Finnisch-lappland wurde wegen der Änderung der Windrichtung verschont. Die Wolke ging nur bis zur Höhe von Oulu (und das ist nach dem Verständnis der "richtigen" Lappland-Bewohner noch nicht Lappi. In Schweden sah das anders aus: Lappland ziemlich kontminiert. Noch heute gibt es Einschränkungen bezüglich Fleisch, Beeren etc.Tenhola hat geschrieben:Wohl eine Reaktion der Bevölkerung auf das fruehere Unglueck in Tschernobyl vor 25 Jahren. Damals hat Finnland vor allem in Lappland doch eine ziemliche Ladung abbekommen.Die Sorge um eine atomare Verschmutzung hat in Finnland zu einem Run auf Jodtabletten geführt, wie die Agentur «AFP» berichtet. Die Behörden erklärten aber, es gebe keinen Grund, Jodtabletten zu kaufen
Finnen sorgen vor
Re: Finnen sorgen vor
Re: Finnen sorgen vor
Wenn ich von Lappland schreibe, meine ich schon Lapin lääni und nicht Oulun lääni.holpet hat geschrieben:Die Wolke ging nur bis zur Höhe von Oulu (und das ist nach dem Verständnis der "richtigen" Lappland-Bewohner noch nicht Lappi.
Schau Dir mal auf einer Karte an wo Angeli liegt. Ich war nämlich just zu dieser Zeit dort in unserer Huette. Sämtliche registrierte Einwohner (gab ja nur Sami u. Grenzwächter) wurden nach dem Vorfall ueber mehrere Monate periodisch auf Strahlung gemessen. Die Messergebnisse waren damals nicht unbedingt gesundheitsschädlich zeigten aber doch stark erhöhte Werte.
Schwedisch Lappland hat allerdings wie Du schreibst mehr abbekommen als finnisch Lappland.
- teddykarhu
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Re: Finnen sorgen vor
Zur Unterscheidung, da es oftmals in einen Topf geworfen wird....
Direkte Strahlung kommt hier nicht aus Japan an, die ist nur im direkten Umkreis des AKW ein Problem. Wie gross dieses Gebiet ist kommt darauf an was da nun genau alles kaputtgegangen ist.
Das echt Problem sind die emitierten radioaktiven Partikel wie Jod, Cäsium etc., die sind das eigentliche Problem. Mit zunehmendem Abstand werden diese entsprechend verdünnt/verteilt und nehmen in der Konzentration ab. Jenachdem wieviel emitiert wird hat dies Einfluss auf das Gebiet welches letztendlich unbewohnbar wird bzw. als unbewohnbar deklariert werden sollte. Bei diesen Partikeln ist auch nicht deren Eigenstrahlung der Partikel das Problem sondern deren Aufnahme und Einlagerung bei Mensch, Tier und Pflanze.
Jod und Schilddrüsse wurde ja schon mehrfach genannt. Das radioaktive Jod ist aber auch hier das geringere Problem solange dieses nur einmalig aufgenommen wird. Die Halbwertszeit von Jod liegt bei ca 8 Tagen, das ist also schnell wieder weg. Selbst wenn in einem Gebiet viel Jod niedergeht hat sich das Problem vergleichsweise schnell selbst beseitigt - selbstverständlich nur wenn nicht immer wieder was nachkommt.
Bei Cäsium ist das dann schon schwieriger, glücklicherweise wird dieses jedoch nicht ganz so leicht emitiert und verteilt wie Jod, auch ist die Menge geringer.
Die Aufnahme direkter "radioaktiver Strahlung" kann man solange es sich um Alpha- und Beta-Strahlung handelt problemlos verhindern. Alpha ist so schwachwellig das es nichteinmal durch ein Blatt Papier dringt. Beta- Strahlung wird schon von jeder Sperrholzplatte abgeblockt (Die Arbeiter die Verbrennungen erlitten haben angeblich hauptsächlich Beta-Strahlung abbekommen das von Partikeln emitiert wurde die im Wasser schwammen. Das Wasser lief ihnen direkt in die Schuhe und wurde deshalb nicht abgeschirmt). Gegen Gamma- Strahlung helfen leider nur Bleiplatten oder dicke Wände.
