Eurokrise

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Roggenbrot
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Eurokrise

Beitrag von Roggenbrot »

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fax
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Re: Eurokrise

Beitrag von fax »

Roggenbrot hat geschrieben:HS: Urpilainen sagt: Finnland ist bereit entgegen der früheren offiziellen Linie die auf dem Gipfel beschlossene direkte Bankenhilfe mitzutragen.
Die direkte Bankenhilfe wird mitgetragen, das wurde gemeinsam mit den anderen EU Ländern auf dem Gipfel vor einer Woche beschlossen.
Roggenbrot hat geschrieben:WELT online
Oh je, Springer Verlag.
Roggenbrot hat geschrieben:Finnland droht in Haftungsfrage mit Euro-Austritt.
Damit positioniert sie sich für die Verhandlungen in der kommenden Woche. Die Südländer wollen, dass die anderen Euro Länder für ihre Schulden mithaften. Da wird auch Deutschland ziemlich sicher nicht mitmachen wollen.
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lummelahti
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Re: Eurokrise

Beitrag von lummelahti »

Eurokrise erfasst nun auch Finnland

Finnlands Wirtschaft wird im kommenden Jahr lediglich zwischen null und einem Prozent wachsen. Damit ist die Eurokrise nun auch im letzten vollständig stabilen Staat angekommen. Auch die Forderung nach Sicherheiten für die Eurorettung konnten die Finnen damit nicht vor Steuererhöhungen bewahren.

Die Wirtschaft in Finnland wird im kommenden Jahr weniger stark wachsen als bisher angenommen. Die Prognose für das Wirtschaftswachstum wurde nun auf unter ein Prozent herabgesetzt. Bisher erwartete Finnland ein Wachstum von 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes für das Jahr 2013. Inzwischen rechnet die finnische Finanzministerin Jutta Urpilainen nur noch mit einem Wachstum zwischen null und einem Prozent.

Damit hat die Eurokrise auch das letzte stabile Euroland voll erfasst. Finnland ist das letzte Land der Eurozone dessen Kreditwürdigkeit mit einem Triple-A bewertet wird und dessen Ausblick als „Stabil“ gilt. Deutschlands Ausblick wurde aufgrund der hohen Belastung durch die Eurorettung erst kürzlich auf „Negativ“ gesenkt.
Bis zum Jahr 2015 will Finnland sein Defizit vollständig beseitigt haben. Um dieses Ziel trotz des schlechten wirtschaftlichen Umfelds in Europa zu erreichen, hat die finnische Regierung Sparmaßnahmen in der Höhe von 1,2 Milliarden Euro beschlossen. Weitere 1,2 Milliarden Euro sollen über Steuererhöhungen in des Staatshaushalt kommen.

Urpilainen hat nun weitere Steuererhöhungen angekündigt, um noch über Reserven zu verfügen, sollte sich die finnische Wirtschaft weiter schlecht entwickeln. Bisher konnte sich Finnland vor negativen Auswirkungen der Eurozone vor allem deshalb bewahren, weil es für seine Unterstützung angeschlagener Euroländer erfolgreich Sicherheiten gefordert hatte. Für die Stützung der spanischen Banken konnte Urpilainen für Finnland als einziges Geberland Sicherheiten durchsetzen.

Quelle: DWN
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lummelahti
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Re: Eurokrise

Beitrag von lummelahti »

Finnland bereitet sich auf Eurozonen-Crash vor

London (F100) - Das Euro-Land Finnland ist auf den schlimmsten Fall vorbereitet: Die finnischen Behörden verfügen bereits über Pläne für "alle Eventualitäten" im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise, sagte der finnische Außenminister Erkki Tuomioja. Dies beinhalte auch ein Auseinanderbrechen der Währungegemeinschaft.

Tuomioja warnte in ungewöhnlich scharfer Form vor einem Ende der Eurozone: "Wir müssen uns der Möglichkeit eines Auseinanderbrechens des Euroraums offen stellen", sagte er der britischen Tageszeitung "Daily Telegraph" vom Freitag. Finnland müsse für diesen Fall vorbereitet sein.

Die finnischen Behörden verfügen bereits über Pläne für "alle Eventualitäten" im Zusammenhang mit der Euro-Schuldenkrise, versicherte der Minister. Die Äußerungen Tuomiojas gelten laut dem Zeitungsbericht als die bisher schärfste Warnung eines führenden Politikers der Eurozone vor einem Auseinanderbrechens des Währungsraums.

EU würde weiterhin bestehen

Ein Ende der Eurozone in der aktuellen Form würde nicht das Ende der Europäischen Union bedeuten, sagte der Minister weiter. Im Gegenteil: "Nach einem Auseinanderbrechen der Eurozone würde die EU besser funktionieren." Allerdings warnte Tuomioja auch vor den finanziellen Belastungen, die ein Zerfall der Eurozone zur Folge hätte. "Es gibt einen Konsens, dass ein Auseinanderbrechen kurz- und mittelfristig mehr kosten dürfte als das derzeitige Krisenmanagement."

Quelle: ndi/dpa, 17.08.2012, 10:50
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Tenhola
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Re: Eurokrise

Beitrag von Tenhola »

Er ist damit einfach der Erste, welcher das so öffentlich sagt. Auch andere EU-Staaten haben sich diesbezüglich schon vorbereitet. Auch in nicht EU-Ländern werden solche Szenarien durchgespielt, denn deren Nationalbanken haben zum Teil Milliarden von Euro. Die Schweiz zB. hat 182,5 Milliarden Euro.
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lummelahti
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Re: Eurokrise

Beitrag von lummelahti »

Finnland lehnt weitere Zugeständnisse an Griechenland ab
Die Finnen wollen keine Veränderungen bei den vereinbarten Sparprogrammen in Griechenland. Im Parlament in Helsinki wäre eine Zustimmung zu neuen Kosten nicht durchzusetzen, sagen finnische Politiker.

