus nur 1 Std. statt 3)
Mir ist ein Pferd mit glänzendem Fell lieber, vor allem so dass man in der Sonne die Kastanien sieht. Das Putzen, muss ein bisschen flutschen!
und ein ausgeglichenes Pferd.


Wenn die Pferde richtig gearbeitet werden, sind sie meist auch ausgeglichen. Manchmal habe ich sogar den Eindruck das sie die Rumsteherei, bei Artgerechter Pferdehaltung gar nicht mögen, weil das auch langweilig ist. Das merkt man, wenn sie, sich dann beim Reiten richtig Anbieten.

Verfasst: Mo Mai 14, 2007 6:41 pm
von Varis
Hallo,

wir sind gerade im akuten Umzugsstress, daher nur kurz:

ich lasse mich keineswegs abschrecken, ich bin selbst eher ein bisschen robust und äh... "verwildert" veranlagt und hätte gar kein Problem mit einem Pferd, das ich vorm Reiten erstmal putzen müsste. Solange das Pferd gesundheitlich in Ordnung ist, also keine Parasiten, Verfilzungen, kaputte Hufe o.ä. hat, sondern einfach "nur dreckig" ist, sehe ich da keine Probleme.

Die Frage mit dem Stall habe ich so aus der Naivität heraus gestellt, ob das Pferd eventuell einen Stall braucht - weil wir ja rein zufällig einen auf dem Hof haben. Ich selbst brauche keinen.

Meine Pferde sollen ihr Leben leben dürfen, ihren Spaß haben dürfen und sollen nicht den ganzen Tag auf mich warten müssen.

Nun das Problem: ich habe rein gar keine Ahnung von Erziehung und Rangfolge unter Pferden. Ich weiß gerade mal, dass es sowas gibt und dass man einem Pferd höflicherweise in die Nüstern bläst, wenn man sich ihm bekannt macht - das war's dann auch schon.

Ich gehe davon aus, dass jedes halbwegs selbstsichere Pferd erstmal einen Lachanfall bekäme, wenn ich ihm mit Rangordnung käme. 8)

Was kann man dagegen am besten tun? Bücher? Reitlehrer die nach hause kommen?


Liebe Grüße von Varis
(die sich natürlich wieder nicht kurz gefasst hat)

Verfasst: Mo Mai 14, 2007 8:32 pm
von Sandra
Varis hat geschrieben:Hallo,

wir sind gerade im akuten Umzugsstress, daher nur kurz:

ich lasse mich keineswegs abschrecken, ich bin selbst eher ein bisschen robust und äh... "verwildert" veranlagt und hätte gar kein Problem mit einem Pferd, das ich vorm Reiten erstmal putzen müsste. Solange das Pferd gesundheitlich in Ordnung ist, also keine Parasiten, Verfilzungen, kaputte Hufe o.ä. hat, sondern einfach "nur dreckig" ist, sehe ich da keine Probleme.

Die Frage mit dem Stall habe ich so aus der Naivität heraus gestellt, ob das Pferd eventuell einen Stall braucht - weil wir ja rein zufällig einen auf dem Hof haben. Ich selbst brauche keinen.

Meine Pferde sollen ihr Leben leben dürfen, ihren Spaß haben dürfen und sollen nicht den ganzen Tag auf mich warten müssen.

Nun das Problem: ich habe rein gar keine Ahnung von Erziehung und Rangfolge unter Pferden. Ich weiß gerade mal, dass es sowas gibt und dass man einem Pferd höflicherweise in die Nüstern bläst, wenn man sich ihm bekannt macht - das war's dann auch schon.

Ich gehe davon aus, dass jedes halbwegs selbstsichere Pferd erstmal einen Lachanfall bekäme, wenn ich ihm mit Rangordnung käme. 8)

Was kann man dagegen am besten tun? Bücher? Reitlehrer die nach hause kommen?


Liebe Grüße von Varis
(die sich natürlich wieder nicht kurz gefasst hat)
Bezueglich Parasiten, Verfilzungen usw. kann man schon sehr viel tun: sich einfach um das Tier kuemmern. Gegen Wuermer usw. gibts regelmässig Wurmkuren, gegen das Verfilzen hilft Fellpflege, sprich putzen, Mähne verziehen usw. und was Hufe betrifft regelmässig den Schmied ranlassen um ausschneiden usw. Aber das gehört eigentlich alles zu den "Grundbeduerfnissen" beim Reiten.

