Lebensabend in Finnland..
Lebensabend in Finnland..
Wenn man die 10000 Euro nachweisen kann, bekommt man dann auch eine Sozialnummer und somit Zugang zum Sozialsystem???
Theresia
Theresia
- susku
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ja, ich denke schon. Bei mir war das damals wie eine Kette... mal sehen ob ich noch alles zusammenbekomme.... erst bei der Polizei anmelden (damals gab es noch richtige Aufenthaltsgenehmigungskarten, die bekommt man heute wohl nur auf ausdrücklichen Wunsch), dazu braucht man den Einkommens- bzw. Vermögensnachweis.
Sobald man die Aufenthaltsgenehmigung hat, darf man zu Maistraatti, Kela und zum Verotoimisto (ich weiss nicht mehr, in welcher Reihenfolge), bekommt also die Sozialversicherungsnummer und Steuerkarte - und ist dann fast ein richtiger Finn
Aber das können Dir die vier Behörden genau sagen. Es gibt im Internet auch ein PDF namens "Moving to Finland", wo alles genau erklärt ist.
Sobald man die Aufenthaltsgenehmigung hat, darf man zu Maistraatti, Kela und zum Verotoimisto (ich weiss nicht mehr, in welcher Reihenfolge), bekommt also die Sozialversicherungsnummer und Steuerkarte - und ist dann fast ein richtiger Finn
Aber das können Dir die vier Behörden genau sagen. Es gibt im Internet auch ein PDF namens "Moving to Finland", wo alles genau erklärt ist.
terkkuja
suse + mika + frida + katzen + schweine
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Gibt es den jemand, der/die in fortgeschrittenem Alter nach Finnland gezogen ist (60+) Ich bin noch nicht soweit aber meinen Mann würde das betreffen. Ich habe keine Ahnung, wie Rentner in Finnland leben, versorgt werden, welche Rolle sie in der Familie/Gesellschaft spielen usw. Lese gerne vielseitige Erfahrungen. Theresia
Hallo Theresia,
Willkommen.
kenne leider nur die Beispiele, wo Rentner aus Finnland gen Süden ausziehen. Das werden wir irgendwann tun
Zu den praktischen Dingen. Erstmals müsste man Auskünfte über den Transfer der Renten einholen, der wohl in der EU unproblematisch ist. Wenn das Euer Traum ist, wieso den nicht verwirklichen?
Ich habe den Eindruck, dass Familienkontakte hier eher lockerer sind, kann man aber nicht pauschal sagen. Schön ist es natürlich einen Freundeskreis aufzubauen - gestaltet sich unterschiedlich schwierig.
Ich persönlich würde die grössten Bedenken bei der Gesundheitsleistung für den Lebensabend haben, ist aber meine Einstellung, Erfahrung und Skepsis. Zum öffentlichen System haben wir schon sehr viel hier geschrieben. Das einzig problematische ist, dass eine Zusatzprivatversicherung nicht mehr nach dem 65 Lebensjahr abgeschlossen werden darf, daher bleibt: oft Geduld aufbringen, oder private Leistungen grösstenteils aus eigener Tasche zu bezahlen.
Willkommen.
kenne leider nur die Beispiele, wo Rentner aus Finnland gen Süden ausziehen. Das werden wir irgendwann tun
Zu den praktischen Dingen. Erstmals müsste man Auskünfte über den Transfer der Renten einholen, der wohl in der EU unproblematisch ist. Wenn das Euer Traum ist, wieso den nicht verwirklichen?
Ich habe den Eindruck, dass Familienkontakte hier eher lockerer sind, kann man aber nicht pauschal sagen. Schön ist es natürlich einen Freundeskreis aufzubauen - gestaltet sich unterschiedlich schwierig.
Ich persönlich würde die grössten Bedenken bei der Gesundheitsleistung für den Lebensabend haben, ist aber meine Einstellung, Erfahrung und Skepsis. Zum öffentlichen System haben wir schon sehr viel hier geschrieben. Das einzig problematische ist, dass eine Zusatzprivatversicherung nicht mehr nach dem 65 Lebensjahr abgeschlossen werden darf, daher bleibt: oft Geduld aufbringen, oder private Leistungen grösstenteils aus eigener Tasche zu bezahlen.
Danke, Sid, für die Antwort Ist das mit der Zusatzversicherung gesetzlich festgelegt? Is ja ein Ding.... Mir scheint, im Alter krank sein ist überall teuer, oder? Einen guten Pflegeplatz z.B kann man sich in D auch nur mit viel Geld erkaufen.
