Vor ein paar Jahren zu Besuch in Deutschland sah ich im Fernsehen ein Reisemagazin in 'nem Regionalprogramm oder so und ein Beitrag widmete sich einer finnischen Region. Das wollte ich natürlich sehen.
Vor dem Ablaufen des Films moderiert der Ansager die Schönheit der weiten finnischen Natur im Norden usw. und meint dann, dass sich die Filmemacher daher eine besonders unberührte authentische Region zur Vorstellung ausgesucht haben: nämlich die Porta Laponica.
Ich und meine Frau sehen uns an: wir beide haben diesen Begriff noch nie gehört!
Dann kommt der Film und gleich im Intro zu Landschaftsbildern erwähnt der Sprecher in jedem zweiten Satz diese Porta Laponica. Später dann Vorstellung von Rentierzüchtern und Sauna und alles was dazu gehört. Gemeint war - für die Leute unter Euch, die auch nicht wissen, wo das liegen soll - die südliche Region Lapplands, sozusagen das Tor zu Lappland.
Diesen dazu auch noch lateinischen Ausdruck habe ich seitdem (das war vor drei Jahren) nie wieder gehört, in keiner Sprache.
Bin ich ignorant oder haben die Programmacher einen Atlas aus dem Jahre 1823 verwendet?
Porta Laponica
Porta Laponica
WEITERSAGEN!
- jetzt auch auf Twitter: @saksalaiset
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VO-Ethnobotanik-SS2004-Isa-260305.pdf (application/pdf Object)
Expedition zum damals wenig bekannten Lappland, Flora Laponica. über lappländische Pflanzenwelt. ... Jahrhunderts von Giambattista della Porta entdeckt ..
http://www.pensis.net/documente/11mitsc ... ponica.%22
Expedition zum damals wenig bekannten Lappland, Flora Laponica. über lappländische Pflanzenwelt. ... Jahrhunderts von Giambattista della Porta entdeckt ..
http://www.pensis.net/documente/11mitsc ... ponica.%22
@ Friedward:
es ging um Porta Laponica, nicht Flora Laponica
es ging um Porta Laponica, nicht Flora Laponica
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Porta Lapponica
SWR
SÜDWESTRUNDFUNK
Gute Reise vom 20. Juli 2005
Finnland
Kuopio und seine Region
Wer Finnland bereist, erlebt ein vielseitiges und abwechslungsreiches Land. Ob auf einem Weinfest in der Region um Kuopio oder bei einer Ruderregatta auf dem Fluss Jijoki. Überall begegnet dabei dem Besucher die herzliche Gastfreundschaft der Finnen.
Paradies für Angler
Finnland ist eines des gewässerreichsten Länder Europas. Etwa 10 Prozent der Landesfläche ist von Wasser bedeckt. Fast alle Gewässer haben Trinkwasserqualität und dementsprechend reichhaltige Fischvorkommen. Ein Paradies für Angler, die Barsche, Zander oder Maränen ködern möchten. Allmorgendlich entladen die Fischer ihren Fang im Hafen der Stadt Kuopio. Wer im Urlaub nicht so früh aufstehen will, kann auch noch später in der Markthalle frischen Fisch kaufen. Die im skandinavischen Jugendstil erbaute Markthalle gehört zu den wenigen wirklich sehenswerten Gebäuden der Stadt. Was nicht durch Brände zerstört wurde, fiel in den 60er Jahren der Spitzhacke zum Opfer. Viele finnische Städte wurden damals durch Plattenbauten in Ostblockarchitektur modernisiert.
Provinzhauptstadt und Bischofssitz
Obwohl Kuopio schon im 17. Jh. gegründet wurde und vom schwedischen König Gustav III. die Stadtrechte erhielt, hat die Stadt ein eher modernes Gesicht. Kuopio ist Provinzhauptstadt und Bischofssitz. Die Kombination aus Verwaltungszentrum, Verkehrs- und Handelsknotenpunkt in günstiger Lage (Seenschifffahrt) sowie einer Universität und vielen Touristen machen Kuopios wirtschaftliche Stärke aus. Das erklärt auch, warum viele der alten Holzhäuser weichen mussten, um im Zentrum neueren Gebäuden Platz zu machen.
Karjalanpiirakka und Kalakukko
Einen Eindruck von Alt-Kuopio bekommt man im Freilichtmuseum. In der Mitte der Stadt liegt der große Marktplatz, über den sich ein Gang während der Marktzeiten lohnt. Die Märkte in den finnischen Städten haben eine große Bedeutung, da nicht nur Lebensmittel angeboten werden. Die Landbevölkerung kommt hierher zum Einkaufen. In Kuopio wird man auffallend viel Karjalanpiirakka (karelische Pastete) und Kalakukko finden. Hier steht nämlich die Wiege dieser finnischen Spezialitäten. Wenn nachmittags die Stände abgebaut sind, treffen sich viele Jugendliche und Studenten auf dem Platz. Einen Abendmarkt findet man übrigens im Passagierhafen östlich der Stadtmitte.
