Einfach unglaublich, diese Pannenserie mit dem Flugzeugtyp Dash-8 Q400: damit fliegen 20 Fluggesellschaften (u.a. Austrian, South African, Quantas, Luxair, ANA), und der SAS passieren damit innerhalb weniger Wochen 3 Pannen mit Bruchlandungen, glücklicherweise keine Personenschäden.
Die Airline steht zur Zeit nur in Negativschlagzeilen, z.T. wegen der Streiks und dem oftmals bemängelten Service: Ein Bekannter hatte demletzt einen Flug Oslo-Helsinki mit SAS, wurde allerdings wegen technischen Problemen abgesagt. SAS hat ihn nicht auf einen Finnair-Flug umgebucht, der direkt geflogen wäre, sondern (ernsthaft!) auf einen Oslo-Kopenhagen am selben Abend, Übernachtung in Kopenhagen, Weiterflug nach Stockholm Arlanda und wieder umsteigen nach Helsinki, am nächsten Tag wohlgemerkt!
Die Bruchlandungen zeigen, daß es auch in den Cockpits mehr Probleme als anderswo gibt, wenn auch die Maschinen nicht fehlerfrei sind...
die SAS-Pannenserie
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WEITERSAGEN!
- jetzt auch auf Twitter: @saksalaiset
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Allerdings, SAS ist für mich schon vor Jahren gestorben. Von Helsinki gibt es kaum Direktflüge (außer ein paar nordischen Städten), Pünktlichkeit und Service sind unter aller Kanone und teuer sind sie dazu noch. Ich fliege höchstens noch mit Blue1 wenn es deutlich günstiger ist als andere.
Meinst du wirklich, dass die Bruchlandungen auf Probleme im Cockpit hindeuten und nicht Wartungsfehler sind? Hmm, neulich erst gab es die Untersuchungsergebnisse eines Crashs einer indonesischen Fluglinie in Indonesien. Anscheinend war der Pilot viel zu schnell beim Landeanflug geflogen und hat alle Warnungen der Instrumente und des Copiloten ignoriert. Die Fluglinie belohnt ihre Piloten, wenn sie möglichst wenig Sprit verbrauchen, und so ein Durchstart kostet natürlich besonders.
Meinst du wirklich, dass die Bruchlandungen auf Probleme im Cockpit hindeuten und nicht Wartungsfehler sind? Hmm, neulich erst gab es die Untersuchungsergebnisse eines Crashs einer indonesischen Fluglinie in Indonesien. Anscheinend war der Pilot viel zu schnell beim Landeanflug geflogen und hat alle Warnungen der Instrumente und des Copiloten ignoriert. Die Fluglinie belohnt ihre Piloten, wenn sie möglichst wenig Sprit verbrauchen, und so ein Durchstart kostet natürlich besonders.
Dazu passt das hier: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/0,1 ... 11,00.html
Früher fand ich SAS immer recht zuverlässig, aber spätestens seit dem letzten Flug (Oulu-Helsinki-Kopenhagen-Amsterdam-München, 2 Tage!) umgehe ich diese Fluggesellschaft. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit die Piloten für diese Unfälle verantwortlich sind, würde aber auch auf mangelnde Wartung tippen, im Spiegel-Artikel ist zumindest von Korrosion die Rede. Bei Anschlußflügen via Kopenhagen bleibt sehr wenig Zeit, vielleicht wird da einfach an der Sicherheit gespart. Und auch das Krisenmanagement in Kopenhagen ist mehr als unausgereift - obwohl SAS an solche Pannen mittlerweile gewöhnt sein dürfte. Rätselhaft finde ich auch die Tatsache, dass offenbar nicht auf Finnair umgebucht wird, wie Micha erwähnt hat. Etwa auch, um Kosten zu sparen?
Früher fand ich SAS immer recht zuverlässig, aber spätestens seit dem letzten Flug (Oulu-Helsinki-Kopenhagen-Amsterdam-München, 2 Tage!) umgehe ich diese Fluggesellschaft. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit die Piloten für diese Unfälle verantwortlich sind, würde aber auch auf mangelnde Wartung tippen, im Spiegel-Artikel ist zumindest von Korrosion die Rede. Bei Anschlußflügen via Kopenhagen bleibt sehr wenig Zeit, vielleicht wird da einfach an der Sicherheit gespart. Und auch das Krisenmanagement in Kopenhagen ist mehr als unausgereift - obwohl SAS an solche Pannen mittlerweile gewöhnt sein dürfte. Rätselhaft finde ich auch die Tatsache, dass offenbar nicht auf Finnair umgebucht wird, wie Micha erwähnt hat. Etwa auch, um Kosten zu sparen?
Klar, ich erweitere mein oberes Statement auf Wartung und Piloten als Ursache. Die Dash-Maschinen von SAS wurden alle Anfang Oktober (nach den ersten beiden Crachs) nochmal grundlegend durchgecheckt und dann wieder in den Betrieb aufgenommen...Catl hat geschrieben: ...würde aber auch auf mangelnde Wartung tippen, im Spiegel-Artikel ist zumindest von Korrosion die Rede. Bei Anschlußflügen via Kopenhagen bleibt sehr wenig Zeit,
Die kurzen Verweildauern an den Hubs sind allerdings die Regel bei Airlines, das ist überall so, denn die Maschinen verdienen nicht, wenn sie rumstehen.
Das Umbuchen auf andere Fluggesellschaften (rerouting) ist teuer, da die operierende Airline immer full fare verlangt, einen Preis vergleichbar zu dem, wenn man an den Flughafen fährt und ein Ticket für den nächsten Abflug kaufen will, one-way, also meist vierstellig.
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Doch soo teuer? Ich hab mir vorgestellt, es gäbe da Absprachen unter den Anbietern, aber das ist in der Tat heftig. Da kostet die Uebernachtung im Hotel ja nichts dagegen. Sind die Airlines eigentlich verpflichtet, die Fluggäste so schnell wie möglich ans Ziel zu bringen, also auch mit Hilfe anderer Fluglinien? Mit V-Bird (lang ists her ) wurden wir nach einer Panne problemlos von SAS ans Ziel gebracht.Micha hat geschrieben:Das Umbuchen auf andere Fluggesellschaften (rerouting) ist teuer, da die operierende Airline immer full fare verlangt, einen Preis vergleichbar zu dem, wenn man an den Flughafen fährt und ein Ticket für den nächsten Abflug kaufen will, one-way, also meist vierstellig.