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donald
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Re: Tehy

Beitrag von donald »

Nordlicht hat geschrieben:Wortlaut Katainen (Parteivorsitzender Kokoomus) 7.2.07 (vor den Erneuerungswahlen der Eduskunta): Kokoomus ei osallistu punamullan lupausten huutokauppaan. Sen sijaan aiomme ottaa voiton sarjassa, jossa mitataan lupausten pitämistä vaalien jälkeen, Katainen sanoo tiedotteessaan. (Hervorgehobener Text: Hingegen wollen wir dort bei den Gewinnern sein, wo die Einhaltung der Wahlversprechungen nach den Wahlen gemessen wird).

Vorausgegangen war eine Befragung von Iltalehti an die Parteien, ob sie bereit wären, die Gehälter des Krankenpflegepersonals um 500 Euro anzuheben (Wortlaut: pitäisikö hoitajien palkkoja nostaa 500 eurolla?). Hierauf antwortete die Sammlungspartei Kokoomus mit ja.

Sämtlich nachzulesen, u.a. auf den Seiten von Yle/Elävä Arkisto.
Ich gebe jetzt mal meinen Senf zu diesem Tohuwabohu dazu. Zur Frage, wie viel die Pfleger (mehr) verdienen sollten und ob die Massnahmen von Tehy gerechtfertigt sind, habe ich mir kein klares Bild machen können. Grundsätzlich sehe ich es schon, dass die Pfleger mehr verdienen sollten, nur wie viel da angemessen ist, dazu kann ich nichts sagen. Hingegebn habe ich micht mehr über die in den Medien so hoch gespielten gebrochenen Wahlversprechen auseinander gesetzt. Ich bin erstaunt, wie ein breiter Teil der Bevölkerung offenbar jetzt die Kokoomus verbannt, obschon ich die Finnen bisher als eher differenziert kennen gelernt habe, die sich mit Dingen auseinander setzen und ihre Meinungen auf Fakten gründen.

In dem oben verwiesenen Elävä Arkisto von Yle steht eben, dass nicht ferstgestellt werden kann, dass Kokoomus eine Lohnerhöhung der Pfleger von 500€ versprochen hat. Ich habe nach einiger Recherche nur zwei Hinweise in diese Richtung gefnunden: Ein Zitat in Iltalehti von Kokoomus' Parteisekratär (?), der auf die Frage, ob die Gehälter des Pflegepersonals um 500€ angehoben werden, mit Ja geantortet haben soll. Nur ist Iltalehti auch eher eine Sensations- als eine Faktenzeitung und ob die Frage genau in disem Wortlaut gestellt wurde und ob der Parteisekratär (wie heisst er nur nochmal?) es wirklich so versprochen haben sollte, ist fraglich. Keine andere (seriösere) Zeitung hat das selbe (angebliche?) Versprechen bestätigt.

Das andere ist aus Elävä Arkisto, die wiederum Iltalehti zitiert, die besagt, dass alle Parteien ausser Keskusta eine Erhöhung der fraglichen Löhne um 500€ befürworten. Nur: Iltalehti eben. Und sollte es doch genau so stimmen, dann haben alle Parteien ausser der Keskusta diese Lohnerhöhung "versprochen". Zu dumm nur, dass eben gerade die am meisten Stimmen erhaltene Partei dieses Versprechen nicht gemacht haben soll. In diesem Fall kriegen die Finnen ja, wofür sie gestimmt haben.

Nun, sogar _wenn_ Kokoomus diese Lohnerhöhung versprochen haben sollte, so ist doch Kokoomus nicht die stärkste Partei im Parlament. Warum also auf denen rumhacken? Klar, Kokoomus ist ein starker Zweiter im Parlament, trotzdem wird die Mehrheit von Keskusta gestellt. Und durch die Natur des Proporzwahlsystems werden (angebliche) Wahlversprechen nie eingehalten: Wenn zwei Parteien oder zwei Personen das Gegenteil versprechen und beide kommen ins Parlament, dann werden beide Wahlversprechen nicht eingehalten werden können, sondern das Ergebnis wird ein Kompromiss sein.