Radioaktive Isotope (Jod, Cäsium, etc) kann man gut vom Körper weghalten indem man nur unkontaminiertes zu sich nimmt und die Atemluft filtert. Hierfür sollte dr Filter mindestens eine A2B2P3 Klassifizierung haben, wobei der Schwerpunkt auf dem P3 (Partikelfilter Stufe 3) liegt. Neben dem Luftfilter braucht man einen Schutzanzug wie man ihn z.B. beim Pflanzenschutz benutzt. Die radioaktive Eigenstrahlung der Partikel selbst ist nur im direkten Umfeld, sprich in Bereichen mit einer hohen Konzentration derer ein Problem.
In anderen Worten, sollte man im Nahbereich des Problem-AKW die Hufe in die Hand nehmen und sich nach möglichkeit wie beschrieben schützen (die Schutzmasken aus dem Sanitätsbereich sind übrigens untauglich). Wenn Nahrung oder Flüssigkeit aufgenommen werden muss dann nur aus Konserven und in einem unkontaminierten Bereich. Anschliessend die gesamte Kleidung entsorgen und duschen. evtl. lohnt sich hier auch eine Ganzkörperrasur (das Thema hatten wir hier schon an anderer Stelle).
Was die Vorsorge durch die Behörden betrifft gibt es jedes Jahr diverse Stabsübungen die relativ nahe an der Praxis sind. Diese vielbeschworenen Jod-Wunderpillen werden meines wissens an 3 Stellen zental gelagert und sollen im Notfall von dort an den Platz des geschehens gebracht werden. Um ehrlich zu sein ist das aber alles Augenwischerei. Es hilft nur sich kurzfristig zu schützen und sich abzusetzen. Ein Bekannter freut sich jedes mal wenn eine dieser A-Lagen aus der Schublade geholt wird. Die sind schnell durchgespielt und der Feierabend ist nah.
Sollte man im Nahbereich der Katastrophe gefangen sein oder "mehr" als 4 Sievert abbekommen haben (was nicht so einfach ist wenn man nicht direkt betroffen ist) kann man wirklich nur Stefans Rat folgen und die entsprechenden Pillen einwerfen. Erspart einem den Strahlentod.
Die Daten aus Japan sind wiedersprüchlich ohne Ende und vor allem passen sie nicht zusammen. Es ist allerdings davon auszugehen das die eingesetzten Kräfte zum Grossteil die nächsten Monate nicht überleben werden. Wie gesagt, die sitzen direkt auf dem Vulkan und bekommen die zig-Millionenfache Ladung ab.
Dieses Mal haben wir Glück gehabt (grosse Entfernung, verschiedene Luftströmungssysteme etc.).
Ich erhebe keinen Anspruch auf 100%-ige Richtigkeit des oben geschriebenen. Ich habe nur aus dem Kopf mit 10 Jahrn abstand einen kleinen Teil aufgeschrieben was mir von y-tours hängen geblieben ist. Da wir ein paar ähnlich geartete Spielsachen auf dem Platz hatten mussten wir uns als Sicherungs- und Transportkomponente etwas intensiver mit dieser Thematik beschäftigen.
Direkte Strahlung kommt hier nicht aus Japan an, die ist nur im direkten Umkreis des AKW ein Problem. Wie gross dieses Gebiet ist kommt darauf an was da nun genau alles kaputtgegangen ist.
Das echt Problem sind die emitierten radioaktiven Partikel wie Jod, Cäsium etc., die sind das eigentliche Problem. Mit zunehmendem Abstand werden diese entsprechend verdünnt/verteilt und nehmen in der Konzentration ab. Jenachdem wieviel emitiert wird hat dies Einfluss auf das Gebiet welches letztendlich unbewohnbar wird bzw. als unbewohnbar deklariert werden sollte. Bei diesen Partikeln ist auch nicht deren Eigenstrahlung der Partikel das Problem sondern deren Aufnahme und Einlagerung bei Mensch, Tier und Pflanze.
Jod und Schilddrüsse wurde ja schon mehrfach genannt. Das radioaktive Jod ist aber auch hier das geringere Problem solange dieses nur einmalig aufgenommen wird. Die Halbwertszeit von Jod liegt bei ca 8 Tagen, das ist also schnell wieder weg. Selbst wenn in einem Gebiet viel Jod niedergeht hat sich das Problem vergleichsweise schnell selbst beseitigt - selbstverständlich nur wenn nicht immer wieder was nachkommt.
