Wie zum Spezialisten?

Ideenaustausch zum Thema Leben in Finnland.
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Rosi
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Beitrag von Rosi »

Mir wird´s hier beim Lesen wieder mal angst und bange. Zumal ich mich selber derzeit mit einem gesundheitlichen, na nennen wir es mal Problem, herumschlage. Dabei war ich nach 2 einhalb Jahren Finnland das erste Mal beim Arzt. :shock: :shock: :shock:
Fazit:
:arrow: vorsintflutliche Ausstattung
:arrow: erster Termin im Terveyskeskus- Rechnung ja, aber keinerlei Ergebnis,
:arrow: "Facharzttermin- Audienz im Krankenhaus, nur 2 Monate nach Bittstellung
:arrow: nochmal 22€ und wieder kein Ergebnis, dafür ein Rezept für Hormonkeule
:arrow: grosszügige Zuzahlung zum Medikament und immer noch kein Ergebnis.
:arrow: ich weiss immer noch nicht, was mir fehlt und hätte ich nicht im Internet nachgelesen, wüsste ich noch weniger. Beratung gleich null, unangenehmste Athmosphäre, deutlich spürbare Unlust beim Medikus, ich weiss nicht weiter. Wie ist das mit Auslands- Krankenversicherungen und dem Besuch beim Arzt des Vertrauens in Deutschland? Wie stellt man das am besten an? Und geht das überhaupt?
MfG
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Sandra
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Beitrag von Sandra »

Rosi hat geschrieben:Wie ist das mit Auslands- Krankenversicherungen und dem Besuch beim Arzt des Vertrauens in Deutschland? Wie stellt man das am besten an? Und geht das überhaupt?
Genau das frage ich mich auch gerade....
Katja
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Beitrag von Katja »

Ich glaube, dass Reisekrankenversicherungen nur 'Notfälle' decken. D.h. die Behandlung chronischer Erkrankungen erstattet zu bekommen, könnte schwer werden. Aber vielleicht sollte man sich das Kleingedruckte mal genau durchlesen. Oder man findet in Deutschland einen Arzt, der einem eine verstauchte Hand auf die Rechnung schreibt. Denn das ist ja ein Notfall. Aber dafuer muesste man dem Arzt und auch der Arzt einem sehr vertrauen...

Aber hast Du einmal daran gedacht, eine private Praxis aufzusuchen? Denn wenn es eine Erkrankung ist, deren Behandlung medikamentös möglich ist und nicht eine teure Operation oder ein CT oder sonstige superaufwändige Diagnostik nötig ist, ist es ja unter Umständen privat garnicht so teuer. Vielleicht hast Du ja sogar schon Blutwerte oder anderes vorliegen. Es besteht eine Chance, dass man da mal auf etwas interessierte Mediziner treffen könnte. Habe da bisher allerdings- gluecklicherweise- keine Erfahrung.

Ich gehe allerdings nächste Woche zum privaten Zahnarzt, lebe nämlich in der selben Gemeinde wie Sid und habe mir ueberlegt, dass ich gern auf einen Frisör verzichte und statt dessen das Geld in einen Zahnarzt investiere. Vermutlich kann man soger noch ein paar Euro von Kela zurueckbekommen (fuer ein Eis).
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Catl
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Beitrag von Catl »

Hast Du schon mal bei der KELA nach der europäischen Versichertenkarte gefragt? Es gibt innerhalb der EU ein Abkommen, dass sich jeder Versicherte auch in anderen EU-Ländern behandeln lassen kann, wirklich mal ein Fortschritt :thum

Laut Internetseite der Kela kann man diese Karte für folgende Auslandsaufenthalte beantragen:
* on holiday
* for the purpose of study
* on secondment (temporary work assignment)
* to seek employment

Mehr Infos unter
http://www.kela.fi/in/internet/english. ... enDocument

Ich bin darauf gekommen, als ich letzten Dezember tagelang versucht habe herauszufinden, ob es etwas kostet, sich hier nur ein Rezept ausstellen zu lassen und wenn ja, wieviel. Die Antworten waren vielfältig, brachten aber kein Ergebnis. Die europ. Versichertenkarte habe ich dann bei der Kela beantragt und innerhalb weniger Tage lag sie in meinem Briefkasten, noch rechtzeitig vor dem Heimflug (ansonsten kann man wohl eine Bestätigung in Papierform bekommen). Sie kostet nichts und gilt in anderen EU-Ländern (und auch in der Schweiz und Norwegen, glaube ich), ersetzt aber die finnische Kela-Card nicht.

