Hund "niest rückwärts"

Diskussion über Natur- und Tierwelt.
Katja
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Katja »

...von Katja als Tierärztin: :roll:
Als Tierarzt ist man nicht fuer Erleuchtungen zuständig.
Ich bin nicht mehr in der Praxis tätig. Und ich wuerde es mir niemals anmassen, eine Ferndiagnose zu stellen. Das will und darf ich auch garnicht. Und ich halte diese Angewohnheit mancher Tierärzte ausserdem fuer dumm und gefährlich.


Von Katja als Hundebesitzerin: Falls es nicht zu hastiges Fressen, staubiges Futter, usw ist: Hast Du mal probiert, ihn 'erhöht' zu fuettern? Vielleicht ist es wirklich so eine Art Verschlucken, es gibt Hunde, die unter einer an sich harmlosen Erweiterung der Speiseröhre leiden, die Schluckbeschwerden hervorrufen kann. Wenn das Futter hoch steht, 'flutscht' es besser. Andererseits kann, falls die Speiseröhre das Problem ist, diese auch durch einen raumfordernden Prozess eingeengt sein. Um das abzuklären, wäre wieder der Tierarzt angesagt. Wenn Du das Gefuehl hast, der Kerl ist total fit, und Du Dir nicht wirklich Sorgen machst, dann nächstes Mal beim TA ansprechen, wenn's Dir nicht ganz geheuer ist, dann mach 'nen Termin...

Gruss Katja (heutzutage einfach nur Hundebesitzerin!) :lol:
Hanna81

Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Hanna81 »

Was bedeutet mein Hund "niest rückwärts"? Hanna
Hanna81

Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Hanna81 »

Hallo!
Ach so! Ich hoffe, dass es nicht gefährlich ist. Ab und zu niest auch meine Hündin rückwärts. Es sieht aus als ob Sie hätte zwierigkeiten mit dem Atmen. Nach einer Weile ist alles in Ordnung. Sie ist eine Miniature Snautzer.
Hanna
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zoolkhan
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von zoolkhan »

Finnrotti hat geschrieben:
Varis hat geschrieben: Jedes Jahr voll durchimpfen ist nicht mehr hip (und auch nicht mehr Pflicht). :D
Liebe Grüße von Varis
OT: Na das erzähl´ man den Richtern auf den Hundeschauen, die schmeissen Dich 8-kantig raus :(
who cares? wir haben unsere hunde nicht als "show dogs".

Und wieso sind diese Richter kompetent? DIe richten auch ueber misgeburten wie "toypoodles" ,pekinesen und nacktkatzen.

Menschen impft man nicht jährlich, und bei haustieren wuerde ich es auch nicht machen es sei denn es ist notwendig (nicht weil ein show dog richter es sagt, sondern ein kompetenter tierarzt dem das wissen um die lebensdauer der antikörper wichtiger ist als das geld fuer eine evtl unnoetige sitzung

Oh, und varis ybersetzt nur fyr mich, damit das mal klar ist :) Sonst gibs kirves
Ein Finne ist einer der antwortet wenn er nicht gefragt wird,
fragt wenn nicht geantwortet wird, antwortet nicht wenn gefragt wird.
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Finnrotti
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Finnrotti »

zoolkhan hat geschrieben: wir haben unsere hunde nicht als "show dogs".
Dann würde mich nun interessieren wofür "Ihr" Eure Hunde habt?
who cares?
I do! Es gibt aber nunmal auch Shows für Gebrauchthundeklassen und ebenso muss man den Impfausweiss bei vielen Prüfungen (= Hundesport) vorzeigen. Will man mit seinem Hund z.B. Obedience-Champion werden MUSS man hier in FI auf einer internationalen Show mindestens ein "gut" kriegen und das mach mal mit einem 5jährigen, der es nicht gewohnt ist so viel Lärm und Gerüche um sich zu haben.

Und wieso sind diese Richter kompetent? DIe richten auch ueber misgeburten wie "toypoodles"


Den Zusammenhang Impfung-Kompetenz-Toypoodle erschliesst sich mir gerade nicht. Es ist nunmal Vorschrift, dass die Hunde einen vollständigen Impfschutz haben müssen, das hat mit der Kompetenz des Richters nichts zu tun.