Bezueglich der Rangordnung gibt es eigentlich recht einfache Tips, im Grunde wie beim Umgang mit einem Menschen: Aufrecht und "offen". Sprich hängende Schultern machen auch beim Pferd keinen guten Eindruck. Das Pferd nicht direkt in die Augen schauen. Und Bewegungen ruhig und "zielgerecht" ausfuehren. Nie hektisch werden. So hast du auf alle Fälle schonmal den ersten Respekt vorm Pferd geerntet.

Da kann ich dir ein Buch bzw. 2 Buecher empfehlen. Michael Geitner "Be strict" und "be strict - im Sattel", die sind sehr gut.
Kann ich empfehlen, da ich die Buecher erst vor kurzem gelesen habe und festgestellt habe, das seine Meinung mit meinen "Feldstudien und Beobachtungen am Objekt" zu 100% zutreffen.

Ich finde am Offentstall halt die Tatsache gut: die Pferde können rein und raus wann es ihnen passt. Die muessen nicht warten, bis sie jemand rausbringt und muessen dann irgendwann wieder rein.

Und ein Reitlehrer empfehle ich auf alle Fälle. Zumindest bis du recht sicher im Sattel sitzt. Aber selbst dann wuerde ich immer wieder Unterricht nehmen.

Ich habe den "Fehler" gemacht und war 12 Jahre lang "wilder Buschreiter" und hatte keinen Unterricht. Da "schludert" man schon ein bisschen, das merkt man aber erst, wenn einem dann mal doch wieder ein Reitlehrer im Nacken sitzt.

Verfasst: Di Mai 15, 2007 12:05 am
von Tomppa
Es wird auch weiterhin Fragen über Fragen geben, wenn du ohne weitreichende Vorkenntnisse selber Pferde halten willst. Ich würde sowas nur dann machen, wenn in der Nähe jemand ist, der sich gut mit Pferden auskennt und auch bereit ist anfangs ständig zu beraten.

Mit meiner ex hielt ich hier in Bayern mehrere Pferde: Haflinger, Isländer, Norweger und Irische Tinker. Davon waren die Isländer die pflegeleichtesten. Wir hatten eine Offenstallhaltung, einfach einen Container als Unterstand im Koppel. Anfangs kannte ich mich mit Pferden überhaupt nicht aus und meistens war es mit der Haltung so, dass das was für mich eine naheliegende Lösung gewesen wäre, generell genau die Falsche war... :roll:

Ein Offenstall war für alle diese Rassen eindeutig besser als Boxenhaltung, vor allem weil sie dadurch weniger Staub einatmen mussten. Bei schlimmstem Wetter waren die Pferde lieber draussen, nur bei Sommerhitze waren sie lieber im Stall. Es gab wesentlich weniger Erkrankungen als bei Boxenhaltung, das haben uns auch der Tierarzt und Hufschmied bestätigt.

Eine finnische Freundin von mir, die in Finnland ähnlich Pferde hielt, erzählte mir aber, dass sie bei klirrender Kälte die Pferde im Stall halten muss, es wird doch zu kalt selbst für ihre finnischen Kaltblütern. Hier in Bayern konnten wir die Pferde aber das ganze Jahr durch draussen halten, bei Temperaturen bis ca. -20°C.

Unsere Pferde wurden bei Reittherapie unserer Tochter eingesetzt und dadurch relativ wenig bewegt, nur ca. 2 Stunden täglich. Für eine Issy war das zu wenig und sie erkrankte an Hufrehe obwohl sie nur sehr wenig an frischen Gras erhielt und ansonsten nur Heu und überhaupt keine Getreide. Isländer brauchen wirklich sehr viel Bewegung, sonst werden sie krank. Richtige Hufpflege ist bei allen Pferden sehr wichtig, dafür brauchst Du sicherlich noch sehr lange einen Hufschmied. Das lernt man nicht so bald.

Und die Rangordnung muss natürlich gleich am Anfang geklärt werden, dafür ist die Einhaltung einiger Verhaltensregel sowie lückenlose Selbstsicherheit notwendig.

