Sid hat geschrieben:
Ebenfalls finde ich, dass manche Firmen eine topp geldwerte Leistung in Form eines Vorsorge-/und Betreuungspaketes anbieten. Das weiss man zu schätzen und findet sicherlich kaum in anderen (EU-)Ländern.
Das ist natuerlich eine prima Sache, aber davon profitieren natuerlich nur die Personen, die im Arbeitsleben stehen und auch da ist der Umfang des Leistungspaket stark vom Arbeitgeber abhängig!
Der Grossteil der Bevölkerung ist auf das staatliche Gesundheitssystem angewiesen.
Es duerfte mittlerweile wohl jedem bewusst geworden sein, dass das Hauptproblem im Ärztemangel liegt. Das ist auch keine einseitige negative Schlagzeile, sondern Tatsache. Die Folgeprobleme sind halt Behandlungsfehler, lange Wartezeiten, Ueberlastung der Ärzte etc..
Man kann nur hoffen, das Finnland das Problem in den Griff bekommt durch einerseits Rekrutierung aus dem Ausland und attraktive Studienplätze und Jobaussichten im Inland. Die Situation betrifft uns schliesslich alle, die wir gedenken hier alt werden zu wollen. Hinzu kommt die generelle Ueberalterung, die ja fast ganz Europa betrifft.
Ich wuensche mir natuerlich ganz egoistisch , dass ich im Bedarfsfall eine angemessene Versorgung bekomme und Statistiken interessieren da weniger.
Auch andere europäische Gesundheitssysteme weisen Mängel unterschiedlicher Art auf und man kann nur hoffen, dass eine vernuenftige Gesundheitspolitik Abhilfe schafft. Aber nur durch Aufdeckung von Missständen und Aufzeigung dieser in Presse (und sei es nun die Bild-Zeitung!) und Medien erfolgt doch erst eine Reaktion seitens der Bevölkerung und der Politik. Auch der Bild-Zeitungsleser ist ein potentieller Wähler!
Wieviel alte Menschen mussten denn erst in Deutschland in Pflegeheimen verhungern, verdursten, mit Medikamenten ruhiggestellt werden, bis dies an die Öffentlichkeit gedrungen ist und Pflegeheime nun im Visier der Öffentlichkeit und der Politik stehen.