Verfasst: Di Aug 28, 2007 6:39 pm
Danke für den Tipp! Ich glaub nur, die kann ich hier im Norden nicht empfangen, leider.Martin hat geschrieben: Radio X3M
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Danke für den Tipp! Ich glaub nur, die kann ich hier im Norden nicht empfangen, leider.Martin hat geschrieben: Radio X3M
...kann sein... war mir da nicht so sicher...Catl hat geschrieben:Danke für den Tipp! Ich glaub nur, die kann ich hier im Norden nicht empfangen, leider.
Das hat mit den gesetzlichen Vorschriften zu tun. 1985 wurde das Yle-Monopol abgeschafft und seither gibt es privat finanzierte Lokalradiostationen. Diese sollen laut Gesetz nebst einem Unterhaltungsangebot auch einen gesellschaftlichen Auftrag erfüllen. Anfangs funktionierte das ganz gut, aber mit der Zeit wurde das Gesetz immer mehr ausgehöhlt, u.a. indem gewisse Anbieter über lokale Sendestationen mit einem Programm das ganze Land bedienen. Schließlich gab es Sender, die nur noch Unterhaltungsmusik anboten. Solche werden vom Ministerium fast schon regelmäßig auf ihren gesetzlichen Auftrag hingewiesen und deshalb bringen alle Anbieter auch Gesprochenes. Meist ist jedoch der Inhalt ebenso banal wie das musikalische Angebot.fax hat geschrieben:Heute morgen habe ich Radio City wiederentdeckt, nachdem die vor ein paar Jahren die Lizenz an Radio Rock verloren hatten. Gefällt mir persönlich wesentlich besser als Radio Rock, wo morgens pausenlos gelabert wird.
klingt bekannt...fax hat geschrieben:Nachdem ich lange Zeit zwischen Metro FM und Radio Aalto hin- und hergezappt habe und nie so richtig zufrieden war,
Leider ist der Empfang hier in Westespoo schlecht, aber ja, die spielen gute Musik.Radio Kiekko sendet wohl auch im Rest des bewohnten Finnlands, d.h. Tampere und Kuopio
Beim hören finnischer Sender passiert es bei mir öfters, dass ich ins Internet wechsle. Weil: wenn die hier etwas anderes als finnischen Pop oder Rock spielen dann ist es - Englisch, Englisch, Englisch - und sonst fast nichts. Scheint mir zuweilen, der billigste Bullshit schafft es über den Äther, Hauptsache er kommt auf Englisch. Selbst um schwedische Bands zu hören, Kent z.B., muss man zu Vega gehen. Und wenns mal eine andere Sprache ist, dann gibts "puhkikulunut" Ramazotti, Tina Turner, oder auf Deutsch - darauf kann man schon Wetten eingehen - "99 Luftballons". Ganz unter Niveau sind solche morgendlichen Aufweckprogramme, die von einem Männchen/Weibchen moderiert werden. Das Format läuft so: Der Ansager macht einen ziemlich hanebüchenen Witz, nicht selten sexistisch angehaucht, und die Mitansagerin bricht daraufhin in hysterisches Lachen aus. Soll offenbar wirken wir die Anzeigetafel "Applause" in älteren amerikanischen Unterhaltungssendungen mit Publikum. Lächerlich .Peter hat geschrieben:Vielleicht hats ja schon jemand geschrieben; ich habe den ganzen Thread nicht verfolgt. Im Internet können etliche finnische (Musik)Sender empfangen werden. Um die zu hören braucht man natürlich ein entsprechendes Programm und vernünftige Lautsprecher am PC. Als Programm nutze ich die kostenlose Version von RadioShure. Herunterladen kann man sich das hier. Da hat man dann Zugriff auf rund 13.000 Sender weltweit. Dabei muss allerdings gesagt werden, dass viele Sender nur selten online sind. Schön ist, dass man die Senderliste nach Länder sortieren kann und es auch eine deutsche Programmsprache gibt (obwohl die eigentlich gar nicht benötigt wird). Beim Runterladen sollte mann auch gleich die unter Features angebotenen Skins mitnehmen, dann siehts auf dem Monitor nicht so trist aus Mir gefällt am Besten der DX-210 Skin. Aber das ist Geschmackssache.
Da gebe ich dir mit deinen Ausführungen vollkommen Recht. Über das Internet wollen die Sender in erster Linie die jüngere Generation ansprechen, die mehrere Stunden täglich vor dem PC hocken und nicht anspruchsvolles Publikum. Da hilft nur das Radio. Und wenn da der finnische oder schwedische Rundfunk auch nichts bringt hilft nur noch die Satellitenschüssel- und Receiver weiter. Aber Vorsicht: Viele deutschen Rundfunksender sprechen auch nur noch ein Publikum jüngeren Alters an, welches ihr Gehirn abgeschaltet hat. Damit keine Mißverständnisse aufkommen: Ich bin noch klar im Kopf. Ich bin begeisterter Kurzwellenhörer und grase den Äther gern nach deutschsprachigen Sendungen in Übersee ab. Zu diesem Zweck habe ich einen Grundig Satellit 650 (Kultgerät, wird nicht mehr hergestellt). Leider ist der terristrische, herkömmliche und erdgebundene Rundfunk jedoch wohl bald Schnee von gestern. Satellit, Kabel und Internet zwingen den herkömmlichen Rundfunk in die Knie. Und wie lange sich die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten noch halten können, die inhaltlich gegenüber den Privaten zumindest noch ein Mindestniveau sicherstellen, sei dahingestellt. Auf das Internetradio hören mit RadioShure bin ich lediglich gekommen, weil meine Kinder diesem Trend Radio zu hören auch bereits verfallen sind. Für mich ist das lediglich eine nette Spielerei nebenbei.vox borealis hat geschrieben: Beim hören finnischer Sender passiert es bei mir öfters, dass ich ins Internet wechsle. Weil: wenn die hier etwas anderes als finnischen Pop oder Rock spielen dann ist es - Englisch, Englisch, Englisch - und sonst fast nichts. Scheint mir zuweilen, der billigste Bullshit schafft es über den Äther, Hauptsache er kommt auf Englisch. Selbst um schwedische Bands zu hören, Kent z.B., muss man zu Vega gehen. Und wenns mal eine andere Sprache ist, dann gibts "puhkikulunut" Ramazotti, Tina Turner, oder auf Deutsch - darauf kann man schon Wetten eingehen - "99 Luftballons". Ganz unter Niveau sind solche morgendlichen Aufweckprogramme, die von einem Männchen/Weibchen moderiert werden. Das Format läuft so: Der Ansager macht einen ziemlich hanebüchenen Witz, nicht selten sexistisch angehaucht, und die Mitansagerin bricht daraufhin in hysterisches Lachen aus. Soll offenbar wirken wir die Anzeigetafel "Applause" in älteren amerikanischen Unterhaltungssendungen mit Publikum. Lächerlich .
Meine Alternative im Internet ist drs.ch. Da gibts Produktionen aus Italien, Deutschland, Frankreich, Schweiz (Mundartpop) und selbstverständlich aus dem angelsächsischen Raum. Aber eben besser ausgewogen.