Warum Finnland?
Warum Finnland?
Mich würde interessieren, warum Ihr Euch für Finnland entschieden habt. Welche Gründe gab es am Anfang? Sei es Studium, Arbeit..oder habt Ihr Euren Traummann/Eure Traumfrau in Finnland kennengelernt?
Bei letzterem: Warum habt Ihr Euch Beide für Finnland entschieden und nicht für ein Leben in Deutschland (Österreich, Schweiz). Wollt Ihr bleiben? Falls nein: Wohin und Warum?
Fragen über Fragen
Ich selber komme aus einer finnisch-deutschen Familie. Meine Eltern hatten sich damals nach der Heirat für Deutschland entschieden was vor allem sprachliche Gründe hatte. Mein Vater kann kein Finnisch und die berufliche Hürde wäre zu groß gewesen (auch aus anderen Gründen). Meine Mutter hatte Deutsch in der Schule und hatte bereits mehrere Jahre in der Schweiz gelebt und hatte deswegen keine Sprachschwierigkeiten usw
Gerade hatte sie auch ihr Psychologiestudium angefangen, hatte aber vor, wieder nach Finnland zurückzukehren. Es ist ihre Heimat und diese vermisst sie sehr. Niemals wollte sie "für immer" im Ausland leben. In die Schweiz hatte sie damals die Abenteuerlust geführt. Einfach mal für ein paar Jahre woanders leben und als Krankenschwester hat man gerade auch im Ausland gute Berufschancen.
Naja..bei einem Heimaturlaub lernte sie meinen Vater kennen. Dieser machte mit seinem Citroën 2CV eine Tour zum Polarkreis...So fing alles an
Ich selber bin in Deutschland aufgewachsen. Mit 4 Wochen wurde ich ins Auto gepackt und wir machten von Süddeutschland aus eine Tour nach Finnland In unserer Familie gab es immer eine bunte Mischung aus Finnland und Deutschland und wir verbrachten unsere gesamtem Ferien bei der finnischen Verwandtschaft. Später kam der Wunsch auf, auch mal länger in Finnland zu leben..so zog ich hin und so fing alles bei mir an Eigentlich wäre ich sehr gerne geblieben, aber im Leben kommt eben vieles anders. Ich lernte meinen Freund kennen (halb Finne, halb Schweizer. In der Schweiz aufgewachsen), der aus familiären Gründen wieder in die Schweiz muss....ja, so geht es weiter..ab Anfang 2007 bin ich Adoptivschweizerin
Bei letzterem: Warum habt Ihr Euch Beide für Finnland entschieden und nicht für ein Leben in Deutschland (Österreich, Schweiz). Wollt Ihr bleiben? Falls nein: Wohin und Warum?
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Ich selber komme aus einer finnisch-deutschen Familie. Meine Eltern hatten sich damals nach der Heirat für Deutschland entschieden was vor allem sprachliche Gründe hatte. Mein Vater kann kein Finnisch und die berufliche Hürde wäre zu groß gewesen (auch aus anderen Gründen). Meine Mutter hatte Deutsch in der Schule und hatte bereits mehrere Jahre in der Schweiz gelebt und hatte deswegen keine Sprachschwierigkeiten usw
Gerade hatte sie auch ihr Psychologiestudium angefangen, hatte aber vor, wieder nach Finnland zurückzukehren. Es ist ihre Heimat und diese vermisst sie sehr. Niemals wollte sie "für immer" im Ausland leben. In die Schweiz hatte sie damals die Abenteuerlust geführt. Einfach mal für ein paar Jahre woanders leben und als Krankenschwester hat man gerade auch im Ausland gute Berufschancen.
Naja..bei einem Heimaturlaub lernte sie meinen Vater kennen. Dieser machte mit seinem Citroën 2CV eine Tour zum Polarkreis...So fing alles an
Ich selber bin in Deutschland aufgewachsen. Mit 4 Wochen wurde ich ins Auto gepackt und wir machten von Süddeutschland aus eine Tour nach Finnland In unserer Familie gab es immer eine bunte Mischung aus Finnland und Deutschland und wir verbrachten unsere gesamtem Ferien bei der finnischen Verwandtschaft. Später kam der Wunsch auf, auch mal länger in Finnland zu leben..so zog ich hin und so fing alles bei mir an Eigentlich wäre ich sehr gerne geblieben, aber im Leben kommt eben vieles anders. Ich lernte meinen Freund kennen (halb Finne, halb Schweizer. In der Schweiz aufgewachsen), der aus familiären Gründen wieder in die Schweiz muss....ja, so geht es weiter..ab Anfang 2007 bin ich Adoptivschweizerin
Bin halber Finnlandschwede müttlerlicherseits, deshalb kam Anfang 1999, als ich gerade erfolglos versucht hatte mein Englisch/ Geschichtre-Studium von Augsburg nach Hamburg zu verlegen, die glorreiche Idee auf, dass ich einen lang gehegten Traum - an einer Filmhochschule studieren - in dem kleinen Nestchen Uusikarlepyy - einer der wenigen praktisch komplett schwedisch sprachigen Plätze in Finnland - an der "Svenska Yrkeshögskolan för Media och Design" im "Film och TV Produktion" - Kurs verwirklichen könnte.