Bei Cäsium ist das dann schon schwieriger, glücklicherweise wird dieses jedoch nicht ganz so leicht emitiert und verteilt wie Jod, auch ist die Menge geringer.
Die Aufnahme direkter "radioaktiver Strahlung" kann man solange es sich um Alpha- und Beta-Strahlung handelt problemlos verhindern. Alpha ist so schwachwellig das es nichteinmal durch ein Blatt Papier dringt. Beta- Strahlung wird schon von jeder Sperrholzplatte abgeblockt (Die Arbeiter die Verbrennungen erlitten haben angeblich hauptsächlich Beta-Strahlung abbekommen das von Partikeln emitiert wurde die im Wasser schwammen. Das Wasser lief ihnen direkt in die Schuhe und wurde deshalb nicht abgeschirmt). Gegen Gamma- Strahlung helfen leider nur Bleiplatten oder dicke Wände.
Radioaktive Isotope (Jod, Cäsium, etc) kann man gut vom Körper weghalten indem man nur unkontaminiertes zu sich nimmt und die Atemluft filtert. Hierfür sollte dr Filter mindestens eine A2B2P3 Klassifizierung haben, wobei der Schwerpunkt auf dem P3 (Partikelfilter Stufe 3) liegt. Neben dem Luftfilter braucht man einen Schutzanzug wie man ihn z.B. beim Pflanzenschutz benutzt. Die radioaktive Eigenstrahlung der Partikel selbst ist nur im direkten Umfeld, sprich in Bereichen mit einer hohen Konzentration derer ein Problem.
In anderen Worten, sollte man im Nahbereich des Problem-AKW die Hufe in die Hand nehmen und sich nach möglichkeit wie beschrieben schützen (die Schutzmasken aus dem Sanitätsbereich sind übrigens untauglich). Wenn Nahrung oder Flüssigkeit aufgenommen werden muss dann nur aus Konserven und in einem unkontaminierten Bereich. Anschliessend die gesamte Kleidung entsorgen und duschen. evtl. lohnt sich hier auch eine Ganzkörperrasur (das Thema hatten wir hier schon an anderer Stelle).
Was die Vorsorge durch die Behörden betrifft gibt es jedes Jahr diverse Stabsübungen die relativ nahe an der Praxis sind. Diese vielbeschworenen Jod-Wunderpillen werden meines wissens an 3 Stellen zental gelagert und sollen im Notfall von dort an den Platz des geschehens gebracht werden. Um ehrlich zu sein ist das aber alles Augenwischerei. Es hilft nur sich kurzfristig zu schützen und sich abzusetzen. Ein Bekannter freut sich jedes mal wenn eine dieser A-Lagen aus der Schublade geholt wird. Die sind schnell durchgespielt und der Feierabend ist nah.
Sollte man im Nahbereich der Katastrophe gefangen sein oder "mehr" als 4 Sievert abbekommen haben (was nicht so einfach ist wenn man nicht direkt betroffen ist) kann man wirklich nur Stefans Rat folgen und die entsprechenden Pillen einwerfen. Erspart einem den Strahlentod.
Die Daten aus Japan sind wiedersprüchlich ohne Ende und vor allem passen sie nicht zusammen. Es ist allerdings davon auszugehen das die eingesetzten Kräfte zum Grossteil die nächsten Monate nicht überleben werden. Wie gesagt, die sitzen direkt auf dem Vulkan und bekommen die zig-Millionenfache Ladung ab.
Dieses Mal haben wir Glück gehabt (grosse Entfernung, verschiedene Luftströmungssysteme etc.).
Ich erhebe keinen Anspruch auf 100%-ige Richtigkeit des oben geschriebenen. Ich habe nur aus dem Kopf mit 10 Jahrn abstand einen kleinen Teil aufgeschrieben was mir von y-tours hängen geblieben ist. Da wir ein paar ähnlich geartete Spielsachen auf dem Platz hatten mussten wir uns als Sicherungs- und Transportkomponente etwas intensiver mit dieser Thematik beschäftigen.
