Stefan, was hat deine exemplarische Minipudelgeschichte hier im Thread verloren? Willst du alle Kleinhundebesitzer über einen Kamm scheren? Ich könnte hier auch zahlreiche Geschichten von "Großhundebesitzern" wiedergeben, die ihre Hunde "sich selbst Gassi führen" lassen usw., aber ist ein bisschen verallgemeinernd... Ganz lieb sind mir übrigens auch die Leute, die im Auto fahren, weil sie zu faul sind, und ihren Hund dann im Galopp hinterher laufen lassen (fällt mir gerade so ein, sehe ich im Winter im Feld sehr häufig).
Jep. Ich bin ignorant. Wenn jemand Ängste hat, soll derjenige sich entweder in Therapie begeben oder Konfrontationen mit dem Auslöser vermeiden. Ich ärgere mich maßlos über die gesammelten Schwachköpfe, die sich Kleinhunde als Kindersatz zulegen und die Hunde dann wie Kinder behandeln und von der ganzen Welt selbiges erwarten.
Achja, ist klar. Wie gerne hätte ich, als mein Hund noch lebte, die Konfrontation mit dem Auslöser vermieden. Leider nicht möglich, wenn einige Hundebesitzer ihre Rottis, Schäferhunde & Co. einfach ohne Begleitung vor die Tür lassen oder im Feld laufen lassen... Was soll man denn dann deiner Meinung nach bitte tun, wenn sich so ein Hund unter wütendem Geknurre auf einen kleineren Hund stürzt und ihn erstmal sofort zu Boden schmeißt und versucht, in den Nacken zu beißen?? Es gibt auch berechtigte Ängste, nur mal so als Gedankenanregung.
Wenn du Beispiele hören willst, ich habe genug auf Lager.
Hast du dich jemals in die Perspektive eines Kleinhundebesitzers versetzt?
Nee danke, ich hab genug andere Neurosen
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Merkt man
. Ich meine es aber ernst, dass es dir echt nicht schaden würde, dich mal in eine andere Perspektive zu versetzen, anstatt deine Position auf Hals- und Beinbruch zu verteidigen. Wie kommst du darauf, alle Kleinhundebesitzer über einen Kamm zu scheren? Gehört man deiner Meinung nach einer besonderen Kategorie Mensch an, nur weil man einen Hund <40cm Schulterhöhe besitzt?
Klar ist längst nicht jeder Großhund aggressiv, aber WENN ein Großhund aggressiv ist, dann ist es einfach gefährlich!
Genau, am besten Leinen und Maulkorbpflicht plus tägliche Zwangsdosis Beruhigungsmittel für jeden Hund über 40cm Schulterhöhe... Oder noch besser - Ausgangssperre - Haltung nur im Zwinger oder umzäunten Gelände erlaubt - mit Ausbruchssicherheitszertifikat. Könnt ja sein, daß ein größerer Hund zu tief einatmet und ein Kleinhund in 50m Entfernung einen Trommelfellschaden durch den Druckabfall bekommt.
Ist klar, jetzt fehlen dir die Argumente, da wirst du gleich polemisch
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Viele Besitzer schaffen sich nämlich Großhunde nur als machteinflößendes Statussymbol an
Oh Mann, Labradore, Golden Retriever, Collies, etc. sind so machteinflößend...
Die Unterteilung zwischen Groß- und Kleinhunden hast DU aufgemacht und ich habe sie mit etwas " " weitergeführt. Es ist ja wohl klar, dass das nur eine sehr grobe Kategorie ist, die sich nicht immer so ganz eindeutig festmachen lässt. Es gibt kleine, bullige Hunde, große, zarte Hunde usw. Aber ich denke, es ist hier allen klar, dass wir nicht von Collies und Labradoren reden
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Und um dein schwarz-weißes Weltbild (vernünftige Großhundebesitzer versus kreischende, dumme Kleinhundebesitzer) noch mehr zu zerstören: Ich mag etwas größere Hunde an sich sogar sehr gerne, finde sie optisch meist schöner als viele der unhündisch aussehenden Winzlinge. Aber trotzdem sehe ich einfach die Problematik, die von vielen dieser Hunde ausgeht.
Mein Kleinhund hat nicht ein einziges Mal von sich aus einen Großhund angeknurrt oder gefaucht. Ob Leine oder nicht, spielte dabei überhaupt keine Rolle. Mein Hund wusste, dass er mich nicht beschützen braucht und hat an der Leine nie Terz gemacht (ich kenne keinen einzigen guterzogenen Hund, der an der Leine aggressiv ist...).
Womit wir wieder beim Thema Feinheiten der Körpersprache und subtile Signale von Hunden wären... Aber das Kleinhundebesitzer grundsätzlich der Meinung sind, ihr Hund habe nix gemacht, ist auch nicht neu.
...genauso wenig neu wie, dass "Großhundebesitzer" bzw. Besitzer von nicht ganz leicht zu führenden Hunden der Meinung sind "Meiner tut nichts"
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Trotzdem ist er relativ häufig von Großhunden angefeindet worden (Rüden).
Definiere angefeindet! Starke Rüden haben die Eigenschaft, etwas prollig rüberzukommen aber das ist keine Aggression oder "Anfeindung" sondern nur Imponiergehabe.
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Anfreinden definiere ich als schon von Weitem Stehen bleiben mit aufgestellter Rute, dann angeprescht kommen bzw. sofortiges Geknurre und Zähnegefletsche wenn man vorbei geht und am besten dann noch einen großen Satz auf den fremden Hund mit Griff in den Nacken.
Wie schon oben geschrieben: Wenn du dich als so erfahrener Hundeführer siehst, würde es mich wirklich mal interessieren, was DU meinst, was man da tun soll, wenn man solch eine Begegnung hat, man selbst einen zierlichen kleineren Hund hat und der Hundebesitzer des fremden Hundes meilenweit entfernt ist.