geschmackliche Besonderheiten

Kulinarischer Ideen- und Erfahrungsaustausch
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fax
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Beitrag von fax »

Sid hat geschrieben:Es gibt dann noch die Zuckerpanik. Es gibt ja auch keine Kaffeerunde, die der Gastgeberin nicht das Gefühl gibt, ein sündhaftes Teufelszeug den Gästen vorgesetzt zu haben :twisted: "O-ho, this is sfiit!" Angeblich unser deutscher Kuchen ist ja soviel mehr sfiit (bringt mich in Versuchung eine Packung Kräutersalz drüberzuschütten ;) ).
Also ich werde schon extra gebeten meinen schwäbischen Käsekuchen oder Hefezopf mitzubringen. Dabei ist der Käsekuchen eine gnadenlose Angelegenheit aus Butter, Zucker und Ei mit ein bisschen Pseudoquark für die Konsistenz. :-) Ganz nett um die Sache aufzupeppen und hier aus nachvollziehbaren Grunden unbekannt sind Rumrosinen. (Zwangsweise aus Eigenproduktion, einfach Rosinen oder Sultaninen ein paar Stunden in Rum einlegen. Hat auch mehr Umpf als die fertigen aus dem Supermarkt.)
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Antje
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Beitrag von Antje »

Sid hat geschrieben:aber bei Dingen wie Princessakakku, Colorantenbananen, amerikanische Mandelmassetorten verdrehen sich doch alle Geschmacksnerven.
Oh, don't get me started! Aber was ich bisher so an "Kuchen" oder gar "Torten" gesehen habe.... mit Marmelade zusammengeklebte Biskuitböden und Sahne....Mit Marzipan drüber ist der Prizessinnenkuchen ja auch nichs anderes. Aber ich bin auch nicht so der Creme/Sahnekuchentyp... Trotzdem komme ich mir da veralbert vor. Und soooo süß - schüttel -. Ich hab mich in UK neulich ertappt, zu fast allem bemerkt zu haben "hmm, nicht so süß" (Kam mir wie die Balistodame vor), dabei waren das alles ganz normale Sachen... meine Geschmacksnerven sind versüßt und versalzen!
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Sid
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Beitrag von Sid »

Antje, Du Ballisto Dame "Klar nasch ich" :lol:

Jes, mein absolutes Bäh-Erlebnis. Zusammengepappte Bisquitboden (Fertigprodukt) mit fast ungesüssten Schlagsahne und reifen Bananen (plus evtl. hillo) :shock: Weder dekorativ noch schmackhaft.

Und natürlich fake Fazer Sacher :shock: Die Österreicher werden ganz böööhse!
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Antje
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Beitrag von Antje »

Sid hat geschrieben: Zusammengepappte Bisquitboden (Fertigprodukt) mit fast ungesüssten Schlagsahne und reifen Bananen (plus evtl. hillo) :shock: Weder dekorativ noch schmackhaft.

Und natürlich fake Fazer Sacher :shock: Die Österreicher werden ganz böööhse!
Dies schient die Standardtorte zu sein. Schon gegessen bei: Taufe, Uni-Abschlußfeier, Kindergeburtstag - meist mit roter Marmelade. Tja, und die Präsentation.... Und letztes Jahr: der Muttertag-Survival-Pack: Biskuitplatten und eine Packung Valio Erdbeersahne. Nette Promotion-Idee, aber ich werd das Gefühl nicht los, das das auch schon als "Backen" oder "hausgemacht" bezeichnet wird....

Ich habe jetzt die ultimative Trüffeltorte gefunden (das Rezept), und die gibts jetzt und nichts anderes!

Ich finde es ja ok, mit heimische Produkten zu arbeiten oder an heimische Geschmäcker anzupassen, aber dann sollte man sie nicht als authentisch verkaufen (z.B. Sacher oder Mince Pies, Englisch Fruitcake - wie in der Pirkka Zeitung gesehen. Mit der handvoll Rosinen kann man keinen Früchtekuchen machen!!!!)
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Pikkupossu
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Beitrag von Pikkupossu »

Was ich in Finnland garnicht mag: Das Weihnachtsessen oak
Ansonsten hab ich mich bisher an das meiste gewöhnt :wink:
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