Es ist immer wieder ein Unterschied, der unmittelbar bei der Ankunft am deutschen Flughafen geradezu ins Auge sticht: der fehlende Schutz der Nichtraucher in Deutschland im Vergleich zu Finnland!
In Deutschland sind nicht nur die Bestimmungen hierzu wesentlich freizügiger, darüber hinaus ist die Achtung derselben oft weniger streng, siehe etwa in Bahnhöfen, etc. In der Gastronomie ist man noch meilenweit von Nichtraucherzonen geschweige denn Nichtraucher-Cafés entfernt.
Mehrfach war in den Medien zu lesen, dass unter den deutschen Volksvertretern eine starke Raucher-Lobby herrscht. Ein ursprünglicher Gesetzentwurf, der ein Verbot auch für den Gaststättenbereich vorsah, wurde im Bundestag bereits zurückgezogen, SPD und Union verhandeln nun wieder von Neuem. Dabei gilt als nachgewiesen, dass auch Passivrauchen gesundheitsschädlich ist.
In Finnland, sowie Irland, Schweden, Norwegen, Spanien, Italien und zuletzt Frankreich (!), sind die Bestimmungen zum Schutz vor dem krebserregenden Dunst einiges voraus.
Ich selbst habe in Finnland mit dem Rauchen aufgehört, wohl auch deswegen, da dies einem hier einfacher gemacht wird.
Ich befürworte daher eine Verschärfung der Bestimmungen zum Rauchen im öffentlichen Raum in Deutschland. Es gibt keinen Grund, dem Nichtraucher diesen Schutz vorzuenthalten!
Gespannt bin ich, zu sehen, wie die Diskussion und Umsetzung im Bundestag weitergeht...
Rauchen in Deutschland vs. Finnland
Rauchen in Deutschland vs. Finnland
WEITERSAGEN!
- jetzt auch auf Twitter: @saksalaiset
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Hier eine Nichtraucherin 
Zwar stört mich das Rauchen nicht so sehr beim Ausgehen (aber nicht beim Essen!), aber wer mag schon die stinkenden Klamotten am nächsten Tag...
Ein RIESENPLUS für die Finnen für:
Rauchverbot am Arbeitsplatz (ja, bei uns nur draussen, auch bei -30 Grad und dann in einem "Räucherraum" an der Rezeption)
fortschreitendes Raucherverbot in Restaurants
angenehme Atmosphere auf dem Vantaa Flughafen (so sehr in Köln-Bonn mag, die alte Halle ist einfach yak)
absolutes no go fürs Rauchen wenn man zu Besuch ist (oder selbst in eigenem Heim!)
Zimmer in neuen Hotels sind angenehm und rauchfrei (leider sind aber die meisten Hotels alt)
Erfahrung mit einem deutschen Standesamt - bäh! In finnischen Büros absolut ausgeschlossen in Büro- und Kundenräumen.
So wie ich das sehe, der Rauchverbot in der deutschen Gastronomie wird nie durch die Bühne gehen. Zumindest nicht ohne Einbussen. Auch auffällig mehr Frauen rauchen in Deutschland und das wirkt sich leider nicht so positiv auf das Äussere, geschweige denn auf die Gesundheit.
Das einzig Negative an der "Enthaltsamkeit" der Finnen ist im allgemeinen der Hang zu Allergien und vermeintlicher "Reinheit". Ich bin zwar selbst Allergikerin, aber man kann damit leben. Immer und in jeder Form, ob man will oder nicht Essen, Kosmetika oder sonstigen Gegenstände wird alles entzogen und allergiekerfreundlich gemacht. Es wird langsam übertrieben und dies führt eher zu einer Fehlleistung des Immunsystems. Verwandte Themen: bei uns wurde auf der Arbeit dringend zu "weniger Parfüm und keinen Zitrusfrüchten auf dem Arbeitsplatz" geraten.