Wo zieht es euch denn hin und warum wollt ihr weg aus Finnland? Sind die "Altersbedingungen" dort besser? Na denn viel Glück
Theresia
Wo zieht es euch denn hin und warum wollt ihr weg aus Finnland? Sind die "Altersbedingungen" dort besser? Na denn viel Glück
Theresia
Na ja, wir sind von der "warmen" Sorte. Bis dahin vergehen sicher noch 20-30 Jahre, wenn es der Lebensabend sein sollte. Aber kleine Dörfchen in Spanien oder das Landesinnere auf Teneriffa ist unser Fall. Ne ne, wir bleiben in Finnland bis dahin. Geht ja gar nicht anders und es lässt sich auch prima leben
Die Zeit hat gerade einen Artikel zum Thema Auswandern im Alter:
http://www.zeit.de/online/2007/08/Lebenslagen
http://www.zeit.de/online/2007/08/Lebenslagen
Danke für den Tipp, hab' ihn gelesen. Hätte nicht gedacht, dass so viele in USA leben. Warum die Finnland wohl nicht erwähnt haben........
Ob es aus Finnland auch viele Rentner in die Ferne zieht?
Ich bin immer noch gespannt auf Erfahrungsberichte. Was machen Rentner in Finnland
Bin gespannt..... theresia
Ob es aus Finnland auch viele Rentner in die Ferne zieht?
Ich bin immer noch gespannt auf Erfahrungsberichte. Was machen Rentner in Finnland
Bin gespannt..... theresia
Hm, es wird zunehmend "pitkäloma" (Langurlaub) in Finnland angeboten (meistens Kanaren) oder Leute im richtigen Alter werden im Urlaub angequatscht, die (nicht immer ganz reinen) Wohnungsanteile im sonnigen Süden zu kaufen. Nicht so weit verbreitet wie in Deutschland, aber gross im Kommen. Für den Rest hat man natürlich ein Mökki (Hütte) oder ein Haus und ich fände auch, dass Mai-September/Oktober in Finnland ist völlig ausreichend
Finnland ist meiner Meinung nach kein ganzjähriges attraktives Auswanderungsziel fuer Ruheständler und finded deshalb wohl auch kaum Beachtung. Besonders im Vergleich mit den USA, Spanien etc..
Der Sommer ist wirklich wunderschön und sehr viele auch im Ausland lebende finnische Rentner verbringen die Sommermonate hier, meistens in einem Sommerhaus. Ich habe aber auch schon deutsche Rentnerehepaare getroffen, die hier ein Sommerhaus besitzen bzw. anmieten.
Der Winter ist sicherlich attraktiv fuer Langlauf, Eislaufen, Eisfischen etc. aber ansonsten spielt sich das Leben eher "drinnen" ab. Die Sommerhäuser sind auch meistens nicht winterfest.
Finnische Rentner zieht es dann im Winter schon eher gen Sueden oder auch nach Thailand. Dort kann man dann bei niedrigen Lebenshaltungskosten in einem angenehmen Klima "ueberwintern".
Der Sommer ist wirklich wunderschön und sehr viele auch im Ausland lebende finnische Rentner verbringen die Sommermonate hier, meistens in einem Sommerhaus. Ich habe aber auch schon deutsche Rentnerehepaare getroffen, die hier ein Sommerhaus besitzen bzw. anmieten.
Der Winter ist sicherlich attraktiv fuer Langlauf, Eislaufen, Eisfischen etc. aber ansonsten spielt sich das Leben eher "drinnen" ab. Die Sommerhäuser sind auch meistens nicht winterfest.
Finnische Rentner zieht es dann im Winter schon eher gen Sueden oder auch nach Thailand. Dort kann man dann bei niedrigen Lebenshaltungskosten in einem angenehmen Klima "ueberwintern".
- susku
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Ich finde allgemein, dass man sich sehr gut überlegen sollte, im Ruhestand ins Ausland zu gehen. Nicht nur wegen der sozialen Leistungen, sondern auch, weil man praktisch das gesamte Netz von Kontakten neu knüpfen muss - was vielleicht im Alter immer schwieriger wird, von Sprachschwierigkeiten ganz zu schweigen. Und dann die Finns!
Wenn ich an meine Eltern denke - sie wären vielleicht die ersten Monate sehr glücklich hier, aber würden dann ihre Stadt, Nachbarn, ehemalige Kollegen usw. sehr sehr vermissen. Wenn man nicht die Sprache kann, entgehen einem ja auch alle Informationen, die man sonst so nebenbei mitbekommt, Small talk usw. Ich denke, so etwas wird immer wichtiger, je älter man wird. Man sagt ja auch "einen alten Baum verpflanzt man nicht".
Das heisst, ich würde so eine Entscheidung immer nur für einen überschaubaren Zeitraum treffen und auf keinen Fall alle Brücken hinter mir abbrechen. Übrigens hatten wir auf einem Ausflug unseres Finnisch-Deutschen Vereins mal ein Rentnerpaar dabei, was ausgewandert ist und sehr glücklich in Äänekoski lebt. Sie bekommen die Rente aus D, müssen aber jährlich nachweisen, dass sie noch am Leben sind.
Für mich selbst hätte ich gern ein Häuschen in Andalusien für den langen Winter...
Wenn ich an meine Eltern denke - sie wären vielleicht die ersten Monate sehr glücklich hier, aber würden dann ihre Stadt, Nachbarn, ehemalige Kollegen usw. sehr sehr vermissen. Wenn man nicht die Sprache kann, entgehen einem ja auch alle Informationen, die man sonst so nebenbei mitbekommt, Small talk usw. Ich denke, so etwas wird immer wichtiger, je älter man wird. Man sagt ja auch "einen alten Baum verpflanzt man nicht".