Schwedisch war fluggs gelernt und nach dem anvisierten 4 Jahre Studium wollte ich eigentlich zurück nach Deutschland gehen....Nur hatte ich da bereits meine zukünftige Frau, die an derselben Schule Malerei studierte, kennenglernt und der Rest ist wie so oft und bekannt Geschichte.
Im nachhinein erweist sich ein schwedisch sprachiger Abschluss als "Medianomi" in Finnland zwar nicht gerade als automatischer Türöffner , bin aber trotzdem froh hier geblieben zu sein, zumal meine Frau hier mit Freunden und Familie weitaus tiefer verwurzelt ist als ich das guten Gewissens von mir in Deutschland behaupten könnte. Deshalb Finnland.
Schwedisch war fluggs gelernt und nach dem anvisierten 4 Jahre Studium wollte ich eigentlich zurück nach Deutschland gehen....Nur hatte ich da bereits meine zukünftige Frau, die an derselben Schule Malerei studierte, kennenglernt und der Rest ist wie so oft und bekannt Geschichte.
Im nachhinein erweist sich ein schwedisch sprachiger Abschluss als "Medianomi" in Finnland zwar nicht gerade als automatischer Türöffner , bin aber trotzdem froh hier geblieben zu sein, zumal meine Frau hier mit Freunden und Familie weitaus tiefer verwurzelt ist als ich das guten Gewissens von mir in Deutschland behaupten könnte. Deshalb Finnland.
Wir sind vor fast 20 Jahren nach Finnland gezogen, um eine neue Lebensform zu verwirklichen. Finnland haben wir nicht gesucht, es hat uns gefunden und eingeladen. Steuern sind höher, Verdienst ist niedriger, aber die Lebensqualität ist besser für uns als in Deutschland. Wir haben Finnland durch eine zufällige Zeitungsannonce in Deutschland gefunden. Unsere 6 Kinder sind hier zu Hause und möchten in Finnland leben. Meine Frau studiert zur Zeit Medizin in Witten und will danach auch nach Finnland zurückkommen. Ich lebe hier in einer Dorfgemeinschaft, in der sich Menschen aus verschiedenen Kulturen treffen und ein gemeinsames Leben suchen. Die finnische Staatsbürgerschaft hat noch keiner aus unserer Familie übernehmen wollen. Ludwig
Ein purer Zufall des Lebens Mein Bruder war unschlüssig ob er eine Stelle in einem EU-Engineering Projekt annehmen soll (2 Jahre Austausch nach Finnland), die kleine Schwester sagte "Ach geh doch!" Die kleine Studentin hattte dann eine nette Stelle um Urlaub zu machen: den Bruder besuchen, und den zukünftigen Mann kennenzulernen.
Bruder 1999 zurück nach Deutschland, Schwester packt - gibt Wohnung, Verwandte & Freunde, einen guten Job auf, ohne die Gewissheit einen Job zu finden. Doch den hat sie gefunden, schon nach einem Monat leitet sie eine Diskussionsgruppe bei einem privaten Sprachinstitut, nach 2 Monaten den bisherigen Job im Bereich IT/technische Dokumentation
Wieso nicht Deutschland? Der Göttergatte spricht etwas Deutsch, doch nicht so gut wie Englisch, ist damals kurz vor der Vierzig. Aussicht auf einen qualifizierten Job in seiner Klasse (Leitung Product Development, Maschinenbau) in Deutschland? I don't think so. So sind wir beide in leitenden Positionen auch wenn sicherlich weniger dabei rausspringt als in Deutschland, aber wir können nicht klagen. Sprache lernen? Jeder sagte für mich ist Finnisch einfacher zu lernen. War ja schliesslich die sechste Fremdsprache für mich.
Der Anfang: zum Himmel hoch jauchzend. Freunde gefunden, aber einiges an Mentalität und Alltag auszusetzen gefunden. Das könnte auch überall anders passieren, bin ein kritischer Mensch, der nicht alles so hinnimmt. Ich bin die letzte die die Fakten deswegen beschönigen würde.
