Hy,
mein Freund möchte vielleicht gegen Ende des Jahres nach Finnland kommen und dort als"Postdoc" an einer Uni arbeiten. Finanziert werden soll das ganze zumindest zeitweise ueber ein Stipendium, es wird also kein Gehalt von der Uni gezahlt. Nun ist da ja das Versicherungsproblem, ich habe da leider keine Ahnung, da ich von der Uni direkt bezahlt werde und also ganz normal versicherst bin. Wie kann man sich in Finnland krankenversichern, wenn man kein Gehalt im ueblichen Sinne bekommt? Hat da vielleicht schon jemand Erfahrung mit gesammelt?
(Entschuldigt, wenn die Frage etwas doof ist, aber ich kenne mich da so gar nicht mit aus und wir haben etwas ueber die problematik nachgedacht, auch wenn es jetzt noch nicht so dringend ist)
Gruesse, Anke
Versicherungsfrage
Schau mal bei CIMO. Vielleicht lässt sich etwas mit der Krankenversicherung für Studenten drehen: http://finland.cimo.fi/
Falls da nichts möglich ist die deutsche KV behalten und über die europäische Krankenversicherungskarte abrechnen. Natürlich sollte man erst bei der KV nachfragen, ob das geht.
Falls da nichts möglich ist die deutsche KV behalten und über die europäische Krankenversicherungskarte abrechnen. Natürlich sollte man erst bei der KV nachfragen, ob das geht.
Frewillige Versicherung in Deutschland sollte möglich sein. Vor allem wenn man das ganze wirklich als nur begrenzten Auslandsaufenthalt verkauft. Man sollte aber eine Adresse in Deutschland haben und es gibt da auch zeitliche Grenzen.
Fuer den Anfang empfehle ich alles in Deutschland weiter laufen lassen, so besteht erst einmal eine Grundversorgung. Ich denke aber, dass eine Versicherung in der KELA hier auch ohne klassisches Gehalt möglich sein sollte. Ausserdem zu beachten, Arbeitgeber in Finnland versichern meist die Angestellten gegen Unfall und an der Uni darfst Du sicher zum Gesundheitsdienst, auch ohne KELA (wenn man mal Hilfe braucht).
Fuer den Anfang empfehle ich alles in Deutschland weiter laufen lassen, so besteht erst einmal eine Grundversorgung. Ich denke aber, dass eine Versicherung in der KELA hier auch ohne klassisches Gehalt möglich sein sollte. Ausserdem zu beachten, Arbeitgeber in Finnland versichern meist die Angestellten gegen Unfall und an der Uni darfst Du sicher zum Gesundheitsdienst, auch ohne KELA (wenn man mal Hilfe braucht).
Man soll bei allem was man tut immer man selbst bleiben.
Was den Gesundheitsdienst von der Uni betrifft, ist es vielleicht auch hilfreich, Mitglied bei der student union zu werden und somit die Jatko-opiskelijakortti zu erwerben. Infos in Englisch unter: http://www.oyy.fi/in-english/healtcare-by-yths/ Als PhD-Student habe ich letztes Jahr 35 Euro gezahlt, den medizinischen Service aber bisher nie in Anspruch genommen. Die sonstigen Studentenermässigungen bekommt man als PhD student und wohl auch als Postdoc leider auch mit dieser Karte nicht mehr. Eine finnische Kollegin von mir besorgt sich diese Studentenkarte nun, da ihr Vertrag ausläuft und sie sich um ein Stipendium bemuehen muss. Fuer die einzelnen Dienste zahlt man wohl kleinere Beträge, siehe Internetseite.