Finnland will keine weiteren Zahlungen an Griechenland leisten. Jede Verschiebung des Sanierungsprogramms für Finnland wäre mit Kosten verbunden. Der Europaminister Finnlands, Alexander Stubb, sagte der FT, es wäre kaum vorstellbar, dass weitere Zahlungen die Mehrheit im finnischen Parlament finden würden. Stubb: “Wir haben einen Punkt erreicht an dem viele sagen: Weiter können wir nicht gehen.” Auch eine Streckung des griechischen Programms wäre mit Kosten verbunden, und das sei “problematisch”.

Auch ein Sprecher von Finanzministerin Jutta Urpilainen von den Sozialdemokraten bekräftigte, dass eine erfolgreiche dritte Abstimmung im Parlament “prakisch unmöglich” sei: “Es wäre sehr, sehr, sehr schwer. Ich glaube, es gibt keine Bereitschaft, das zu tun.”
Die finnischen Parteien stehen wegen der kommenden Kommunalwahlen unter erheblichem Druck. Die Partei “Wahre Finnen” hat sich klar als euroskeptische Partei positioniert und konnte in den vergangenen Monaten ihre vorübergehende Schwäche in der Wählergunst überwinden. Umfragen zeigen die Wahren Finnen mit deutlichen Stimmengewinnen.

Deutsche Wirtschafts Nachrichten | Veröffentlicht: 09.09.12, 23:20 | Aktualisiert: 09.09.12, 23:41
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roelli
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Re: Eurokrise

Beitrag von roelli »

Tenhola hat geschrieben:Er ist damit einfach der Erste, welcher das so öffentlich sagt.
So ist es Richtig!

Er ist damit einfach der Erste, welcher das so öffentlich sagen darf.

Es gibt diese Stimmen auch in D nur werden diese Wortmeldungen in der Mainstreampresse niedergeschrieben oder man wird je nach Person als Nazi beschimpft. Kann man sich aussuchen! z.b. mal nach Schachtschneider, Hankel oder Popp googeln.


Als z.b.
Am 7. Mai 2010 reichten Schachtschneider, Starbatty, Nölling und Hankel sowie der ehemalige Thyssen-Chef Dieter Spethmann Verfassungsbeschwerde gegen das Währungsunion-Finanzstabilitätsgesetz ein, das die deutschen Hilfszahlungen bei der Bekämpfung der griechischen Finanzkrise 2009/2010 regelte. Ihrer Ansicht nach verstoßen die Finanzhilfen gegen das EU-Recht, besonders gegen die No-Bailout-Klausel in Art. 125 AEU-Vertrag.[9] Den Eilantrag auf einstweilige Anordnung lehnte das Bundesverfassungsgericht ab;[10] eine mündliche Verhandlung fand am 5. Juli 2011 statt.[11]
http://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Albre ... rungsunion

An dem Tag hat die DB HKI Abends noch einen Feed nach dem Motto: Im Führerbunker brennt noch Licht rausgeschickt.

Inhaltlich wurde diese Meldung verbreitet und wie Toll das doch ist das der Antrag abgelehnt wurde.

Staatsminister Hoyer zum Urteil des Bundesverfassungsgerichts
http://www.helsinki.diplo.de/Vertretung ... rteil.html
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roelli
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Re: Eurokrise

Beitrag von roelli »

"Finnland könnte als Erster die Eurozone verlassen"
Die Euroländer müssen zum ursprünglichen, unpolitischen Maastrichtvertrag zurückkehren.

Ansonsten drohe die Eurozone auseinanderzubrechen, sagte der frühere Chefvolkswirt und jetzige Berater der Deutschen Bank, Thomas Mayer, der schwedischen Wirtschaftszeitung Dagens Industri.

Die Politisierung der Zusammenarbeit in der Eurozone könne dazu führen, dass die stärkeren Länder austreten.

Als erstes Land könnte Finnland die Eurozone verlassen, spekulierte Mayer. "Finnland nimmt nicht mehr vollständig an den Rettungsaktionen teil und verlangt Sicherheiten für seine finanzielle Beteiligung", begründete Mayer seine Einschätzung. In Finnland gäbe es eine andere Motivation, sich an der Gemeinschaftswährung zu beteiligen. "Sie wollen sich vor Russland schützen, aber der Euro ist der falsche Verein dafür – das ist die NATO." In einigen Jahren könnte auch Deutschland an einem Austritt aus der Eurozone interessiert sein, so Mayer.
http://www.format.at/articles/1327/931/ ... r-eurozone
Mela
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Re: Eurokrise

Beitrag von Mela »

Hallo,

wie sieht es denn momentan mit der finnischen Wirtschaft aus? Wie ist die Stimmung bei den Arbeitgebern und ~nehmern?

Danke!
Andreas
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Re: Eurokrise

Beitrag von Andreas »

Es geht weiter bergab - auf beiden Seiten!
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lummelahti
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Re: Eurokrise

Beitrag von lummelahti »

So pauschal würde ich das nicht sehen und empfehle eine branchenspezifische Differenzierung.

Grüße aus dem Savo
Frank
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roelli
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Re: Eurokrise

Beitrag von roelli »

lummelahti hat geschrieben:So pauschal würde ich das nicht sehen und empfehle eine branchenspezifische Differenzierung.
Die sieht wie aus? 8)
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lummelahti
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Re: Eurokrise

Beitrag von lummelahti »

Heller oder auch dunkler, je nach Branche. :eusa_dance
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