Hier ist wirklich nicht der Platz um über den Sinn oder Unsinn einer Zucht wie den Toypoodle etc. zu diskutieren und es sagt wieder rein gar nichts über die Kompetenz eines Richters aus.
Finnrotti
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Jörg
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Jörg »

Hallo, der Begriff "nenäpunkki" ist ja hier schon gefallen, und geht vielleicht in die richtige Richtung. Einer unserer Hunde wurde letzten Sommer auch vom Rückwärtsniesen geplagt. Der Tierarzt vermutete Nasenmilben (nenäpunkki, Pneumonyssus caninum) und verschrieb Stronghold von Pfizer. Die Diagnose und die Wahl des Medikaments waren vermutlich richtig, da der Hund seitdem nicht mehr rückwärts niest. :D Wir mussten übrigens beide Hunde mit dem Medikament behandeln, weil die Milben durch das sich gegenseitige Beschnüffeln übertragen werden können.

http://varjo.us/punkki.html hier ein Link zum Thema nenäpunkki und Rückwärtsniesen. Auf deutsch findet wenig man bis keine Information.
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zoolkhan
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von zoolkhan »

Finnrotti hat geschrieben:
zoolkhan hat geschrieben: wir haben unsere hunde nicht als "show dogs".
Dann würde mich nun interessieren wofür "Ihr" Eure Hunde habt?
Als Kuschelwauwis und Bettwärmer:-) Oh , und zur Abschreckung des gelegentlich auftauchenden TV-Maksu typen :mrgreen:
Finnrotti hat geschrieben:
who cares?
I do! Es gibt aber nunmal auch Shows für Gebrauchthundeklassen und ebenso muss man den Impfausweiss bei vielen Prüfungen (= Hundesport) vorzeigen. Will man mit seinem Hund z.B. Obedience-Champion werden....
Ok, granted. Dann musst DU und andere in DEINER situation unbedingt den Hund vollpumpen mit Zeug, damit die Richter zufrieden sind.
(Ist ja scheissegal was Medizinisch dabei von belang ist, oder wie gut es fyr den Hund ist, solange nur die RIchter Happy sind - gelle? :twisted: )

Schon gut, ich meins ja nicht böse.

Finnrotti hat geschrieben:
Und wieso sind diese Richter kompetent? DIe richten auch ueber misgeburten wie "toypoodles"


Den Zusammenhang Impfung-Kompetenz-Toypoodle erschliesst sich mir gerade nicht. Es ist nunmal Vorschrift, dass die Hunde einen vollständigen Impfschutz haben müssen, das hat mit der Kompetenz des Richters nichts zu tun.

Hier ist wirklich nicht der Platz um über den Sinn oder Unsinn einer Zucht wie den Toypoodle etc. zu diskutieren und es sagt wieder rein gar nichts über die Kompetenz eines Richters aus.
Finnrotti
Ich hab eigentlich gehofft Du wyrdest nicht nur meine Offensichtlich als Provokation gedachte Polemik gnadenlos auseinandernehmen,
sondern uns auch sagen worin genau mein Irrtum lag - bzw was diese Leute so Massgebend fuer Dich macht.

"nicht zur Pruefung zugelassen" und Ähnlich ist die Motivation des Menschen bei anderen Menschen anerkannt zu werden.
Nehmen wir nur fyr einen Moment an es geht um den Hund - Wo liegen die Vorteile fuer das Tier, was verschafft
den Richtern und Organisatoren von "gebrauchshunde-shows" mehr ethik , mehr kompetenz und evtl tierliebe als denen
die fehlzuchten fördern. Bitte lass kein Detail aus zu meiner Belehrung, ich bin -auch wenn es nicht so scheint- lernwillig
und korrekturfähig.

Meine zugegebener Massen geringe Erfahrung zeigt das "verbände" sich oft an urban legends orientieren
"viel hilft viel" (Bezogen auf Impfungen) und wenn ein Collie keine Stehohren hat dann ist er kein Collie...

recapitulation
a) warum ist viel impfen (wenn antikoerper vom letzten mal noch ausreichen vorhanden) besonders gut und notwendig?
b) warum ist das nicht belastend fuer den hund (psychisch und physisch)
Ein Finne ist einer der antwortet wenn er nicht gefragt wird,
fragt wenn nicht geantwortet wird, antwortet nicht wenn gefragt wird.
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Finnrotti
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Finnrotti »

zoolkhan hat geschrieben:
Meine zugegebener Massen geringe Erfahrung zeigt ...
Genau aus diesem Grund steige ich nicht auf Deine Provokation ein und belasse es hiermit bei dem Gesagten.