Ab ins Michael Jackson Oxygenzelt 
Zwar stört mich das Rauchen nicht so sehr beim Ausgehen (aber nicht beim Essen!), aber wer mag schon die stinkenden Klamotten am nächsten Tag...Ein RIESENPLUS für die Finnen für:
Rauchverbot am Arbeitsplatz (ja, bei uns nur draussen, auch bei -30 Grad und dann in einem "Räucherraum" an der Rezeption) fortschreitendes Raucherverbot in Restaurants angenehme Atmosphere auf dem Vantaa Flughafen (so sehr in Köln-Bonn mag, die alte Halle ist einfach yak) absolutes no go fürs Rauchen wenn man zu Besuch ist (oder selbst in eigenem Heim!) Zimmer in neuen Hotels sind angenehm und rauchfrei (leider sind aber die meisten Hotels alt) Erfahrung mit einem deutschen Standesamt - bäh! In finnischen Büros absolut ausgeschlossen in Büro- und Kundenräumen.So wie ich das sehe, der Rauchverbot in der deutschen Gastronomie wird nie durch die Bühne gehen. Zumindest nicht ohne Einbussen. Auch auffällig mehr Frauen rauchen in Deutschland und das wirkt sich leider nicht so positiv auf das Äussere, geschweige denn auf die Gesundheit.
Das einzig Negative an der "Enthaltsamkeit" der Finnen ist im allgemeinen der Hang zu Allergien und vermeintlicher "Reinheit". Ich bin zwar selbst Allergikerin, aber man kann damit leben. Immer und in jeder Form, ob man will oder nicht Essen, Kosmetika oder sonstigen Gegenstände wird alles entzogen und allergiekerfreundlich gemacht. Es wird langsam übertrieben und dies führt eher zu einer Fehlleistung des Immunsystems. Verwandte Themen: bei uns wurde auf der Arbeit dringend zu "weniger Parfüm und keinen Zitrusfrüchten auf dem Arbeitsplatz" geraten.
Ab ins Michael Jackson Oxygenzelt 
Sehr angenehm die rauchfreien Räume in Finnland!
Beim Essen und in geschlossenen Räumem, in denen sich auch Kinder aufhalten, kann ich den Qualm absolut nicht ertragen. Man muss mich machmal körperlich davon abhalten, auf die Qualmer loszugehen und ewas zu sagen. Meine Familie findet das peinlich und tut das tatsächlich. Ich werfe dann böse Blicke!!! Völlig nutzlos, ich weiss, aber es stört mich nun mal so!!!
Negativbeispiel: Vikingfähre nach Stockholm: bei einer Zauberveranstaltung für Kinder!!!! sass eine Frau qualmend direkt hinter den Kids und blies den Qualm auf sie. Als ob man für diese halbe Stunde sich das nicht hätte verkneifen können. Mein Mann hielt mich wieder zurück - diesmal zum Glück, denn sie und ihre Begleiter waren auch noch stark alkoholisiert und eine Konfrontation mit noch unberechenbareren Gemütern wollte ich wirklich nicht. Ich weiss, dass es ein Vergnügungsschiff ist, aber nachmitages um 4 bei einer Kinderveranstatung zu sitzen und zu saufen und zu qualmen, finde ich einfach unverantwortlich!!!
Das erscheint mir tatsächlich auch so: Lieber alles ganz verbieten, als den Leuten Masshalten zuzutrauen. Daher z.B. auch das totale Alkoholverbot in der Schwangerschaft. D und UK z.B. erlauben kleine Mengen, was mir sinnvoller und machbarer erscheint. Aber die Angst vor Missbrauch ist eben sehr gross.
Das Gleiche beim Fett - das hatten wir ja schon. Alles wird fettreduziert, aber FastFood gibts überall.
Was sagen denn die Raucher zu dieser ganzen Diskussion? Fühlt Ihr Euch diskriminiert, weil Ihr im Kalten rauchen müsst, während die anderen im Warmen Kaffee schlürfen, der ja auch nich ganz ungesund ist, zumindest aber niemanden passiv schädigt. (oder ist Kaffeeduft jetzt auch schon eine Droge???
Beim Essen und in geschlossenen Räumem, in denen sich auch Kinder aufhalten, kann ich den Qualm absolut nicht ertragen. Man muss mich machmal körperlich davon abhalten, auf die Qualmer loszugehen und ewas zu sagen. Meine Familie findet das peinlich und tut das tatsächlich. Ich werfe dann böse Blicke!!! Völlig nutzlos, ich weiss, aber es stört mich nun mal so!!!