In Deutschland bin ich dann zu meiner gewohnten Ärztin gegangen und habe innerhalb weniger Minuten alles bekommen, allerdings gegen 10 € Praxisgebühr, aber die habe ich früher auch immer zahlen müssen. Allerdings musste ich 3 (!) Formulare ausfüllen, u.a. mit der Angabe, dass man nicht extra wegen der Behandlung nach Deutschland gereist ist. :oops: Die Kosten übernimmt die AOK, erklärte mir die Sprechstundenhilfe. Später kamen noch 2 Nachfragen von der Praxis per Mail, da die AOK die Kela wohl nicht kannte (ich hatte die schwedische Bezeichnung FPA angegeben, das war wohl der Grund). Aber seitdem habe ich nichts mehr gehört und bin total zufrieden. :D
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Antje
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Beitrag von Antje »

Catl hat geschrieben:Hast Du schon mal bei der KELA nach der europäischen Versichertenkarte gefragt? Es gibt innerhalb der EU ein Abkommen, dass sich jeder Versicherte auch in anderen EU-Ländern behandeln lassen kann, wirklich mal ein Fortschritt :thum
Die haben wir bei jeder Reise dabei - aber zum Glück noch nicht nutzen müssen. Bekommt man ganz problemlos bei Kela. Die Karte ersetzt bzw. hat die gleiche Funktion wie dieses E111Formular(?) das es früher von der KK gab.
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Princepella
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Beitrag von Princepella »

hallo,

sagt mal wie ist das eigentlich in finnland wenn man zum gynäkologen muss bzw. ich bräuchte ein rezept für meine pille. (hab hier einmal ein deutsches rezept eingelöst aber die apothekerin meinte eben das ich das nächste mal ein finnisches rezept brauche - was auch verständlich ist)
so, ich gehe hier zur schule bzw. mache mein abitur nach, und nicht bei der kela.. angeblich habe ich darauf kein recht weil ich ja erstmal keine finnin bin und 2. keine steuern hier zahle sondern eben nur zur schule gehe...
ne freundin von mir war in der gleichen situation, ist also zu nem privaten gynäkologen und hat dort dann hinterher 200euro bezahlen müssen! für ein gespräch von 10 minuten und dem pillenrezept. das kann doch irgendwie nicht sein oder?
vor allem ich bin nicht mehr in deutschland versichert, hab mich dort abgemeldet.
ich blicke hier durch dieses ganze system überhaupt nicht durch.
wie komme ich denn jetzt an mein pillenrezept ohne eine hohe rechnung bezahlen zu müssen???
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fax
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Beitrag von fax »

Princepella hat geschrieben:so, ich gehe hier zur schule bzw. mache mein abitur nach, und nicht bei der kela.. angeblich habe ich darauf kein recht weil ich ja erstmal keine finnin bin und 2. keine steuern hier zahle sondern eben nur zur schule gehe...
Das einzige was wirklich interessiert ist m.W., ob dein Hauptwohnsitz in Finnland ist. Und bei Schülern gibt's möglicherweise noch weitere Regeln, die dir entgegenkommen. Ich würde an deiner Stelle am Montag gleich mal bei Kela anrufen, die sind solche Fragen gewohnt. Bei der Gelegenheit kannst du dich auch gleich erkundigen, wie das mit dem Gynäkologen funktioniert. Ohne Krankenversicherung irgendwo rumzuhängen würde ich keinem raten.
Katja
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Beitrag von Katja »

Du bist ueberhaupt nicht versichert?! Ist das ueberhaupt möglich? Hast Du bei Kela richtig nachgefragt? :shock:

Falls Du hier angemeldet bist, solltest Du schnellstens herausfinden, ob Du auch Zugang zu den Leistungen des öffentlichen Gesundheitssystems hat. Wenn ja, dann gibt's in den örtlichen Gesundheitszentren die Neuvola, die Leute dort sind auch fuer Verhuetung zuständig und man kann dort ein Rezept bekommen.

Auf der Kela Homepage klingt es fuer mich so, als sollte jeder, der hier dauerhaft angemeldet ist, auch eine Kelakarte bekommen können:

http://www.kela.fi/in/internet/english. ... enDocument

Da solltest Du unbedingt nochmal nachhaken.