Wenn ich den Gedanken noch weiter spinne, dann Frage ich mich noch mehr, warum in der breiten Bevölkerung jetzt auf Kokoomus gezeigt wird. Dass die Löhne der Pfleger zu tief sind liegt ja wohl eher an den Parteien, die in den letzten Paar Jahrzehnten die stärksten gewesen sind. Diese haben ja die Lohnentwicklung bis anhin gesteuert. Somit sollten eher Keskusta und SDP an den Pranger gestellt werden.

Ich persönlich hätte nicht für Kokoomus gestimmt, wenn ich hätte abstimmen dürfen. Trotzdem finde ich eine Schuldzuweisung an Kokoomus wegen den mickrigen Lohnerhöhungen als ungerechtfertigt, verzerrt und völlig aus der Luft gegriffen.
Iss keinen gelben Schnee!
lumihiutale
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Beitrag von lumihiutale »

Wie sieht es mit den Arbeitsverträgen aus, werden diese in der Regel befristet oder unbefristet ausgestellt?
Gültigkeitsdauer der Aufenthaltsbewilligung? Vom Arbeitsvertrag abhängig? Jeweils nur für ein Jahr, oder für mehrere? Gibt es dort auch verschiedene Aufenthaltsbewilligungen? Sind diese kontingentiert?
Danke sehr!
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fax
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Beitrag von fax »

Schau mal hier: http://www.saksalaiset.fi/forum/viewtopic.php?t=360
und hier: http://www.saksalaiset.fi/forum/viewtopic.php?t=25

Von wegen Kontigentierung - du bist doch Deutsche? In der EU gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit.
Swabian
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Beitrag von Swabian »

fax hat geschrieben:Schau mal hier: http://www.saksalaiset.fi/forum/viewtopic.php?t=360
und hier: http://www.saksalaiset.fi/forum/viewtopic.php?t=25

Von wegen Kontigentierung - du bist doch Deutsche? In der EU gilt die Arbeitnehmerfreizügigkeit.
oder ist sie, weil sie in Luzern wohnt, nicht doch eher eine nette
Schweizerin ?, und die Schweiz ist meines Wissens nicht in der EU,
und will da auch nicht hinein.
Tenhola

Beitrag von Tenhola »

Hat in diesem Fall keinen Einfluss, da die Schweiz mit der EU auch bei der Personenfreizuegigkeit ein bilaterales Abkommen abgeschlossen hat. Wie sons kämen ca. 25´000 Deutsche jährlich in die Schweiz?
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derdingens
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Beitrag von derdingens »

Tenhola hat geschrieben:Hat in diesem Fall keinen Einfluss, da die Schweiz mit der EU auch bei der Personenfreizuegigkeit ein bilaterales Abkommen abgeschlossen hat. Wie sons kämen ca. 25´000 Deutsche jährlich in die Schweiz?

Hallo,

vor drei Jahren war es so, dass man ohne Arbeitsplatz maximal drei Monate in der Schweiz wohnen durfte, und danach "abgeschoben" wurde, sofern man bis dahin keine Arbeit gefunden hatte. Und das war schon eine Verbesserung gegenueber der Situation dafor.
Als ich meinen Job in der Schweiz bekommen habe, musste vor der Zusage offiziell geprueft werden, dass es keinen Schweizer Kandidaten fuer die Arbeit gibt. Dauerte bei Chemikern so ungefähr eine Stunde...

Aber ich will nicht meckern, hat damals geklappt...
Gruss, dingens
Nordlicht

Re: Tehy

Beitrag von Nordlicht »

