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Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Sep 17, 2010 9:36 am
von hekse
roelli hat geschrieben:Selestra hat geschrieben:Ich bin Fremdsprachenkorrespondentin für englisch, das mit dem englisch verbessern ist also eher unwichtig
Man lernt in Finnischkursen keine Finnen kennen, das bedeutet irgendwelchen tiefergreifenden Landesbezug über solche Kurse herstellen zu wollen fällt damit weg.
Finnisch Kurse haben bei mir dazu geführt, das ich jede Menge
Ausländer kennenlernte, aus aller Herren Länder hätte ich in D nie geschafft.
in meinem finnischkurs war die hauptsprache russisch.
da ist mir noch gut in erinnerung geblieben - danach kam dann aber gleich mehr oder weniger gutes englisch
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Sep 17, 2010 3:48 pm
von roelli
hekse hat geschrieben:
in meinem finnischkurs war die hauptsprache russisch.
In
Fraktionsstärke, mMn bei Kursen die nicht an der Uni angeboten werden. Da lernt man eine Menge über russische Kultur (sprich Esserei), es sind ja hauptsächlich Russinnen und meist noch
Mitteilungbedürftig.
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 05, 2010 5:02 pm
von Gloeckchen69
Hei Leute,
habe mir jetzt mal hier die runde ordentlich durchgelesen.Nunja was ich davon halten soll ,keine Ahnung.Ich bin momentan in Dtl.selbständige Messehostessin,und werde nächtes Jahr so zw. Juli und September auswandern.Kleiner Tipp für die Leute die wirklich dahin wollen und keine genauen Angaben im Forum finden,bzw. weil jeder was anderes schreibt.Informiert euch einfach bei raphaels werk(gibt bei google einfach raphaels werk ein,die können euch auf jeden fall weiterhelfen und beraten)Ich werde nat. auch Finnland,selbstständig als Messehostessin arbeiten,solange bis ich einen festen Arbeitsplatz habe und ich mein Studium als Grafik Designer beendet habe.
Es ist klar, dass man die finnisch Sprache können muss,aber eine Sprache lernt man erst indem man sie versucht selber anzuwenden und mit finnischen Leuten in Kontakt tritt.Ich erlerne mir die Sprache gerade selber übers Internet und Bücher.Und obwohl bis jetzt noch keinen Sprachkurs belegt habe,lerne ich die Sprache sehr gut.Das hauptsächliche was ich mir aneigne momentan sind Dialoge im Zusammenhang mit der Grammatik(Wenn man die Grammatik verstanden hat dann ists ganz leicht,dann brauch man nur noch die vokabeln lernen.)Am besten man übt es,indem man selber sich Sätze ausdenkt ,und auf einen Blatt Papier schreibt,und bei google translator schaut ob der satz ok ist!!
Ystävällisin terveisin
Glöckchen69
„Ich bin zwei Öltanks“.
Verfasst: Fr Nov 05, 2010 7:39 pm
von roelli
Gloeckchen69 hat geschrieben:... als Messehostessin arbeiten,solange bis ich einen festen Arbeitsplatz habe und ich mein Studium als Grafik Designer beendet habe.
Auf den Punkt gebracht!
http://agensev.de/kulturelles/texte/spr ... -gebracht/
Der Lottogewinner
http://www.youtube.com/watch?v=uYf9MparN78
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 05, 2010 8:03 pm
von Georg
Gloeckchen69 hat geschrieben: [...]und bei google translator schaut ob der satz ok ist!!
Das meinst Du ernst jetzt, oder?
Google Translator liefert bei direkter deutsch-finnischer (und anders herum) Übersetzung derartige Ergebnisse, dass mir schlecht werden könnte. Bessere, wenn auch nicht gute Ergebnisse bekommt man, wenn man zuerst ins Englische und dann in die eigentliche Zielsprache übersetzt. Aber zum Sprachen lernen taugt das Ding wirklich nicht.
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Sa Nov 06, 2010 11:43 am
von Sandra
Georg hat geschrieben:Gloeckchen69 hat geschrieben: [...]und bei google translator schaut ob der satz ok ist!!
Das meinst Du ernst jetzt, oder?
Google Translator liefert bei direkter deutsch-finnischer (und anders herum) Übersetzung derartige Ergebnisse, dass mir schlecht werden könnte. Bessere, wenn auch nicht gute Ergebnisse bekommt man, wenn man zuerst ins Englische und dann in die eigentliche Zielsprache übersetzt. Aber zum Sprachen lernen taugt das Ding wirklich nicht.
Der Google Translator gibt auch wenn man Deutsch - Englisch einstellt für Daniel Düsentrieb McGyver als englische Lösung *ROFL*
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Sa Nov 06, 2010 12:28 pm
von Georg
So mal als Beispiel ein Satz von Tagesschau.de:
Vor der Ankunft des Castor-Transports mit Atommüll in Gorleben haben im niedersächsischen Wendland die Protestaktionen begonnen.
Übersetzung via Google ins Finnische:
Ennen saapumista Castor kuljetus ydinjätteen Gorlebeniin on Ala-Saksissa, Wendland alkoi protesteja.
Und das Ganze wieder zurück:
Vor der Ankunft der Castor-Transport von Atommüll Gorleben in Niedersachsen, begann Wendland protestiert.