Wenn Du nicht mit ständigem Wohnsitz hier gemeldet bist, dann solltest Du versuchen, Dich wieder in Deutschland zu versichern und Dir eine EU-Versicherungs-Karte zu besorgen:

http://www.kela.fi/in/internet/english. ... enDocument

Vielleicht besteht ja auch die Möglichkeit, Dich wieder ueber Deine Eltern zu versichern, war zumindest frueher bei Studenten mal so.

Ich empfehle jedenfalls einen Blick auf die Kela- Homepage. Dort gibt's allerlei Info.

http://www.kela.fi/in/internet/english.nsf/
Princepella
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Beitrag von Princepella »

erstmal danke für eure antworten ihr zwei!

also ja mein hauptwohnsitz ist in finnland, ich bin ind eutschland komplett abgemeldet. allerdings wohnt meine mutter auch hier, sie arbeitet auch hier...
also als ich mal bei der kela war, gat die frau kaum englisch gesprochen und es war anscheinend auch gerade niemand da der sonst mir hätte helfen können.. :/ und in meiner schule sind viele nicht versichert, wir haben nur die möglichkeit zur krankenschmwester zur gehen wenn was schwerwiegendes ist. aber das ersetzt mir ja nicht den arzt...

also scheinbar habe ich ja wirklich den anspruch auf ne kelakarte, zumindestens laut der homepage von kela. ich werde die tage einfach nochmal hingehen und mein glück versuchen, ansonsten gehe mal zu unserem gesundheitszentrum hier aber ich weiss ja nicht ob die einem einfach ein pillenrezept geben können oder das ich vorher hier beim arzt gewesen bin..

aber nochmal danke für eure hilfe!
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fax
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Beitrag von fax »

Princepella hat geschrieben:also als ich mal bei der kela war, gat die frau kaum englisch gesprochen und es war anscheinend auch gerade niemand da der sonst mir hätte helfen können.. :/
Also ich würde auf jeden Fall noch mal persönlich hin, bisher hat sich immer jemand gefunden, der mir weiterhelfen konnte. Oder wenigstens kann man sich eine Telefonnr. geben lassen, bei der man anrufen kann. Mir ging es schon ein paar Mal so, dass die Angerufene am anderen Ende zwar kein Englisch konnte, aber mindestens versucht hat, jemanden aufzutreiben der es kann.

Du kannst übrigens in jedes Kela Büro landesweit. Vielleicht empfiehlt es sich, eines im Zentrum zu nehmen, da dürften die Chancen höher sein, jemanden mit Englischkenntnissen zu finden.
Princepella hat geschrieben:und in meiner schule sind viele nicht versichert, wir haben nur die möglichkeit zur krankenschmwester zur gehen wenn was schwerwiegendes ist. aber das ersetzt mir ja nicht den arzt...
Das sind schon merkwürdige Zustände. Welche Schule ist denn das, wenn man fragen darf?
Princepella hat geschrieben:ansonsten gehe mal zu unserem gesundheitszentrum hier aber ich weiss ja nicht ob die einem einfach ein pillenrezept geben können oder das ich vorher hier beim arzt gewesen bin..
Ohne Kela Karte siehst du vermutlich alt aus, aber ein Versuch kann nicht schaden.
Katja
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Beitrag von Katja »

Also, ich habe noch einmal in meinen Hirnwindungen gekramt.

Bei mir war es so, dass ich nach der Einreise bei der Polizei eine Aufenthaltsgenehmigung (weiss nicht, ob das fuer EU-Buerger das richtige Wort fuer dieses Papier ist!) beantragen musste. Auf dem Ding steht jedenfalls: Unionin Kansalaisen Oleskeluoikeuden Rekisteröinti Todistus, was immer das bedeuted. Auf diesem Papier gibt's die Möglichkeit, Familienmitglieder eintragen zu lassen (wenn ich das richtig verstehe). Falls Du mit Deiner Mutter hier bist, bist Du eventuell bei ihr miteingetragen.