Toivossa on hyvä elää. (zu D: In Hoffnung ist es gut zu leben)
Re: Finnen sorgen vor
Mir ging es eher um die ganzheitliche Betrachtung der Vorgänge, sich einfach nur auf's Jodsalzessen zu verlegen war mir dann doch zu einfach.Peter hat geschrieben:Es geht ja hier nicht um Uranmunition, die als Panzerbrechende Waffe eingesetzt wird. Da ist die Gefährdung durch Bea-Strahlung recht groß. Aber das ist ja eigentlich gar nicht Thema. Es geht um radiaktives Jod, welches im Fall eines Reaktorunfalls, es muss nicht der große Gau sein, freigesetzt und in der Umgebung verteilt wird.
Bei den Folgeerscheinungen machen Ärzte, zumindest in dem erwähnten Film keine Unterschiede zwischen den Schäden die in Tschernobyl, im Irak oder im Kosovo entstanden sind.
Was sollte dagegen sprechen wenn es angebracht ist.Und gegen die gesundheitlichen Folgen einer Vergiftung mit diesem Stoff gibt es nun mal die Jodtabletten. Bei der Reaktorkatastrophe in Japan sind die Tabletten auch an die Bevölkerung im kontaminierten Gebiet, die jetzt in Notunterkünften leben, verteilt worden. Was spricht dagegen?
Nun, ich denke weil hier keine Aufklärung erfolgt kann man sich nicht schützen bzw. in der Folge der Aufklärung solche Kosten entstehen würden, dass die Atomkraft entgültig nicht mehr rentabel wäre bzw. durch die Auseinandersetzung mit den möglichen Folgen hohe ethische Hürden entstehen würden, die die Errichtung eines AKW's unmöglich machen würde.Die Leute dort haben natürlich auch andere Strahlen abbekommen, gegen deren Folgen sie sich nicht schützen konnten.
Vor ein paar Monaten wurde hier in Finnland eine Umfrage bezüglich der Einstellung zur Atomkraft gemacht, sie war verhalten sagen wir mal so. Der Hammer war aber, wie das auf Radio NRJ verkündet wurde ich bin bald vom Hocker gefallen. Das Schema auf Radio NRJ, im ca. 20 Minuten Zeitrahmen gesendet war so: Finnische Atomlobby macht Radiowerbung nach dem Motto: Hey weisst Du eigentlich wie sauber Atomkraft ist. Dann kommen die Nachrichten, mit Bekanntgabe der Einstellung verkündet von so einer Märchenerzählerstimmensprecherin. Sinngemäss Finnen wissen noch nicht genau, wie sie sich dazu verhalten sollen. Als die Nachrichten beendet sind, wird die Werbung der finnischen Atomlobby wiederholt. LTI-Stil würde ich sagen?
Wie schon erwähnt je nachdem was Sinn machen würde, bei ca. 213 Km oder ca. 78km.Ich würde im Fall des Falles auf Jodtabletten nicht verzichten wollen! Mann kann natürlich auch den Standpunkt vertreten, dass das alles doch keinen Sinn macht und sich die Kugel geben.
Danke für deine Ausführungen.teddykarhu hat geschrieben:Zur Unterscheidung, da es oftmals in einen Topf geworfen wird....
Auf soetwas bin ich überhaupt nicht vorbereitetRadioaktive Isotope (Jod, Cäsium, etc) kann man gut vom Körper weghalten indem man nur unkontaminiertes zu sich nimmt und die Atemluft filtert. Hierfür sollte dr Filter mindestens eine A2B2P3 Klassifizierung haben, wobei der Schwerpunkt auf dem P3 (Partikelfilter Stufe 3) liegt. Neben dem Luftfilter braucht man einen Schutzanzug wie man ihn z.B. beim Pflanzenschutz benutzt.
Strahlentod jetzt kommen wir aber wieder auf das Thema UFO's!Erspart einem den Strahlentod.
Wie sonst sollte das Buch in die Bibliothek kommen?
wer sich mit uns gegen strahlentod vereint der sorgt dafür da dieses buch niemals erscheint Text beachten!
