Bär in Lappeenranta
Bär in Lappeenranta
Im TV kommt gerade eine dauernde Warnung, dass die Leute in Lappeenranta im Haus bleiben sollen, denn ein Bär ist in der Stadt. Er hat schon einen Jogger gebissen.
- Finnrotti
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Re: Bär in Lappeenranta
Wie, einen Jogger gebissen? Und der lebt noch, also der Jogger?
Finnrotti
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Re: Bär in Lappeenranta
Super!
Re: Bär in Lappeenranta
Das erinnert mich jetzt an Stoibers "Problem-Bären"...
WEITERSAGEN!
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Re: Bär in Lappeenranta
Wenn man die Nachrichten liest, scheint die Bärin langsam zur Citybärin geworden zu sein, also zur Problembärin. Wenn das stimmt, wäre die Abschussentscheidung richtig. Die Jungbären werden noch zu klein gewesen sein zum Überleben ohne Mutter, bedauerlicherweise.
Re: Bär in Lappeenranta
Laut Iltalehti sind 65% gegen den Abschuss.
Re: Bär in Lappeenranta
diese 65% kennen Bären vermutlich nur in ihrer Funktion als GummibärchenTenhola hat geschrieben:Laut Iltalehti sind 65% gegen den Abschuss.
für den Schützen war es sicherlich ein Höhepunkt in seiner bisherigen Jägerlaufbahn, zumal es sich in
Lappeenranta wahrscheinlich um einen russischen Bären gehandelt hat.
Als Naturfreund tut es mir um den Bären leid, allerdings hat er in der Stadt auch nichts zu suchen,
auch als Tourist nicht.
- Kinglow
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Re: Bär in Lappeenranta
und die abschuß entscheidung kam auch nur weil der bär den jogger gebissen hat
Man lebt nur einmal, also lebe heftig!
Re: Bär in Lappeenranta
Die Bärin war nicht in der Stadt, sondern in einem Dorf 10 km von Lappeenranta entfernt.
Re: Bär in Lappeenranta
Und bewegte sich nach Angaben der Polizei auf die Stadt zu; wobei ich hier so meine gewissen Zweifel habe, ob man den Aussagen der Polizei in diesem Fall zu 100% vertrauen kann. Allerdings vertraue ich der Polizei deutlich mehr als den Ergebnissen einer Internetumfrage.fax hat geschrieben:Die Bärin war nicht in der Stadt, sondern in einem Dorf 10 km von Lappeenranta entfernt.
Re: Bär in Lappeenranta
Die Bärin, mit zwei Jungen hatte sicher Stress. Wenn sie mehr Ruhe gehabt hätte, wäre sie vielleicht in die andere Richtung getrottet.Georg hat geschrieben:Und bewegte sich nach Angaben der Polizei auf die Stadt zu; wobei ich hier so meine gewissen Zweifel habe, ob man den Aussagen der Polizei in diesem Fall zu 100% vertrauen kann. Allerdings vertraue ich der Polizei deutlich mehr als den Ergebnissen einer Internetumfrage.fax hat geschrieben:Die Bärin war nicht in der Stadt, sondern in einem Dorf 10 km von Lappeenranta entfernt.
Dazu wäre sicher noch interressant, aus welcher Richtung der Hubschrauber sein Einsätze startete.
Re: Bär in Lappeenranta
Haben diese Idioten noch nie etwas von Betäubungspfeilen gehört? Könnte man so eine Bärenfamilie nicht umsiedeln? Es gibt bestimmt noch andere Möglichkeiten als den finalen Rettungsschuss. Wie schade.
- Kinglow
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Re: Bär in Lappeenranta
meine frau war der meinung das es eine regel ist, sobald ein bär jemanden angreift wird er erschossen. es könnte sogar ein gesetz sein wobei sie sich da nicht sicher ist
Man lebt nur einmal, also lebe heftig!
Re: Bär in Lappeenranta
Bei YLE gibt es einen Bericht, wo nach Bärenforscher der Ansicht sind, dass die Tötung der Bärenjungen folgerichtig und gerechtfertigt gewesen sei. Leider habe ich den Artikel nur auf finnisch gefunden: http://yle.fi/uutiset/kotimaa/2009/07/t ... 45325.html
Damit wäre natürlich noch nicht die Frage geklärt, ob die Tötung der Mutter richtig war. Ich denke, dass es aber aus unserer Sicht schwer ist, das wirklich beurteilen zu können. Wenn der Einsatzleiter der Polizei eindeutige Hinweise hatte, dass die Bärin auch in Zukunft gefährlich sei, dann konnte er nicht anders handeln. Im Nachhinein ist es da immer leicht zu kritisieren, wobei es natürlich dennoch möglich ist, dass er vorschnell gehandelt hat. Unbekannt ist auch geblieben, wie Bärenforscher das Verhalten der Mutterbärin in Bezug auf ihr weiteres Bedrohungspotiental einordnen.
Edit: noch ein paar Informationen aus dem Hesari. Auch dieser Artikel ist leider nur auf finnisch zu finden (http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Poli ... 5247427844). Nach Angaben der Polizei hatte sich die Joggerin offensichtlich nicht falsch verhalten (also nicht zwischen Bärin und die Jungen gekommen). Die Bärin hatte jedoch frische Bisswunden, war also offensichtlich kurz vorher von einem anderen Bären angegriffen worden, und möglicherweise deswegen gereizt. Außerdem hatte sie vor kurzem einen Elch erlegt, wollte ev. ihre Beute verteidigen. Ein Betäubungsgewehr sei in der Kürze der Zeit nicht greifbar gewesen.
Damit wäre natürlich noch nicht die Frage geklärt, ob die Tötung der Mutter richtig war. Ich denke, dass es aber aus unserer Sicht schwer ist, das wirklich beurteilen zu können. Wenn der Einsatzleiter der Polizei eindeutige Hinweise hatte, dass die Bärin auch in Zukunft gefährlich sei, dann konnte er nicht anders handeln. Im Nachhinein ist es da immer leicht zu kritisieren, wobei es natürlich dennoch möglich ist, dass er vorschnell gehandelt hat. Unbekannt ist auch geblieben, wie Bärenforscher das Verhalten der Mutterbärin in Bezug auf ihr weiteres Bedrohungspotiental einordnen.
Edit: noch ein paar Informationen aus dem Hesari. Auch dieser Artikel ist leider nur auf finnisch zu finden (http://www.hs.fi/kotimaa/artikkeli/Poli ... 5247427844). Nach Angaben der Polizei hatte sich die Joggerin offensichtlich nicht falsch verhalten (also nicht zwischen Bärin und die Jungen gekommen). Die Bärin hatte jedoch frische Bisswunden, war also offensichtlich kurz vorher von einem anderen Bären angegriffen worden, und möglicherweise deswegen gereizt. Außerdem hatte sie vor kurzem einen Elch erlegt, wollte ev. ihre Beute verteidigen. Ein Betäubungsgewehr sei in der Kürze der Zeit nicht greifbar gewesen.