Mit diesem Papier jedenfalls musste ich zum Maistraati, irgeneine Ordnungsbehörde, die Adresse habe ich bei der Polizei bekommen. Beim Maistraati habe ich dann meinen Henkilötunnus (eine persönliche Nummer) bekommen, ohne den ist man in Finnland quasi nicht existent. Wenn man hier als Finne geboren wird, bekommt man diese Nummer automatisch, ansonsten kann man, wenn man seinen dauerhaften Wohnsitz hier hat, diese Nummer beantragen. Ich habe damals (also 2005) einen handgeschriebenen Wisch mit dieser Nummer und einem Stempel darauf bekommen. Damit kann man dann zu Kela gehen und eine Kela-Karte beantragen, mit der man dann wiederum Zugang zum Gesundheitszentrum hat.

Soweit meine Erinnerung an das Vorgehen...

Du solltest also schauen, ob Du irgendwo einen Schrieb mit Deinem Henkilötunnus hast und wenn nicht, diesen beim Maistraati beantragen, wofuer Du dann aber Deine Anmeldebescheinigung brauchst. Und dann nochmal zu Kela.

Und nie abwimmeln lassen. Es findet sich in Finnland eigentlich immer jemand, der Englisch spricht. Und ich haben bisher eigentlich alle Leute immer sehr freundlich und hilfsbereit gefunden. Etwas kompliziert manchmal, aber da sollte man sich als Deutsche vermutlich schön bedeckt halten, wenn ich an die deutschen Behörden denke :wink:
Sid
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Beitrag von Sid »

Rosi hat geschrieben: :arrow: vorsintflutliche Ausstattung
:arrow: erster Termin im Terveyskeskus- Rechnung ja, aber keinerlei Ergebnis,
:arrow: "Facharzttermin- Audienz im Krankenhaus, nur 2 Monate nach Bittstellung
:arrow: nochmal 22€ und wieder kein Ergebnis, dafür ein Rezept für Hormonkeule
:arrow: grosszügige Zuzahlung zum Medikament und immer noch kein Ergebnis.
:arrow: ich weiss immer noch nicht, was mir fehlt und hätte ich nicht im Internet nachgelesen, wüsste ich noch weniger. Beratung gleich null, unangenehmste Athmosphäre, deutlich spürbare Unlust beim Medikus, ich weiss nicht weiter. Wie ist das mit Auslands- Krankenversicherungen und dem Besuch beim Arzt des Vertrauens in Deutschland? Wie stellt man das am besten an? Und geht das überhaupt?
:shock: Gute Besserung Rosi.

Zum Thema "Zweck des Forums" nebenbei: Es muss nicht veralgemeinert werden, wenn jemand ein Erlebnis auf "Finnland allgemein" überträgt, aber wenn man mit einer Krankheit darsteht, interessiert einen am wenigsten, dass eine Schweizer Zeitung wieder mal geschrieben hat, wie doch das völlig kostenlose System in Finnland toll funktioniert und Stakes nette Zahlen präsentiert. Das macht mich auch gerade wütend, weil mein Mann wahrscheinlich doch seit Monaten Helicobacter mit sich schleppt, der bisher mit Ratiopharm, Burana und Rennie geheilt wurde... Natürlich völlig ohne eingehende Untersuchungen. Und ohne Ergebnisse. Keine Zeit.

Zum Thema behandeln in D:

Ich hab zwei private Auslandsversicherungen IF und Tapiola. Habe einige Allgemeinarzt und sogar Spezialisten in D in Anspruch genommen. Man muss unterschiedliche Erklärungen einreichen, damit feststeht, ob es "Notfall" war, denn dafür ist die Versicherung bestimmt. Alles wurde erstattet.

Noch nicht in Anspruch genommen: die erwähnte int. KELA Karte. Soll eben wie früher Auslandskrankenschein funktionieren. Man muss das Geld vorstrecken und bekommt dann ein Päätös von Kela. Bei deutschen Preisen für Allgemeinmediziner müsste es vorteilhaft ausfallen, bei Zahnarzt und Gyn könnte es eng werden. Es erschien sogar ein Artikel in Helsingin Sanomat, wie fein Kela die Möglichkeit verschweigt (!) , obwohl es einiges an Entlastung des hinterherhinkendes Systems bieten könnte (z.B. Zahnbehandlungen in Estland; ich glaube sogar eine Moderne Klinik zum wettbewerbsfähigen Preisen ist in Tallin und in der Nähe von Stockholm entstanden). Deutschland und Frankreich wurden (mit der Erwähnung der mögl prachbarriere) auch als gute Möglichkeiten vor allem bei Zahnmedizin erwähnt. Muss ich mal ausgraben, ob ich den Originaltext noch habe.
Princepella
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Beitrag von Princepella »