Negativbeispiel: Vikingfähre nach Stockholm: bei einer Zauberveranstaltung für Kinder!!!! sass eine Frau qualmend direkt hinter den Kids und blies den Qualm auf sie. Als ob man für diese halbe Stunde sich das nicht hätte verkneifen können. Mein Mann hielt mich wieder zurück - diesmal zum Glück, denn sie und ihre Begleiter waren auch noch stark alkoholisiert und eine Konfrontation mit noch unberechenbareren Gemütern wollte ich wirklich nicht. Ich weiss, dass es ein Vergnügungsschiff ist, aber nachmitages um 4 bei einer Kinderveranstatung zu sitzen und zu saufen und zu qualmen, finde ich einfach unverantwortlich!!!
Sid hat geschrieben:alles entzogen und allergiekerfreundlich gemacht. Es wird langsam übertrieben und dies führt eher zu einer Fehlleistung des Immunsystems. Verwandte Themen: bei uns wurde auf der Arbeit dringend zu "weniger Parfüm und keinen Zitrusfrüchten auf dem Arbeitsplatz" geraten.
Das erscheint mir tatsächlich auch so: Lieber alles ganz verbieten, als den Leuten Masshalten zuzutrauen. Daher z.B. auch das totale Alkoholverbot in der Schwangerschaft. D und UK z.B. erlauben kleine Mengen, was mir sinnvoller und machbarer erscheint. Aber die Angst vor Missbrauch ist eben sehr gross.
Das Gleiche beim Fett - das hatten wir ja schon. Alles wird fettreduziert, aber FastFood gibts überall.
Was sagen denn die Raucher zu dieser ganzen Diskussion? Fühlt Ihr Euch diskriminiert, weil Ihr im Kalten rauchen müsst, während die anderen im Warmen Kaffee schlürfen, der ja auch nich ganz ungesund ist, zumindest aber niemanden passiv schädigt. (oder ist Kaffeeduft jetzt auch schon eine Droge???
Meine Kollegin hat 1,5 Jahre in unseren deutschen Filiale gearbeitet und dann über alle möglichen deutschen Eigenschaften hergezogen.
z.B. " Alles ist verboten und reguliert - wer sich dran hält hat kein Problem, und alle tun es auch" (Satz 1), also es ging primär um Rauchen.
Satz 2: "Es gibt Nicht-raucher Zonen aber alle rauchen sowieso. Die solariumgebräunten deutschen Frauen rauchen und ihre Haut sieht wie eine alte Ledertasche aus."
Das hat sie als "Bericht" an die ganze Firma geschickt. Sehr reif
z.B. " Alles ist verboten und reguliert - wer sich dran hält hat kein Problem, und alle tun es auch" (Satz 1), also es ging primär um Rauchen.
Satz 2: "Es gibt Nicht-raucher Zonen aber alle rauchen sowieso. Die solariumgebräunten deutschen Frauen rauchen und ihre Haut sieht wie eine alte Ledertasche aus."
Das hat sie als "Bericht" an die ganze Firma geschickt. Sehr reif
... und berechtigt. Masshalten wird eben angezweifelt und oft zu recht. Arbeiten müsste man an dem Verhaltensmuster, nicht an der Begrenzung der Menge oder Anhebung des Preises (auch bei Erwachsenen - "big brother"). Die einzig edukativen Massnahmen sind im Sommer die Flyer mit Päiväkirja (Alkoholtagebuch), die in Restaurants ausliegen, d.h. wer 12 siideri in der Woche vertilgt, hat schon ein ProblemAntje hat geschrieben:Sid hat geschrieben:alles entzogen und allergiekerfreundlich gemacht. Es wird langsam übertrieben und dies führt eher zu einer Fehlleistung des Immunsystems. Verwandte Themen: bei uns wurde auf der Arbeit dringend zu "weniger Parfüm und keinen Zitrusfrüchten auf dem Arbeitsplatz" geraten.
Das erscheint mir tatsächlich auch so: Lieber alles ganz verbieten, als den Leuten Masshalten zuzutrauen. Daher z.B. auch das totale Alkoholverbot in der Schwangerschaft. D und UK z.B. erlauben kleine Mengen, was mir sinnvoller und machbarer erscheint. Aber die Angst vor Missbrauch ist eben sehr gross.
Als "Quasi-Ex-Raucher" kann ich mit den Verhältnissen in Finnland schon ganz gut leben, zumal ich nur sehr selten ausgehe. 