donald hat geschrieben:In dem oben verwiesenen Elävä Arkisto von Yle steht eben, dass nicht ferstgestellt werden kann, dass Kokoomus eine Lohnerhöhung der Pfleger von 500€ versprochen hat. Ich habe nach einiger Recherche nur zwei Hinweise in diese Richtung gefnunden: Ein Zitat in Iltalehti von Kokoomus' Parteisekratär (?), der auf die Frage, ob die Gehälter des Pflegepersonals um 500€ angehoben werden, mit Ja geantortet haben soll. Nur ist Iltalehti auch eher eine Sensations- als eine Faktenzeitung und ob die Frage genau in disem Wortlaut gestellt wurde und ob der Parteisekratär (wie heisst er nur nochmal?) es wirklich so versprochen haben sollte, ist fraglich. Keine andere (seriösere) Zeitung hat das selbe (angebliche?) Versprechen bestätigt.
Siehst du, das ist das Interessante an der Sache: Iltalehti steht als Nachfolgezeitung der vor einigen Jahren eingegangenen konservativen Tageszeitung Uusi Suomi (nicht zu verwechseln mit der eben aufgeschalteten Internet-Zeitung von Niklas Herlin) der Kokoomus sehr nahe. Die Tehy-Vorsitzende ist Kok, Iltalehti ist Kok … Fast ein wenig leid tut mir die neue Fürsorgeministerin Risikko (Kok), welche sich schon lange mit dem auf einmal brandaktuell gewordenen Thema auseinandergesetzt hat und jetzt die Linie der Regierung vertreten muss.

Im Übrigen bin ich heillos froh, dass wir über die Hauptstadtregion hinaus mit Iltalehti wenigstens eine andere Zeitung haben, die nicht zum Einheitsbrei von WSOY-Sanoma gehört. Die Medienkonzentration ist nämlich in Finnland ein unterschätztes Problem.

Und von wegen Sensationsblatt: Iltalehti ist nicht der Blick oder Bild.
Die Parteisekretärin von Kokoomus ist Taru Tujunen.

Gruss, Nordlicht (bin auf HS abonniert, lese aber sehr gerne auch zwischen den Zeilen)
Nordlicht

Beitrag von Nordlicht »

fax hat geschrieben:Das mit dem Lohnbestandteil sollte wohl heißen, dass der Arbeitgeber die Miete 1:1 von deinem Lohn abzieht und direkt an den Vermieter überweist. Nicht wenige Vermieter machen das gerade bei Ausländern zur Bedingung. Ist aber auch bei Einheimischen nicht unüblich. Die Kündigungsfrist bei Mietverhältnissen habe ich gerade nicht im Kopf, ist aber recht kurz und jederzeit möglich.
@ fax

Das ist nicht was man unter asuntoetu versteht. Wo ist denn da bei deiner Version die reelle Alternative von der ich an Schneeflöckchen geschrieben habe?!
Ich stelle das mit einem Post an lumihiutale richtig.

Das mit der von dir angesprochenen Personenfreizügigkeit CH/EU hat sich dank aufmerksamer Hilfe anderer User inzwischen erledigt.

Solltest vielleicht deine Beiträge erst verifizieren bevor du sie aufschaltest. Und vielleicht damit rechnen, dass andere hier auch etwas von Finnland verstehen. Kannst dir und anderen Arbeit ersparen. :D
Tenhola

Beitrag von Tenhola »

derdingens hat geschrieben:
Hallo,

vor drei Jahren war es so, dass man ohne Arbeitsplatz maximal drei Monate in der Schweiz wohnen durfte, und danach "abgeschoben" wurde, sofern man bis dahin keine Arbeit gefunden hatte. Und das war schon eine Verbesserung gegenueber der Situation dafor.
Als ich meinen Job in der Schweiz bekommen habe, musste vor der Zusage offiziell geprueft werden, dass es keinen Schweizer Kandidaten fuer die Arbeit gibt. Dauerte bei Chemikern so ungefähr eine Stunde...

Aber ich will nicht meckern, hat damals geklappt...
Gruss, dingens
Deine Aussage entspricht nicht so ganz den Begebenheiten. Abgeschoben wird man nur, wenn man fuer seinen Lebensunterhalt nicht aufkommen kann. Schumacher und Räikönnen lassen auch ohne Arbeit in der Schweiz gruessen.
Nordlicht

Beitrag von Nordlicht »

Nordlicht hat geschrieben:Eine Wohnung als Lohnbestandteil wäre in deinem Beruf eine reelle Alternative.
@ lumihiutale
Zur Erläuterung:

Die Entlöhnung kann in Finnland über steuerbare Naturalbezüge und steuerfreie Kompensationen ziemlich beeinflusst werden.