Bei den Bedingungen der Krankenkassen in Deutschland wuerde ich mich wirklich erkundigen. Mir wurde gesagt, dass ich nach meiner Rueckkehr aus Finnland kein Anrecht auf eine freiwillige Versicherung habe, sofern ich keinen Arbeitsvertrag in D habe. Die einzige Möglichkeit wäre eine sog. Anwartschaft, bei der man monatlich einen bestimmten Betrag zahlt, ohne aber jegliche Ansprueche auf Leistungen zu haben. Ich habe mich dagegen entschlossen, da sich sicher irgendein Job findet und falls man arbeitslos ist, die Versicherung dann wohl vom Arbeitsamt uebernommen wird. Das soll innerhalb der EU ja angeblich alles anerkannt werden. Aber auch hier kenne ich das nur von einem festen Gehalt. Ob man mit einem Stipendium Anrecht auf AL-Geld und somit auch die Krankenversicherung hat, weiss ich nicht.
Bei einem kuerzeren Aufenthalt muesste aber alles ueber die Europäische Krankenversicherungskarte regeln können (Infos: http://www.die-gesundheitskarte.de/gesu ... index.html). Sie gilt fuer unmittelbar erforderliche oder fortlaufende Behandlungen, aber nicht unbedingt, wenn man wegen einer Behandlung in ein anderes Land reist.
Bei den Bedingungen der Krankenkassen in Deutschland wuerde ich mich wirklich erkundigen. Mir wurde gesagt, dass ich nach meiner Rueckkehr aus Finnland kein Anrecht auf eine freiwillige Versicherung habe, sofern ich keinen Arbeitsvertrag in D habe. Die einzige Möglichkeit wäre eine sog. Anwartschaft, bei der man monatlich einen bestimmten Betrag zahlt, ohne aber jegliche Ansprueche auf Leistungen zu haben. Ich habe mich dagegen entschlossen, da sich sicher irgendein Job findet und falls man arbeitslos ist, die Versicherung dann wohl vom Arbeitsamt uebernommen wird. Das soll innerhalb der EU ja angeblich alles anerkannt werden. Aber auch hier kenne ich das nur von einem festen Gehalt. Ob man mit einem Stipendium Anrecht auf AL-Geld und somit auch die Krankenversicherung hat, weiss ich nicht.
Bei einem kuerzeren Aufenthalt muesste aber alles ueber die Europäische Krankenversicherungskarte regeln können (Infos: http://www.die-gesundheitskarte.de/gesu ... index.html). Sie gilt fuer unmittelbar erforderliche oder fortlaufende Behandlungen, aber nicht unbedingt, wenn man wegen einer Behandlung in ein anderes Land reist.
Das wollte mir meine deutsche KV damals auch verkaufen, der monatliche Betrag wäre ganz schön heftig gewesen (so um die 100 €). Als arbeitsloser oder selbständiger Rückkehrer hat man bei der deutschen öffentlichen KV verloren. Die KV muss dich nicht aufnehmen, da kann das Arbeitsamt noch so viel übernehmen wollen. Es gibt mehr unversicherte Personen in Deutschland als man so denkt.Catl hat geschrieben:Bei den Bedingungen der Krankenkassen in Deutschland wuerde ich mich wirklich erkundigen. Mir wurde gesagt, dass ich nach meiner Rueckkehr aus Finnland kein Anrecht auf eine freiwillige Versicherung habe, sofern ich keinen Arbeitsvertrag in D habe. Die einzige Möglichkeit wäre eine sog. Anwartschaft, bei der man monatlich einen bestimmten Betrag zahlt, ohne aber jegliche Ansprueche auf Leistungen zu haben.
Unversicherte Deutsche verzweifelt gesuchtfax hat geschrieben: ... Die KV muss dich nicht aufnehmen, da kann das Arbeitsamt noch so viel übernehmen wollen. Es gibt mehr unversicherte Personen in Deutschland als man so denkt.
Ulla Schmidt hatte es als eines der wichtigsten Projekte der Gesundheitsreform angepriesen: Ein günstiger Standardtarif, der bis zu 300.000 bislang unversicherte Deutsche in die gesetzlichen und privaten Krankenkassen locken soll. Eine WELT-ONLINE-Umfrage belegt nun: Kaum einer interessiert sich für diese Problemlösung.
http://www.welt.de/wirtschaft/article10 ... sucht.html