Ist wohl nur eine Richtlinie und keine Vorgabe oder Gesetz. Und evtl. neuer. Ich versuchte es umgekehrt und da war bei keiner FIN Bank was zu machen. Die Sträuben sich zum Teil ja auch schon ohne Aufenthaltsbescheinigung, Sozialversicherungsnummer, ... eines anzulegen. Und das bekommt man ja nicht gleich am Tag 1 ...Stefan hat geschrieben:Theoretisch gibt es eine EU-Richtlinie, daß jeder EU-Bürger in jedem EU-Land ein Konto eröffnen können muß. Daß darf nicht vom Wohnsitz abhängig gemacht werden.
Nicht nur in DEU. Da ich im Herbst in der Schweiz meine Bank wechselte, musste ich zum eröffnen eines neuen Kontos extra in die Schweiz fliegen. Kopie von Pass (wie früher) reicht heute anscheinend nicht mehr aus.Stefan hat geschrieben:Allerdings muß man in DEU bei den meisten Banken persönlich zur Kontoeröffnung erscheinen und sich ausweisen.
Ich hab letztens ein Tagesgeldkonto bei der ING DiBa von hier aus eroeffnet, aber ein Girokonto wollten sie mir nicht eroeffnen.Micha hat geschrieben:Ich habe mal gehört, dass es bei der ING DiBa möglich ist; ich glaube aber nur mit Wohnsitzbescheinigung der Botschaft.
Ja, aber es geht ja auch nicht um die Staatsangehörigkeit, sondern um den Wohnsitz.Banken dürfen EU-Bürger nicht aufgrund ihrer Staatsangehörigkeit diskriminieren.
Keine Sorge, die deutschen Banken schaffen es leider ziemlich gut, vero deine deutschen Zins- und Investmenteinkuenfte mitzuteilen...Das mit dem Wohnsitz kann ich übrigens allein schon aus steuerrechtlichen Gründen nachvollziehen, denn auch wenn das Geld in D liegt, die 28% Steuer auf die Zinsen sind immer noch in FIN fällig, solange Du hier wohnst...dieser Zusatzaufwand ist doch wohl schon ein "stichhaltiger unternehmerischer Grund"...
Habe kein Konto in D...und wenn es so wäre, dann wäre es auch nur gerecht, dass die Zinseinkünfte genauso versteuert werden, wie bei allen anderen.Keine Sorge, die deutschen Banken schaffen es leider ziemlich gut, vero deine deutschen Zins- und Investmenteinkuenfte mitzuteilen...
Das ist kein Zusatzaufwand für die Bank. Die Bank schickt dir einfach eine Aufstellung wie allen Kunden in Deutschland auch. Du bist verpflichtet, die Zinsen dann bei der Steuererklärung anzugeben, genauso wie alle anderen Einkünfte aus dem Ausland.Loma hat geschrieben:Das mit dem Wohnsitz kann ich übrigens allein schon aus steuerrechtlichen Gründen nachvollziehen, denn auch wenn das Geld in D liegt, die 28% Steuer auf die Zinsen sind immer noch in FIN fällig, solange Du hier wohnst...dieser Zusatzaufwand ist doch wohl schon ein "stichhaltiger unternehmerischer Grund"...
Ja. Und lustigerweise besteuert vero es dann gleich nochmal voll, weil ihr Computersystem nicht die Differenz zur schon in Deutschland gezahlten Quellensteuer abrechnen kann. Hingehen und es haendisch von denen korrigieren lassen klappt aber sehr gut.fax hat geschrieben:Interessant, dass die Banken inzwischen auch an das finnische Finanzamt melden können.
Vor 2009 gab es eine Kapitalertragssteuer in DE, und von der konnte man sich als im Ausland Lebender komplett befreien lassen. (Aber nicht durch einen normalen Freistellungsautrag.) Ab 2009 gibt es wieder eine Quellensteuer (Abgeltungssteuer), und die wird auf alle Kapitalertraege erhoben, die in Deutschland erwirtschaftet worden sind, egal, wo man wohnt. Ist glaub ich 25%, und in Finnland muss man dann halt als hier Lebender die Differenz von den 25% zum finnischen Satz begleichen (der ist unterschiedlich fuer Zinsen und Dividenden.)Loma hat geschrieben:aber ich hätte immer gedacht, dass man dann in D einen Freistellungsantrag stellt, weil man da nicht steuerpflichtig ist und somit keine Quellensteuer in D abführt, und es dann komplett (und nur) in FIN besteuert wird...
Ja, stimmt. Lassen wir's hierbeiLoma hat geschrieben:So langsam kommen wir aber vom eigentlichen Thema ab - wenig hilfreiche Details für die eigentliche Frage...