Ontopic:
Stefan, wie ging´s denn nun in letzter Zeit mit dem Rueckwärtsniesen? Hat sich da was Neues ergeben?
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Varis
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Varis »

Finnrotti hat geschrieben:Es ist nunmal Vorschrift, dass die Hunde einen vollständigen Impfschutz haben müssen, das hat mit der Kompetenz des Richters nichts zu tun.
Kompetenz beinhaltet es fuer mich, dass ein Richter/Vorschriftenschreiber weiss, was ein "vollständiger Impfschutz" ist. Dass pauschal jährlich nachgeimpft wird, hat mit Impfschutz nichts zu tun:

http://www.haustierimpfungen.de/

Ich bin z.B. auch nicht besser gegen Tetanus geimpft, wenn ich die Impfung jährlich wiederhole als wenn ich sie - wie empfohlen - nur alle 10 Jahre auffrischen lasse.

Wer sich entscheidet sich dem Regelsatz eines Vereines zu beugen, weil er gern "Obedience-Champion" werden möchte, soll das tun. Ich entscheide mich z.B. mich den Tollwut-Gesetzen zu beugen, um ungehindert in der EU herumreisen zu duerfen. Aber mit Impfschutz hat das, wie gesagt, nichts zu tun.


Liebe Gruesse von Varis
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Finnrotti
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Finnrotti »

Stefan hat geschrieben:
Finnrotti hat geschrieben:Stefan, wie ging´s denn nun in letzter Zeit mit dem Rueckwärtsniesen? Hat sich da was Neues ergeben?
Das TroFu wird nun eingeweicht und die Herren speisen in unterschiedlichen Räumen (weniger Futterneid=weniger Hektik).
Wirkt ganz gut bis jetzt.
Na das klingt doch gut, jetzt ists auch nicht mehr allzu staubig, manchmal kann´s auch daran liegen.
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Katja
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Katja »

Varis hat geschrieben:
Wer sich entscheidet sich dem Regelsatz eines Vereines zu beugen, weil er gern "Obedience-Champion" werden möchte, soll das tun. Ich entscheide mich z.B. mich den Tollwut-Gesetzen zu beugen, um ungehindert in der EU herumreisen zu duerfen. Aber mit Impfschutz hat das, wie gesagt, nichts zu tun.
Du hast ganz recht, es sollte jedem freigestellt werden, ob und welchen Regeln er sich beugen möchte. Fuer Dich ist das Reisen wichtig, fuer andere eben ihr Hobby, das sie gemeinsam mit ihrem Tier ausfuehren, wovon ja nicht nur der Besitzer profitiert. Ich denke, gerade Hundesport, der viel Kopfarbeit verlangt, ist fuer anspruchsvolle Rassen vorteilhaft. Gerade bei der Obedience kann man sehen, wieviel 'Bock' die Hunde darauf haben. Auch wenn sich 'Unterordnung' etwas blöd anhört. Vereinszugehörigkeit heisst ausserdem nicht automatisch Vereinsmeierei...

Dass man gerade in Finnland ziemlich streng ist, was regelmässige Impfungen angeht, könnte daran liegen, dass man Angst vor Tollwut hat. Ein noch wichtigerer Grund könnte allerdings sein, dass es vor einigen Jahren eine ziemlich heftige Staupeepidemie gab. Damals wegen einer nicht wirksamen Charge eines populären Impfstoffherstellers (ok, da hat's Impfen auch nicht geholfen...). Das sitzt noch. Ich kann jeden verstehen, der auf Nummer sicher gehen will und lieber einmal zu oft impft, besonders, wenn es regelmässigen Kontakt zu anderen Tieren, eventuell sogar aus anderen Ländern, kommt.

Aber wie gesagt, jedem das Seine, solange man seinem Tier damit keinen Schaden zufuegt.
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zoolkhan
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von zoolkhan »

Katja hat geschrieben:jedem das Seine, solange man seinem Tier damit keinen Schaden zufuegt.
das kann ich so unterschreiben.
Ein Finne ist einer der antwortet wenn er nicht gefragt wird,
fragt wenn nicht geantwortet wird, antwortet nicht wenn gefragt wird.
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Varis
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Re: Hund "niest rückwärts"

Beitrag von Varis »

Sehe ich auch so.

Der Grund, weshalb ich das immer wieder betone und die Webseite verbreite ist einfach der, dass ich möchte, dass sich jeder informiert und dann eine bewusste, reflektierte Entscheidung trifft statt z.B. jährlich zu impfen, "weil man das so macht".

Wenn man die Risiken und Vor- und Nachteile mit solchen Regelungen abwägt, muss man IMO erstmal wissen, dass es ueberhaupt Alternativen gibt. Ich wusste das bis vor ein paar Jahren nicht und dachte auch, wenn ich nicht jährlich impfe, ist mein Hund nicht geschuetzt.

Wer jährlich durchimpfen möchte, weil er Gruende dafuer hat, soll das natuerlich tun. Ich bin kein klassischer "Impfgegner" oder sonstwie fanatisch.


Liebe Gruesse von Varis
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