Eine Wohnung als Lohnbestandteil (asuntoetu) geht so:
Erstens einmal ziehen es die meisten Vermieter (institutionelle und private) vor, an juristische Personen (Firmen usw.) zu vermieten weil sie diesen mehr vertrauen (Zahlungsfähigkeit u.a.), besonders solchen in sicheren Branchen wie im Healthcare-Bereich.

Der Arbeitgeber schließt mit dem Vermieter den Mietvertrag ab und bezahlt die (angenommene) Monatsmiete von 700 Euro. Beispiel: Angenommener vereinbarter Lohn 2.500 Euro (Fachausdruck: rahapalkka). Für die der Mitarbeiterin zur Verfügung gestellte Mietwohnung erlässt Verohallitus (Finanzamt, Steuerverwaltung) jährlich Ende November für das Folgejahr verschiedene Besteuerungswerte (luontoisedun verotusarvo).

Beispiel: Mietobjekt in der Hauptstadtregion, 60 qm, Baujahr 1985, Miete 700 Euro.
Besteuerungswert: Grundbetrag 130 Euro + 7,06 Euro/qm x 60 qm = 566,60 Euro (130 + 423,60). Diese 566,60 sind eine reine mathematische Größe.

Rahapalkka 2.500 + 566,60 luontoisedun verotusarvo = steuerbarer Lohn (ennakonpidätyksenalainen palkka) 3.066,60. Von diesem steuerbaren Lohn wird nun nach persönlicher Vorsteuerveranlagung die Steuer errechnet, und vom rahapalkka (!) abgezogen. Also 3.066,60 x (angenommen) 25 % Vorsteuer = 766,65, netto 1.733,35. Vom gleichen steuerbaren Lohn gehen auch der Pensionskassenbeitrag und der Arbeitslosenversicherungsbeitrag ab (aufgepasst: es ist keine „richtige“), derzeit unter 5 %.

Zum Vergleich wenn die Mietwohnung selbst bezahlt wird (der Einfachheit halber mit gleichem Rahapalkka 2.500, Vorsteuer 25 % = -625 Euro, netto 1.875,00 (abz. Arbeitnehmerbeiträge), nach Bezahlung der Miete 700 e: verbleiben ca. 1.050 e.

Jetzt kommt für die Mitarbeiterin jedoch noch etwas Wichtiges hinzu:
Da der steuerbare Lohn 3.066,60 ist, führt der Arbeitgeber hierauf auch seine Pensionskassenbeiträge ab. Und weil hierbei die Teilung zwischen Arbeitgeber und –nehmer nicht paritätisch ist wie in CH, sondern der Arbeitgeberbeitrag vier Mal so viel wie der Arbeitnehmerbeitrag beträgt, lohnt sich ein solcher steuerbarer Lohnbestandteil in den meisten Fällen.

http://www.vero.fi > im Suchfeld luontoisedut eingeben (die Besteuerungswerte für Mietobjekte sind je nach Baujahr und geografischer Lage verschieden; z.B. in Turku ist der Grundbetrag für obiges Beispiel nur 86 Euro).

Wars kompliziert? :)
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derdingens
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Beitrag von derdingens »

Schumacher und Räikönnen lassen auch ohne Arbeit in der Schweiz gruessen.[/quote]

Die sind aber auch nicht arbeitslos :) Aber du hast recht, wenn man mit -viel- Geld in die Schweiz kommt, ist man da ueberall gern gesehen(er Steuerzahler).