Wenn's interessiert:
AKW's in D, mit Umkreis
http://opendata.zeit.de/atomreaktoren/#/de/
EU-Grenzwerte für Strahlung in Lebensmittel drastisch heraufgesetzt
Lage in Fukushima erst in etwa zwei Jahren im Griff
http://www.youtube.com/watch?v=QIx9VmX6z1c
http://you-measure.com/ ein Projekt mit Gerhard Wisnewski http://www.youtube.com/user/WisnewskiGerhard
Re: Finnen sorgen vor
Die Lobby wird übrigens auch von den beiden groẞen Supermarktketten mitfinanziert.roelli hat geschrieben:Finnische Atomlobby
- teddykarhu
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Re: Finnen sorgen vor
@roelli:
Lass mich bloss mit diesem möchtegern alternativen Mist in Ruhe
Viel heisse Luft mit einem Mangel an Substanz.
Gruss
Lass mich bloss mit diesem möchtegern alternativen Mist in Ruhe
Viel heisse Luft mit einem Mangel an Substanz.
Gruss
Toivossa on hyvä elää. (zu D: In Hoffnung ist es gut zu leben)
Re: Finnen sorgen vor
Und ich wohne seit über 15 Jahren in Kaamanen. Habe mich (resultierend aus meiner früheren beruflichen Planaung = Reaktortechnik) intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Die Kontamination in Lappland wurde schon seit viel früher in Lappland systematisch gemessen. Tschernobyl hat die Werte nicht erhöht.Tenhola hat geschrieben:Wenn ich von Lappland schreibe, meine ich schon Lapin lääni und nicht Oulun lääni.holpet hat geschrieben:Die Wolke ging nur bis zur Höhe von Oulu (und das ist nach dem Verständnis der "richtigen" Lappland-Bewohner noch nicht Lappi.
Schau Dir mal auf einer Karte an wo Angeli liegt. Ich war nämlich just zu dieser Zeit dort in unserer Huette. Sämtliche registrierte Einwohner (gab ja nur Sami u. Grenzwächter) wurden nach dem Vorfall ueber mehrere Monate periodisch auf Strahlung gemessen. Die Messergebnisse waren damals nicht unbedingt gesundheitsschädlich zeigten aber doch stark erhöhte Werte.
Schwedisch Lappland hat allerdings wie Du schreibst mehr abbekommen als finnisch Lappland.
Re: Finnen sorgen vor
Ja dann waren die Aktionen wohl unnötig und die vielen Fahrten von Angeli nach Ivalo mindestens eine Ausflugsfahrt zum Einkaufen.
- Peter
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- Kontaktdaten:
Re: Finnen sorgen vor
Auch nach Abschaltung von sieben KKW´s in Deutschland muss kein Atomkraftgegner frieren. Das europäische Verbundnetz der Stromanbieter sorgt dafür, dass es keine Ausfälle gibt. Derzeit wird Strom im Überfluss erzeugt. Strom wird wie an der Börse gehandelt. So kommt es, dass die großen Energieversorgungsunternehmen Strom ins Ausland verkaufen, gleichzeitig aber Strom aus Frankreich und Belgien in ihr Netz einspeisen. Verrückte Welt.
Problem ist, dass ein breiter Teil der Bevölkerung sämtliche Atomkraftwerke von heute auf morgen ausgeschaltet haben möchte, gleichzeitig aber im Internet mit Preissuchmaschinen wie verivox.de dem billigsten Stromanbieter hinterher jagt. Das ist irgendwie schizophren. Wer für sich eine Alternative zum Atomstrom sucht muss auch bereit sein ein gewisses Opfer für alternativ erzeugten Strom zu bringen. Unser örtlicher Stromlieferant bietet z.B. Ökostrom aus 100% erneuerbaren Energien, erzeugt aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft, an. Die kWh- Stunde kostet derzeit 23,92 Cent. Der reguläre Strom kostet 23,56 Cent. Also nur ein ganz marginaler Unterschied von gerade mal 1,5%. Warum wird diese Möglichkeit nicht mehr genutzt? Wir haben hier in Ost- und Nordfriesland unzählige Windkraftanlagen, die sehr häufig nicht in Betrieb sind, nicht etwa, weil da etwas defekt ist, wie viele Leute glauben. Nein, der Strom wird einfach nicht gebraucht. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist trotz breit angelegter Werbekampagnen der Energieversorgungsunternehmen nicht ausreichend vorhanden. Das ist wie beim Fleisch. Da wird einerseits für bessere Bedingungen in der Tierhaltung, insbesondere bei Schweinen und Geflügel gekämpft, andererseits aber dem billigsten Supermarktschnitzel hinterher gejagt. Das passt irgendwie nicht zusammen. Wenn wir eine bessere Welt wollen (auch für unsere Kinder und Enkel), müssen wir bereit sein, dafür gewisse Opfer zu bringen. Wahrscheinlich müssen erst noch mehrere Atomreaktoren in die Luft gehen, damit sich diese Erkenntnis nicht nur bei unseren Politikern durchsetzt.