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Sa Nov 06, 2010 1:40 pm
von Gloeckchen69
Nur das es gesagt ist ich benutze den google translator nicht um Romane oder Zeitungsartikel zu übersetzen(dies habe ich auch nicht in meinen Beitrag geschrieben,sondern ich habe geschrieben,dass man sich kleine Sätze ausdenken soll auf finnisch,und die dann ins deutsche übersetzt).Ich nutze ihn lediglich nur als anhaltspunkt,für kleine Sätze von finnisch auf deutsch(von deutsch ins finnisch dazu ist er nicht gedacht) z.B. Menen ostoksin - Ich gehe einkaufen.
Kiitos
Glöckchen
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Sa Nov 06, 2010 1:43 pm
von Georg
Nur, dass auch leider dieser kurze Satz schon falsch ist: "menen ostoksille" wäre richtig.
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 19, 2010 9:49 am
von Selestra
Ich wollt nochmal was fragen:
was meint ihr wie lang ein Aufenthalt in Finnland nötig ist, um
1. Alltagssituationen gut zu meistern
2. auch mal tiefergehende Gespräche zu verstehen und vor allem auch etwas sagen zu können
3. die Sprache perfekt zu beherrschen (sowohl Grammatik als auch Wortwahl usw)?
Ich mach ja Anfang 2011 diesen Finnischkurs in Helsinki. Mir ist vollkommen klar, dass 3 Monate viel zu wenig sind. Trotzdem würde es mich interessieren, wie lange man von Finnen umgeben sein muss, bis man halbwegs mit der Sprache klarkommt.
Ich gehöre zu den sprachbegabten Menschen, von daher sollte nicht von allzugroßer Lernresistenz ausgegangen werden
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 19, 2010 9:59 am
von fax
Ein Jahr um fließend zu reden, wenn du es wirklich drauf hast und dich reinhängst. Nach vier Jahren kannst du dann einen Literaturpreis absahnen:
http://www.hs.fi/kulttuuri/artikkeli/Al ... 5261709523
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 19, 2010 10:06 am
von Selestra
Hab vergessen zu erwähnen, dass ich schon bissi was an Vorkenntnissen hab.
Verstehen durch lesen ist soweit ganz gut, da verstehe ich den meisten Alltagskram, und wenn nicht jedes Wort, dann wenigstens den Sinn. Es hapert da eher am verstehen durch hören und vor allem selbst sprechen -.-
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 19, 2010 2:27 pm
von derdingens
"Alexandra Salmela puhuu ja kirjoittaa hyvää suomen kieltä. Hänen mielestään suomalaisten pitäisi romuttaa myytti suomen kielen vaikeudesta."
Was mach ich bloss falsch...
Tervöysia,
dingens
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 19, 2010 9:48 pm
von teddykarhu
ach so, ich vergass..... wir haben ja Fasching!
Jetzt verstehe ich fax richtig
4 Jahre bin ich jetzt da, 9 Monate Sprachkurs, 1,5 Jahre gearbeitet wobei die halbe Mannschaft keinen piep Englisch sprach (in anderen Worten, es musste auf finnisch gehen), die restliche Zeit bin ich hauptamtlicher Babysitter. Ich lese relativ viel Untertitel und die Zeitung gehört auch zum Tagesalltag, aber ich wuerde nicht im Traum daran denken zu behaupten ich spräche finnisch. Fuer die basics langt es, aber ich muss nur luftholen und mein Gegenueber weiss das ich Ausländer bin. Was kann man schon bei Hei oder Moi gross falsch machen.....
In Sprachen war ich noch nie gut, aber das ich so hundsmisserabel bin hätte ich auch nicht gedacht
Wenn jemand behauptet es wäre einfach Finnisch zu lernen fällt mir nur eins dazu ein
Gruss
Re: Ist ein Umzug realistisch?
Verfasst: Fr Nov 19, 2010 9:57 pm
von Touvalu
Hallo Selesta,
also wenn ich dir mal von meinen Erfahrungen erzählen darf.
Ich bin vor fast genau 3 Jahren nach Finnland ausgewandert, mit einer rosa Brille das`s kracht, wie ich nun feststellen muss.
Als ich mit meiner Ausbildung zu Ende war hatte ich komplett die Faxen dicke mit Deutschland und wollte aufjedenfall woanderst hinziehen. Lustigerweise lief mir kurz davor dieser Finne
über den Weg, der mich nun nächstes Jahr unter die Haube bringt.
So wurde Finnland als das neue Heilige Land erklärt, in dem Honig und Milch fliessen.
Das erste Jahr konnte ich diesen Intergrationskurs besuchen (man lernt dort Sprache, Geschichte und ein bisschen Gemeinschaftskunde), der für ausländische Arbeitslose angeboten wird. Im nächsten Jahr fand ich dann glücklicher Weise einen Job in meinem Beruf.Als Krankenschwester hat man im Moment ein großes Jobangebot.
Einen finnischen Freundeskreis habe ich immer noch nicht, vielleicht stelle ich mich auch nur doof an, aber bis jetzt ist der größte Teil meines Freundeskreises international.
Vor 5 Wochen habe ich den Arbeitsplatz gewechselt, vom Altenheim in ein richtiges Krankenhaus und auch wenn ich jetzt seit fast 2 Jahren regelmässig Finnisch spreche empfinde ich es immer noch als schwierig. (bemerke, dass ich auch ziemlich flott die Grundregeln und -Vokabeln drauf hatte)
So richtig eingelebt habe ich mich immer noch nicht, aber ich habe im Moment keine andere Wahl. Ich sehne mich oft nach dem "einfacherem" Leben in Deutschland.
Seine Finnlandbegeisterung als einzigen Anlass für einen Umzug zu nehmen finde ich persönlich nicht gut, denn
the grass is always greener on the other side.
Erhalte dir diese schöne Seite von Finnland und verbringe lieber deine Urlaube hier.
Grüße