Verfasst: Di Mai 15, 2007 9:07 pm
von Sandra
Tomppa hat geschrieben:Es wird auch weiterhin Fragen über Fragen geben, wenn du ohne weitreichende Vorkenntnisse selber Pferde halten willst. Ich würde sowas nur dann machen, wenn in der Nähe jemand ist, der sich gut mit Pferden auskennt und auch bereit ist anfangs ständig zu beraten.

Mit meiner ex hielt ich hier in Bayern mehrere Pferde: Haflinger, Isländer, Norweger und Irische Tinker. Davon waren die Isländer die pflegeleichtesten. Wir hatten eine Offenstallhaltung, einfach einen Container als Unterstand im Koppel. Anfangs kannte ich mich mit Pferden überhaupt nicht aus und meistens war es mit der Haltung so, dass das was für mich eine naheliegende Lösung gewesen wäre, generell genau die Falsche war... :roll:

Ein Offenstall war für alle diese Rassen eindeutig besser als Boxenhaltung, vor allem weil sie dadurch weniger Staub einatmen mussten. Bei schlimmstem Wetter waren die Pferde lieber draussen, nur bei Sommerhitze waren sie lieber im Stall. Es gab wesentlich weniger Erkrankungen als bei Boxenhaltung, das haben uns auch der Tierarzt und Hufschmied bestätigt.

Eine finnische Freundin von mir, die in Finnland ähnlich Pferde hielt, erzählte mir aber, dass sie bei klirrender Kälte die Pferde im Stall halten muss, es wird doch zu kalt selbst für ihre finnischen Kaltblütern. Hier in Bayern konnten wir die Pferde aber das ganze Jahr durch draussen halten, bei Temperaturen bis ca. -20°C.

Unsere Pferde wurden bei Reittherapie unserer Tochter eingesetzt und dadurch relativ wenig bewegt, nur ca. 2 Stunden täglich. Für eine Issy war das zu wenig und sie erkrankte an Hufrehe obwohl sie nur sehr wenig an frischen Gras erhielt und ansonsten nur Heu und überhaupt keine Getreide. Isländer brauchen wirklich sehr viel Bewegung, sonst werden sie krank. Richtige Hufpflege ist bei allen Pferden sehr wichtig, dafür brauchst Du sicherlich noch sehr lange einen Hufschmied. Das lernt man nicht so bald.

Und die Rangordnung muss natürlich gleich am Anfang geklärt werden, dafür ist die Einhaltung einiger Verhaltensregel sowie lückenlose Selbstsicherheit notwendig.
Dem kann ich eigentlich nur zustimmen.

Wobei ich wiederrum dazu noch sagen muss, der Vollblutaraberhengst, den ich reite, der steht auch im Winter draussen, der lebt im Offenstall mit Blechhäusle, ist also auch draussen, wenns bitterkalt ist. Allerdings hat er immer ne Decke um.

Verfasst: Mi Mai 16, 2007 6:04 pm
von Varis
Ob ich jemanden in der Nähe haben werde, kann ich leider schwer sagen, da ich mich in Somero nicht auskenne. Ich habe nur Mailkontakt zu einer hollänischen Familie die in Lappland Isländer hält.

Klar, Hufpflege wird den Profis überlassen und ich rufe auch lieber einmal zuviel den Tierarzt als zuwenig, gerade als Einsteiger. Ich wollte ja aber die Tiere auch nicht sofort anschaffen, sondern nur erstmal generell die Richtung abtasten und wenn dann nichts dagegen spricht, mich informieren, umhören, planen und dann erst tatsächlich welche haben.

Ich geh ganz sicher nicht mal eben kurz los und kaufe mir ein paar Pferde. 8)

Bei der Bewegung: wenn die Tiere jederzeit rein und raus können wie sie wollen, wie wichtig ist dann die zusätzliche Bewegung durch mich bzw durchs Reiten? Ich frage deswegen so dämlich, weil ich bisher immer möglichst natürliche Tierhaltung betrieben habe, Katzen mit Freilauf, Vögel mit Freiflug (oder wenigstens Riesenvoliere), Hunde ohne Leine etc - und ich mich frage ob ein Pferd sich seine Bewegung (also nicht das spezielle Training) nicht selbst beschafft, wenn man ihm Gelegenheit dazu bietet? Was würde ein Pferd davon abhalten seinem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen und statt dessen ohne mich herumzustehen und krank zu werden? Das klingt mir so unnatürlich.