Das heisst, ich würde so eine Entscheidung immer nur für einen überschaubaren Zeitraum treffen und auf keinen Fall alle Brücken hinter mir abbrechen. Übrigens hatten wir auf einem Ausflug unseres Finnisch-Deutschen Vereins mal ein Rentnerpaar dabei, was ausgewandert ist und sehr glücklich in Äänekoski lebt. Sie bekommen die Rente aus D, müssen aber jährlich nachweisen, dass sie noch am Leben sind.
Für mich selbst hätte ich gern ein Häuschen in Andalusien für den langen Winter...
terkkuja
suse + mika + frida + katzen + schweine
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So etwas ist natuerlich eine sehr persönliche Entscheidung und sollte auf jeden Fall gut durchdacht sein. Ein klassisches Rentnerparadies fuer die Finnen ist zum Beispiel die Costa del Sol auf dem spanischen Festland. Man lebt in seinem Ghetto mit vielen anderen Finnen. Es gibt finnische Restaurants, Ärzte, Geschäfte, Friseure , Tanzlokale etc.. Das ersetzt natuerlich keine langjährigen Freundschaften, aber Kontakte bekommt man sehr schnell und Sprachprobleme gibt es eigentlich nicht gross. Man spricht finnisch. Genau so wie die deutschen Auswanderer z.B. in ihrem eigenen kleinen Deutschland auf Mallorca etc. leben.susku hat geschrieben:Nicht nur wegen der sozialen Leistungen, sondern auch, weil man praktisch das gesamte Netz von Kontakten neu knüpfen muss - was vielleicht im Alter immer schwieriger wird, von Sprachschwierigkeiten ganz zu schweigen. Und dann die Finns!
Die wenigsten Finnen/Deutschen wandern im Alter aus um eine neue Kultur / Sprache kennenzulernen und sich in eine komplett neue Gesellschaft einzuleben. Den meisten geht es um die klimatischen Gegebenheiten und wenn man dann noch die eigenen Landsleute um sich hat, ist das ja eine prima Sache. Man ist halt unter sich.
- susku
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[quote="Anita]Den meisten geht es um die klimatischen Gegebenheiten und wenn man dann noch die eigenen Landsleute um sich hat, ist das ja eine prima Sache. Man ist halt unter sich.[/quote]
Ja, das trifft natürlich auf die traditionellen Rentnerparadiese zu. Aber in der Anfangsfrage ging es, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, ob es sich lohnt, als Rentner nach Finnland auszuwandern. Und da hätte man dann keine deutsche Gartenzwerg-Kommune um sich, von warmem Wetter ganz zu schweigen *lach*
Ja, das trifft natürlich auf die traditionellen Rentnerparadiese zu. Aber in der Anfangsfrage ging es, wenn ich es richtig verstanden habe, darum, ob es sich lohnt, als Rentner nach Finnland auszuwandern. Und da hätte man dann keine deutsche Gartenzwerg-Kommune um sich, von warmem Wetter ganz zu schweigen *lach*
terkkuja
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Das war mehr auf Theresia´s Frage bezogen, ob es auch finnische Rentner in die Ferne zieht bzw. was diese so machen.
Du hast natuerlich vollkommen recht, dass Finnland nicht das klassische Renterparadies ist. Wäre auch eine komische Vorstellung. Die Mökkis alle eingezäunt und dann mit Gartenzwergen dekoriert. Lieber nicht!
Du hast natuerlich vollkommen recht, dass Finnland nicht das klassische Renterparadies ist. Wäre auch eine komische Vorstellung. Die Mökkis alle eingezäunt und dann mit Gartenzwergen dekoriert. Lieber nicht!
@Anita - schon mal die alte Elisa Werbung gesehen. Das setzt sich durch
Nö, weder Rentner- noch Arbeitnehmerparadies - das ist kein Geheimnis. Für Deutsche zählt idR so ziemlich auf erster Stelle das Wirtschaftliche, das Schwätzchen mit dem Nachbarn und das kann man vergeblich suchen.
Aber sowohl Gartenzwergkommune als auch ein Betonklotz in Fuengirola und die lokale Bar, in der alle San Miguel zu Perunamussi und Lihapullia schlürfen, ist so ziemlich das Schlimmste. Davor muss man sich schon in einem normalen Pauschalurlaub hüten
Nö, weder Rentner- noch Arbeitnehmerparadies - das ist kein Geheimnis. Für Deutsche zählt idR so ziemlich auf erster Stelle das Wirtschaftliche, das Schwätzchen mit dem Nachbarn und das kann man vergeblich suchen.
Aber sowohl Gartenzwergkommune als auch ein Betonklotz in Fuengirola und die lokale Bar, in der alle San Miguel zu Perunamussi und Lihapullia schlürfen, ist so ziemlich das Schlimmste. Davor muss man sich schon in einem normalen Pauschalurlaub hüten