Leider hatte ich dieses Jahr wettermässig eine sehr schlechte Zeit erwischt. Ruska war eher mässig.
Zuerst war ich einige Tage im UKK (Start beim Tunturikeskus Kiilopää) unterwegs und war ob des vielen Regens froh ab und zu in einer Huette die Klamotten wieder trocknen zu können. Während dem Tag habe ich so gut wie keine Wanderer getroffen, nur am Abend wenn ich eine Huette aufsuchte. Erstaunlich ist jedoch das Verhältnis bei den Wanderern von 70% Frauen und nur 30% Männern.
Anschliessend erholte ich mich ein paar Tage im Hotel in Saariselkä, bevor ich mich in dem Gebiet vom Lemmenjoki erneut auf Wanderschaft machte.
Geplant war eigentlich noch der neue Piilolan polku entlang der russischen Grenze nach Norwegen. Nach einem Telefonat mit Metsähallitus habe ich diese Wanderung aus meinem Programm gestrichen, denn es war mir einfach zu umständlich. Nellim liegt 52 Km. von Ivalo entfernt und der Beginn der Wanderung nochmals 11 Km. ausserhalb von Nellim. Laut Auskunft von Metsähallitus liegt dann die erste erreichbare Busstation in Norwegen nochmals 8 Km. vom Ende des Piilolan polku entfernt und um nach Finnland zurueck zu kommen muss irgendwo nochmals der Bus gewechselt werden.
Was sollte ich also tun? Auto in Ivalo lassen und mit dem Bus nach Nellim fahren und die 11 Km. auf der Strasse latschen oder bis zum Anfang ein Taxi nehmen?
Wie gesagt war mir etwas zu umständlich und die selbe Strecke zurueck wandern wollte ich dann auch wieder nicht.
So mietete ich dann in in Inari fuer einige Tage ein Mökki und erledigte meine schon lange geplanten "Pendenzen" wie der Besuch des Siida. Nach 30 Jahren hatte ich nun auch Zeit fuer eine kleine Wanderung zur Holzkirche von Pielpajärvi.
Von Inari fuhr ich dann noch fuer 2 Tage nach Menesjärvi, wo Freunde das alte Samischulhaus in ein
Hotel umgebaut hatten.
Anbetracht des nicht besser werdenden Wetters fuhr ich anschliessend nach Rovaniemi, von wo ich mit dem Autozug in den Sueden fuhr.