@fax: also ich werde auf jeden fall diese woche mal zur kela gehen und schauen ob ich da jemanden antreffe der englisch spricht.. also meine mutter musste damals zu der kela hier in unserem stadtbezirk angeblich könne sie zu keinem anderen gehen weil eben das für sie zuständig sei.. :?:
muss ich den namen der schule sagen? :D die krankenschwester ist übrigens auch nur einmal in der woche da und viele schüler die ich kenne sind nicht versichert bzw. haben keine kela karte.. viele sind auch wie ich davon ausgegangen das sie eben keine karte bekommen.. aber irendwie hat sie auch keiner vom gegenteil überzeugt... deswegen dachte ich ja auch das ich kein anrecht auf sie habe...

@katja: also das habe ich alles schon hinter mit also polizei (bin dann mit meiner schulbescheinigung hin und habe 3 monate auf den wisch fürs maistraati warten müssen. sie meinten damals es kann auch sein das ich abgelehnt werde weil ich ja eben keine richtige studentin bin sondern eben "nur" mein abi hier mache. ne andere deutsche haben sie gleich abgelehnt weil sie nicht mehr als 300euro im monat zu verfügung hatte, sie bräuchte aber laut der polizei 500... :?: ), maistraati und habe dann auch meine henkilötunnus bekommen....

gehe dann auf jeden fall diese woche zur kela, hoffe es klappt, wenn nicht muss ich mal schauen ob ich ins gesundheitszentrum gehe und da nachfrage wie ich zu nem pillenrezept komme..
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Anita
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Beitrag von Anita »

Sid hat geschrieben:Zum Thema behandeln in D:

Ich hab zwei private Auslandsversicherungen IF und Tapiola. Habe einige Allgemeinarzt und sogar Spezialisten in D in Anspruch genommen. Man muss unterschiedliche Erklärungen einreichen, damit feststeht, ob es "Notfall" war, denn dafür ist die Versicherung bestimmt. Alles wurde erstattet.
@Sid
Ich habe eine Matkustajavakuutus von Tapiola, habe diese aber noch nie in Anspruch genommen. Meine Frage: Gibt es fuer diese Erklärungen einen Vordruck, oder bescheinigt der deutsche Arzt Dir den "Notfall" formlos auf deutsch. Erinnerst Du Dich vielleicht noch wie das genau funktioniert?
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fax
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Beitrag von fax »

Sid hat geschrieben:Noch nicht in Anspruch genommen: die erwähnte int. KELA Karte. Soll eben wie früher Auslandskrankenschein funktionieren. Man muss das Geld vorstrecken und bekommt dann ein Päätös von Kela. Bei deutschen Preisen für Allgemeinmediziner müsste es vorteilhaft ausfallen, bei Zahnarzt und Gyn könnte es eng werden.
Bist du sicher mit dem Geld vorstrecken? Eigentlich solltest du so behandelt werden wie ein Bürger des jeweiligen Landes. Die entsprechenden Links hatte ich früher schon Mal gepostet.
Sid hat geschrieben:Es erschien sogar ein Artikel in Helsingin Sanomat, wie fein Kela die Möglichkeit verschweigt (!) , obwohl es einiges an Entlastung des hinterherhinkendes Systems bieten könnte (z.B. Zahnbehandlungen in Estland; ich glaube sogar eine Moderne Klinik zum wettbewerbsfähigen Preisen ist in Tallin und in der Nähe von Stockholm entstanden). Deutschland und Frankreich wurden (mit der Erwähnung der mögl prachbarriere) auch als gute Möglichkeiten vor allem bei Zahnmedizin erwähnt. Muss ich mal ausgraben, ob ich den Originaltext noch habe.
Das kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Die Europäische Krankenkarte ist dazu da, um dir bei (plötzlicher aber auch chronischer) Krankheit in einem EU Land, in dem du dich temporär aufhältst, die gleiche Behandlung wie einem Einheimischen zu garantieren, so dass du nicht vorzeitig nach Hause reisen musst. Sich die Zähne in Estland sanieren zu lassen fällt aber garantiert nicht darunter.

Es gibt übrigens einen Haufen Deutsche, die in tschechische Zahnkliniken fahren/fliegen, weil die Behandlung dort wesentlich günstiger ist. Zahnersatz wird ja auch in Deutschland von den Krankenkassen praktisch nicht mehr erstattet.
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