Das soll übrigens nicht heißen, dass ich mich davor drücken möchte! Es wundert mich nur - und zudem frage ich mich eben, ob ich dann doch die Zeit für zwei Pferde hätte, wenn ich jedes davon mindestens zwei bis drei Stunden täglich reiten müsste.

Wenn euch die vielen dusseligen Fragen auf den Keks gehen, dürft ihr mich auch gern mit Links, Buchtipps oder der kalten Schulter abspeisen. Ist ja kein Pferdeforum hier. :D


Liebe Grüße von Varis

Verfasst: Mi Mai 16, 2007 8:10 pm
von Sandra
Varis hat geschrieben:Ob ich jemanden in der Nähe haben werde, kann ich leider schwer sagen, da ich mich in Somero nicht auskenne. Ich habe nur Mailkontakt zu einer hollänischen Familie die in Lappland Isländer hält.

Klar, Hufpflege wird den Profis überlassen und ich rufe auch lieber einmal zuviel den Tierarzt als zuwenig, gerade als Einsteiger. Ich wollte ja aber die Tiere auch nicht sofort anschaffen, sondern nur erstmal generell die Richtung abtasten und wenn dann nichts dagegen spricht, mich informieren, umhören, planen und dann erst tatsächlich welche haben.

Ich geh ganz sicher nicht mal eben kurz los und kaufe mir ein paar Pferde. 8)

Bei der Bewegung: wenn die Tiere jederzeit rein und raus können wie sie wollen, wie wichtig ist dann die zusätzliche Bewegung durch mich bzw durchs Reiten? Ich frage deswegen so dämlich, weil ich bisher immer möglichst natürliche Tierhaltung betrieben habe, Katzen mit Freilauf, Vögel mit Freiflug (oder wenigstens Riesenvoliere), Hunde ohne Leine etc - und ich mich frage ob ein Pferd sich seine Bewegung (also nicht das spezielle Training) nicht selbst beschafft, wenn man ihm Gelegenheit dazu bietet? Was würde ein Pferd davon abhalten seinem Bewegungsdrang freien Lauf zu lassen und statt dessen ohne mich herumzustehen und krank zu werden? Das klingt mir so unnatürlich.

Das soll übrigens nicht heißen, dass ich mich davor drücken möchte! Es wundert mich nur - und zudem frage ich mich eben, ob ich dann doch die Zeit für zwei Pferde hätte, wenn ich jedes davon mindestens zwei bis drei Stunden täglich reiten müsste.

Wenn euch die vielen dusseligen Fragen auf den Keks gehen, dürft ihr mich auch gern mit Links, Buchtipps oder der kalten Schulter abspeisen. Ist ja kein Pferdeforum hier. :D


Liebe Grüße von Varis
Hmmm....ich muss mal meinen Schatz fragen, wie weit Somero von uns weg ist...

Ich finde deine Einstellung bezueglich natuerlicher Haltung sehr gut :)
Pferde bewegen sich schon selber. Das Reiten, speziell Dressur ist eigentlich zur "Gymnastizierung und Lockerung" der Pferde gedacht....und um ihnen etwas Langeweile zu nehmen :)

Du brauchst aber auch nicht jeden Tag reiten, man kann die Pferde z.B. an einem Tag auch nur Freispringen lassen. Also in die Reithalle/auf den Reitplatz, Hindernisse aufbauen, zumachen und dann das Pferd drueberhuepfen lassen. Auch Isis springen sehr gerne.
Und es ist auch nicht uebertragisch, wenn du mal einen Tag nicht reitest/grossartig mit dem Pferd beschäftigst, ist das Pferd in der Herde und hat "Freigang" kann es sich auch gut nen Tag lang alleine beschäftigen.

Und du gehst ueberhaupt nicht auf den Keks, ich finde es sehr gut, das du dich im Voraus informierst. Viele stuerzen da kopflos drauf, und wundern sich dann, wenn der Isi länger lebt als das Interesse.

WAs ne Möglichkeit wäre, wäre im Vorfeld schonmal REitunterricht zu nehmen. Wenn möglich gleich auf Isländer.