Finnlands erstes Weingut
Bei einer Dampferfahrt zu den Schären vom Kallavesi-See, legt das Dampfschiff nach einer guten halben Stunde auf der Insel Vaajasalonsaari an. Hier befindet sich Finnlands erstes Weingut. Wein in Finnland? Reben sucht man vergeblich. Der Finnische Wein wird aus Wald-Beeren gekeltert. Hochprozentiges aus Erdbeeren, Himbeeren oder der finnischen Allackerbeere wird direkt neben der Kelterei in einem Laden verkauft. Kuopios Region ist die Hochburg der finnischen Weinliebhaber.
Porta Lapponica - Das Tor zu Lappland
(Expedition zum damals wenig bekannten Lappland, Flora Laponica. über lappländische
Pflanzenwelt. ... Jahrhunderts von Giambattista della Porta entdeckt ..)
Jedes Jahr Anfang Juli treffen sich in der Region Porta Lapponica in der Nähe von Taivalkoski (etwa 750 Kilometer nördlich von Helsinki) rund 200 Menschen, um gemeinsam mit ihren Booten auf dem Fluss Iijoki auf Tour zu gehen. Naturschützer hatten vor mehr als 20 Jahren die Idee zur dieser Regatta. Ursprünglich wollten sie mit ihrer Protestfahrt gegen Wasserkraftwerke auf dem Iijoki demonstrieren. Mit Erfolg: von den drei geplanten Kraftwerken wurde nur eines gebaut und das Gebiet danach unter Naturschutz gestellt. Seitdem treffen sie sich jedes Jahr, um gemeinsam eine Woche den Iijoki zu befahren.
Herzliche Gastfreundschaft
Die Regattafahrer sind wie eine große, internationale Familie. Nicht nur Finnen, auch Deutsche und Franzosen sind dabei. Insgesamt 160 Kilometer legen die Umweltschützer in ihren Booten zurück. Gäste sind übrigens willkommen! Zwar sind die Finnen auf den ersten Blick verschlossen und verschwiegen – spätestens auf den zweiten Blick offenbart sich aber eine überaus herzliche Gastfreundschaft, die jeder bei der Regatta auf dem Iijoki zu spüren bekommt.
Tante Emma Laden wie vor 150 Jahren
Hauptsehenswürdigkeit des Provinzstädtchens Taivalkoski ist „Jalawan Kauppa": Ein „Tante Emma Laden" wie ihn die Requisiteure eines Kaurismäki-Filmes nicht schriller hätten einrichten können. Hosenträger, Schuhe, Angelhaken und Jagdmesser – hier gibt es alles und das schon seit mehr als 150 Jahren! Ebenfalls sehenswert ist ein Besuch auf der Rentierfarm von Familie Virkkunen. Sommer wie Winter bietet Juha Virkkunen verschiedene Tagesprogramme von Angeln und Jagen über Rentierschlittenfahren bis hin zum Knöpfeschnitzen aus Rentiergeweihen an.
Adresse:
Finnische Zentrale für Tourismus
Lessingstr. 5
60325 Frankfurt
Tel.: 069 - 719 1980
Fax: 069 - 724 1725
http://www.kuopio.fi/deutsch
SÜDWESTRUNDFUNK
Gute Reise vom 20. Juli 2005
Finnland
Kuopio und seine Region
Wer Finnland bereist, erlebt ein vielseitiges und abwechslungsreiches Land. Ob auf einem Weinfest in der Region um Kuopio oder bei einer Ruderregatta auf dem Fluss Jijoki. Überall begegnet dabei dem Besucher die herzliche Gastfreundschaft der Finnen.
Paradies für Angler
Finnland ist eines des gewässerreichsten Länder Europas. Etwa 10 Prozent der Landesfläche ist von Wasser bedeckt. Fast alle Gewässer haben Trinkwasserqualität und dementsprechend reichhaltige Fischvorkommen. Ein Paradies für Angler, die Barsche, Zander oder Maränen ködern möchten. Allmorgendlich entladen die Fischer ihren Fang im Hafen der Stadt Kuopio. Wer im Urlaub nicht so früh aufstehen will, kann auch noch später in der Markthalle frischen Fisch kaufen. Die im skandinavischen Jugendstil erbaute Markthalle gehört zu den wenigen wirklich sehenswerten Gebäuden der Stadt. Was nicht durch Brände zerstört wurde, fiel in den 60er Jahren der Spitzhacke zum Opfer. Viele finnische Städte wurden damals durch Plattenbauten in Ostblockarchitektur modernisiert.