Allerdings: Wenn ich mich schon mal alle Jubeljahre in eine Bar verirre und die Stimmung entsprechend ist greife ich schon mal gern zum "Glimmstängel" - und ich hoffe einfach mal, dass man eines (fernen?) Tages) in Deutschland die bisherige vielleicht etwas zu lasche Handhabe im politisch korrekten Ûbereifer nicht überreguliert. Die Raucher sind doch eigentlich schon ausreichend gesellschaftlich "geächtet", sogar in den meisten Hollywood Filmen befindet sich die Kippe höchstens noch im Mundwinkel des Bösewichts.
In der Arbeit mit Jugendlichen sehe ich für "Anti Raucher Kampagnen" noch den konstruktivsten Nutzen, ansonsten bin ich kein grosser Freund davon mündigen Bürgern den Denkprozess mit einer Ûberfülle an Verboten abzunehmen.
Mehr als in Finnland würde ich mir in dieser Hinsicht jedenfalls nicht wünschen!
Allerdings: Wenn ich mich schon mal alle Jubeljahre in eine Bar verirre und die Stimmung entsprechend ist greife ich schon mal gern zum "Glimmstängel" - und ich hoffe einfach mal, dass man eines (fernen?) Tages) in Deutschland die bisherige vielleicht etwas zu lasche Handhabe im politisch korrekten Ûbereifer nicht überreguliert. Die Raucher sind doch eigentlich schon ausreichend gesellschaftlich "geächtet", sogar in den meisten Hollywood Filmen befindet sich die Kippe höchstens noch im Mundwinkel des Bösewichts.
In der Arbeit mit Jugendlichen sehe ich für "Anti Raucher Kampagnen" noch den konstruktivsten Nutzen, ansonsten bin ich kein grosser Freund davon mündigen Bürgern den Denkprozess mit einer Ûberfülle an Verboten abzunehmen.
Mehr als in Finnland würde ich mir in dieser Hinsicht jedenfalls nicht wünschen!
Dieses "von Oben" ist mir bei manchen zumindest auch schon aufgefallen, wenn sie dann auf irgendnetwas pochen, weil das da so steht, das hängt wahrscheinlich aber auch mit der Geschichte zusammen:Antje hat geschrieben:Absolut bündig zusammengefasst!Markus hat geschrieben:mündigen Bürgern den Denkprozess mit einer Ûberfülle an Verboten abzunehmen.
In FIN scheint mir viel von oben auftruiert zu sein - wie z.B. Ebsensuppe am Donnerstag - das war doch auch eine Idee der Regierung, oder?
"Finnland hatte stets auch eine Tradition des one-opinion country", sagt Bonsdorff. Der Bruderkrieg zwischen Linken und Rechten im Jahre 1917 habe die Finnen traumatisiert. Seitdem sei Harmonie das oberste Gebot. Auch er sieht Finnland als noch nicht erwachsene Industrienation, für die die Moderne womöglich zu schnell kam: "Uns prägt noch das Agrarzeitalter. Jeder war auf sich gestellt in diesem riesigen Land. Wenn man sich traf, hatte das mit Familie und freudigen Ereignissen zu tun. Jetzt kommt es zum Kampf gegeneinander. Für die Finnen ist das neu."
http://www.zeit.de/archiv/2002/28/20022 ... xml?page=7
Das ist dann wahrscheinlich auch ein Unterschied zu D, das sich Linke und Rechte, dann doch mehr oder weniger an einen Tisch setzen können und über Finlannd diskutieren, ähnliches geht in D nicht.
Jetzt sei doch nicht zynisch AntjeAntje hat geschrieben:das war doch auch eine Idee der Regierung, oder?
*gröhl* Ich hab das Gefühl, dass Finnen genauso wie Amerikaner die grosse "Freiheit" einfach so abkaufen und merken nicht, wie sie an der unsichtbaren Hand geführt werden. Denn deren Meinung ist, dass es in Deutschland nur Regeln und Verbote gibt. Die gibt es schon, aber ich würde sie eher als Bürokratie und die geliebte, strenge Ordnung sehen. Es gibt dann genug Leute, die auf die Barrikaden gehen.
Hier finde ich das schon nahezu dogmatisch, wenn man gefragt wird "seid ihr glücklich?". Antwort, "ja wir sind alle glücklich". Frage "Muss die Alkoholsteuer hoch?". Alle: "Ja, die muss hoch". Es kann allerdings mit der Unwilligkeit der negativen Konfrontation bei Finnen zusammenhängen 
Das ist zumindest im Berufsleben sehr ausgeprägt.