Gruss,
dingens
lumihiutale
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Beitrag von lumihiutale »

Tenhola hat geschrieben:Hat in diesem Fall keinen Einfluss, da die Schweiz mit der EU auch bei der Personenfreizuegigkeit ein bilaterales Abkommen abgeschlossen hat. Wie sons kämen ca. 25´000 Deutsche jährlich in die Schweiz?
Aufenthaltsbewilligungen für die Schweiz für mehr als ein Jahr (also B-Ausweis = 5 Jahre) sind noch immer kontingentiert! Habe 3 Jahre hintereinander jeweils nur eine Jahresbewilligung bekommen, bevor ich den anderen Ausweis erhalten habe. Und das dann auch nur, weill ich schon mehr als 36 Monate hier war. Und der Arbeitgeber muss nach wie vor nachweisen, dass die Stelle nicht von einem Schweizer besetzt werden kann. So am Rande bemerkt. :D

Gut, so langsam kommt etwas Ordnung in mein ganzes Fragengewirr :lol:
Gibt es Fälle, in denen sich Wohnung als Lohnbestandteil nicht lohnt? Danke für die Erläuterung Nordlicht!
Wie sieht es mit Wohneigentum aus, muss ich den Gesamtpreis auf einmal zahlen, oder kann ich eine Anzahlung leisten und den Rest im Rahmen eines Mietkaufes ableisten? Ginge sowas (also nicht die Anzahlung natürlich) auch mit dieser Lohnbestandteil-Geschichte? Was ist als Eigenkapital für eine Anzahlung i.d.R. üblich? 20% des Kaufpreises? So ist es hier zumindest.
Hab in nem anderem Topic was wg Kreditkartenantrag gelesen, und dass jmd noch keine Sozialversicherungsnummer hatte. Kreditkarte brauch ich nicht, aber bekommt man die Sozialversicherung nicht so ohne weiteres? Muss man sich da selbst drum kümmern? Wo?
Tausend Dank, ihr seid spitze :eusa_dance
Tenhola

Beitrag von Tenhola »

Da Du ja nach Finnland willst, können wir die Schweiz jetzt wohl weglassen und ich möchte nur noch sagen, dass Du vermutlich noch von der Zeit vor den Abkommen schreibst.
Das Hypotheksystem wie in der Schweiz gibt es hier nicht. Mietkauf wiie Du es Dir vorstellst, gibt es nicht. Du brauchst sicher etwas Eigenkapital und den Restbetrag muss ueber einen Kredit abgedeckt werden. Die Kredithöhe wird durch die Bank anhand Deiner persönlichen Kreditfähigkeit festgelegt.
Um die Kelanummer musst Du Dich schon selbst bemuehen und man muss sich auch bei der Polizei anmelden
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AndiK
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Beitrag von AndiK »

Tenhola hat geschrieben: Das Hypotheksystem wie in der Schweiz gibt es hier nicht. Mietkauf wiie Du es Dir vorstellst, gibt es nicht. Du brauchst sicher etwas Eigenkapital und den Restbetrag muss ueber einen Kredit abgedeckt werden. Die Kredithöhe wird durch die Bank anhand Deiner persönlichen Kreditfähigkeit festgelegt.
Nicht ganz. Es gibt sog. "Osaomistusasunnot". Ich find das System ein bisschen kompliziert und deshalb wird die Erklärung auch ein bisschen wirrwarr sein: Am Anfang musst du mind. 30% des Immobilienwertes kaufen. Dann kannst du auf Miete leben, aber wirklich nur auf Miete, ohne kaufen. Die Miete wird von der Häuslebauerfirma festgelegt (aber null Ahnung, was man da erwarten kann/sollte). Wenn du willst, kannst du dann noch Anteile der Wohnung/ des Hauses dazu kaufen, aber nur bis ~45%. Wenn du dann noch mehr willst, musst du es ganz kaufen weil die Häuslebauerfirma die Mehrheit an Anteilen behalten will oder dann halt gar nicht. Das Problem ist, dass es nur recht wenige solcher "Osaomistusasunnot" gibt. Hier ein link: http://www.yh.fi/etusivu.asp?page=osaomistusasunnot. Auf der linken Seite kannst du kaupunki auswählen und schauen, was sie so im Angebot haben.
poro
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Beitrag von poro »

... und dann gibt es noch diese asumisoikeus-Wohnungen: Man zahlt 15% des Wohnungspreises und kann dann dauerhaft dort wohnen (und Miete zahlen). Hat man aber plötzlich 10 Kinder, die dort nicht mehr reinpassen oder so, kann man die asumisoikeus-Wohnung auch gegen eine andere eintauschen.

http://www.asokodit.fi/english/
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