Provinzhauptstadt und Bischofssitz
Obwohl Kuopio schon im 17. Jh. gegründet wurde und vom schwedischen König Gustav III. die Stadtrechte erhielt, hat die Stadt ein eher modernes Gesicht. Kuopio ist Provinzhauptstadt und Bischofssitz. Die Kombination aus Verwaltungszentrum, Verkehrs- und Handelsknotenpunkt in günstiger Lage (Seenschifffahrt) sowie einer Universität und vielen Touristen machen Kuopios wirtschaftliche Stärke aus. Das erklärt auch, warum viele der alten Holzhäuser weichen mussten, um im Zentrum neueren Gebäuden Platz zu machen.
Karjalanpiirakka und Kalakukko
Einen Eindruck von Alt-Kuopio bekommt man im Freilichtmuseum. In der Mitte der Stadt liegt der große Marktplatz, über den sich ein Gang während der Marktzeiten lohnt. Die Märkte in den finnischen Städten haben eine große Bedeutung, da nicht nur Lebensmittel angeboten werden. Die Landbevölkerung kommt hierher zum Einkaufen. In Kuopio wird man auffallend viel Karjalanpiirakka (karelische Pastete) und Kalakukko finden. Hier steht nämlich die Wiege dieser finnischen Spezialitäten. Wenn nachmittags die Stände abgebaut sind, treffen sich viele Jugendliche und Studenten auf dem Platz. Einen Abendmarkt findet man übrigens im Passagierhafen östlich der Stadtmitte.
Finnlands erstes Weingut
Bei einer Dampferfahrt zu den Schären vom Kallavesi-See, legt das Dampfschiff nach einer guten halben Stunde auf der Insel Vaajasalonsaari an. Hier befindet sich Finnlands erstes Weingut. Wein in Finnland? Reben sucht man vergeblich. Der Finnische Wein wird aus Wald-Beeren gekeltert. Hochprozentiges aus Erdbeeren, Himbeeren oder der finnischen Allackerbeere wird direkt neben der Kelterei in einem Laden verkauft. Kuopios Region ist die Hochburg der finnischen Weinliebhaber.
Porta Lapponica - Das Tor zu Lappland
(Expedition zum damals wenig bekannten Lappland, Flora Laponica. über lappländische
Pflanzenwelt. ... Jahrhunderts von Giambattista della Porta entdeckt ..)
Jedes Jahr Anfang Juli treffen sich in der Region Porta Lapponica in der Nähe von Taivalkoski (etwa 750 Kilometer nördlich von Helsinki) rund 200 Menschen, um gemeinsam mit ihren Booten auf dem Fluss Iijoki auf Tour zu gehen. Naturschützer hatten vor mehr als 20 Jahren die Idee zur dieser Regatta. Ursprünglich wollten sie mit ihrer Protestfahrt gegen Wasserkraftwerke auf dem Iijoki demonstrieren. Mit Erfolg: von den drei geplanten Kraftwerken wurde nur eines gebaut und das Gebiet danach unter Naturschutz gestellt. Seitdem treffen sie sich jedes Jahr, um gemeinsam eine Woche den Iijoki zu befahren.
Herzliche Gastfreundschaft
Die Regattafahrer sind wie eine große, internationale Familie. Nicht nur Finnen, auch Deutsche und Franzosen sind dabei. Insgesamt 160 Kilometer legen die Umweltschützer in ihren Booten zurück. Gäste sind übrigens willkommen! Zwar sind die Finnen auf den ersten Blick verschlossen und verschwiegen – spätestens auf den zweiten Blick offenbart sich aber eine überaus herzliche Gastfreundschaft, die jeder bei der Regatta auf dem Iijoki zu spüren bekommt.
Tante Emma Laden wie vor 150 Jahren
Hauptsehenswürdigkeit des Provinzstädtchens Taivalkoski ist „Jalawan Kauppa": Ein „Tante Emma Laden" wie ihn die Requisiteure eines Kaurismäki-Filmes nicht schriller hätten einrichten können. Hosenträger, Schuhe, Angelhaken und Jagdmesser – hier gibt es alles und das schon seit mehr als 150 Jahren! Ebenfalls sehenswert ist ein Besuch auf der Rentierfarm von Familie Virkkunen. Sommer wie Winter bietet Juha Virkkunen verschiedene Tagesprogramme von Angeln und Jagen über Rentierschlittenfahren bis hin zum Knöpfeschnitzen aus Rentiergeweihen an.
Adresse:
Finnische Zentrale für Tourismus
Lessingstr. 5
60325 Frankfurt
Tel.: 069 - 719 1980
Fax: 069 - 724 1725
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