Problem ist, dass ein breiter Teil der Bevölkerung sämtliche Atomkraftwerke von heute auf morgen ausgeschaltet haben möchte, gleichzeitig aber im Internet mit Preissuchmaschinen wie verivox.de dem billigsten Stromanbieter hinterher jagt. Das ist irgendwie schizophren. Wer für sich eine Alternative zum Atomstrom sucht muss auch bereit sein ein gewisses Opfer für alternativ erzeugten Strom zu bringen. Unser örtlicher Stromlieferant bietet z.B. Ökostrom aus 100% erneuerbaren Energien, erzeugt aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft, an. Die kWh- Stunde kostet derzeit 23,92 Cent. Der reguläre Strom kostet 23,56 Cent. Also nur ein ganz marginaler Unterschied von gerade mal 1,5%. Warum wird diese Möglichkeit nicht mehr genutzt? Wir haben hier in Ost- und Nordfriesland unzählige Windkraftanlagen, die sehr häufig nicht in Betrieb sind, nicht etwa, weil da etwas defekt ist, wie viele Leute glauben. Nein, der Strom wird einfach nicht gebraucht. Die Akzeptanz in der Bevölkerung ist trotz breit angelegter Werbekampagnen der Energieversorgungsunternehmen nicht ausreichend vorhanden. Das ist wie beim Fleisch. Da wird einerseits für bessere Bedingungen in der Tierhaltung, insbesondere bei Schweinen und Geflügel gekämpft, andererseits aber dem billigsten Supermarktschnitzel hinterher gejagt. Das passt irgendwie nicht zusammen. Wenn wir eine bessere Welt wollen (auch für unsere Kinder und Enkel), müssen wir bereit sein, dafür gewisse Opfer zu bringen. Wahrscheinlich müssen erst noch mehrere Atomreaktoren in die Luft gehen, damit sich diese Erkenntnis nicht nur bei unseren Politikern durchsetzt.
Re: Finnen sorgen vor
Mist ist zumindest manchmal nicht schlecht.teddykarhu hat geschrieben:@roelli:
Lass mich bloss mit diesem möchtegern alternativen Mist in Ruhe
Viel heisse Luft mit einem Mangel an Substanz.
Gruss
Erhöht den Murmansk die Werte? Das ganze Murmansker Gebiet soll stark belast sein, zumindest was man liest und hört.holpet hat geschrieben: Und ich wohne seit über 15 Jahren in Kaamanen. Habe mich (resultierend aus meiner früheren beruflichen Planaung = Reaktortechnik) intensiv mit diesem Thema beschäftigt. Die Kontamination in Lappland wurde schon seit viel früher in Lappland systematisch gemessen. Tschernobyl hat die Werte nicht erhöht.
In den neunzigern besucht ich im Völkerkundemuseum in Leipzig eine Veranstaltung zu Indigenen Völkern. Ein Austeller aus Bremen, beschäftigte sich mit den Sami auf der Kola Halbinsel.
Sie erzählten das nach den Messwerten bei denn man in Schleswig-Holstein zu Tschernobyls Zeiten die Milch entsorgte, dort einige Leute wenn diese mal sterben als Sondermüll entsorgt werden müssten. Das Problem tritt ja gerade in Japan auf.
Nach Angaben der WHO gab es 600 000 bis 800 000 Liquidatoren.Stefan hat geschrieben:@teddykarhu:
"Atomkraftgegner überwintern bei Dunkelheit mit kaltem Hintern" oder was?
http://de.wikipedia.org/wiki/Liquidator ... he_Aspekte
Mal angenommen, wenn die Liquidatoren nicht Männer gewesen wären. (Lassen wir es 95% sein) Wie sehe die Halbwertzeit der AKW's aus, gerade auch im nordischen Bereich?