Faktor: Wohnverhältnisse. Oase im Grünen in einer schönen Altstadt gefunden. Hier ist mein Domizil. Die Enge in Deutschland und die oft komischen Vermieter/Nachbarverhältnisse könnte dem Naturmenschen ihre Problemchen machen. Wenn wir zusammen sind, ist alles andere unwichtig Solange es Billigflieger gibt...
Wegen meiner Sprachvorlieben, würde ich vielleicht nach dem Studium (und als Single) eh aus Deutschland für eine Weile auswandern, aber ganz sicher nicht nach Skandinavien. Zur Debatte stand Holland oder Spanien (das kulturelle Spanien, nicht das klischeehafte Spanien). In Finnland mag ich zwar die Natur, den Sommer, den bunten Herbst, die Schneeidylle - aber nicht den ewigen Winter, die Dunkelheit, die recht verschlossene Gesellschaft, die komischen dogmatischen Gesetze.
Bruder 1999 zurück nach Deutschland, Schwester packt - gibt Wohnung, Verwandte & Freunde, einen guten Job auf, ohne die Gewissheit einen Job zu finden. Doch den hat sie gefunden, schon nach einem Monat leitet sie eine Diskussionsgruppe bei einem privaten Sprachinstitut, nach 2 Monaten den bisherigen Job im Bereich IT/technische Dokumentation
Wieso nicht Deutschland? Der Göttergatte spricht etwas Deutsch, doch nicht so gut wie Englisch, ist damals kurz vor der Vierzig. Aussicht auf einen qualifizierten Job in seiner Klasse (Leitung Product Development, Maschinenbau) in Deutschland? I don't think so. So sind wir beide in leitenden Positionen auch wenn sicherlich weniger dabei rausspringt als in Deutschland, aber wir können nicht klagen. Sprache lernen? Jeder sagte für mich ist Finnisch einfacher zu lernen. War ja schliesslich die sechste Fremdsprache für mich.
Der Anfang: zum Himmel hoch jauchzend. Freunde gefunden, aber einiges an Mentalität und Alltag auszusetzen gefunden. Das könnte auch überall anders passieren, bin ein kritischer Mensch, der nicht alles so hinnimmt. Ich bin die letzte die die Fakten deswegen beschönigen würde.
Faktor: Wohnverhältnisse. Oase im Grünen in einer schönen Altstadt gefunden. Hier ist mein Domizil. Die Enge in Deutschland und die oft komischen Vermieter/Nachbarverhältnisse könnte dem Naturmenschen ihre Problemchen machen. Wenn wir zusammen sind, ist alles andere unwichtig Solange es Billigflieger gibt...
Wegen meiner Sprachvorlieben, würde ich vielleicht nach dem Studium (und als Single) eh aus Deutschland für eine Weile auswandern, aber ganz sicher nicht nach Skandinavien. Zur Debatte stand Holland oder Spanien (das kulturelle Spanien, nicht das klischeehafte Spanien). In Finnland mag ich zwar die Natur, den Sommer, den bunten Herbst, die Schneeidylle - aber nicht den ewigen Winter, die Dunkelheit, die recht verschlossene Gesellschaft, die komischen dogmatischen Gesetze.
als halb-halbe habe ich jeden sommer bei der finn. familie verbracht (übrigens ohne finnisch zu sprechen - es geht auch ohne *g*). irgendwann wuchs dann der wunsch, das urlaubsland als alltagsland kennenlernen zu wollen und da für mich persönlich au pair nie in frage kam, habe ich ein sabbatjahr beantragt.
aus dem wurde dann ein jahr beurlaubung und nun sitzen wir hier und warten auf den winter
übrigens hat mir meine finn. mutter mal verraten, dass sie persönlich nicht mehr in finnland wohnen möchte. ihr ist deutschland lieber... bzw sie geniesst es dann, ihren urlaub in finnland zu verbringen.
aus dem wurde dann ein jahr beurlaubung und nun sitzen wir hier und warten auf den winter
übrigens hat mir meine finn. mutter mal verraten, dass sie persönlich nicht mehr in finnland wohnen möchte. ihr ist deutschland lieber... bzw sie geniesst es dann, ihren urlaub in finnland zu verbringen.
- schneemaennchen
- Beiträge: 168
- Registriert: So Okt 01, 2006 10:14 am
- Facebook: Claudia Schneemann
- Wohnort: Turku
- Kontaktdaten:
ich habe meinen finnen kennengelernt als er eine gemeinsame finnische freundin in stuttgart besucht hat. die hatte mir schon mehrere jahre von ihm vorgeschwärmt und ständig erzählt, wie toll er doch zu mir (und ich zu ihm) passen würde.
weil sie recht hatte , ist er nach seinem südeuropaurlaub dann spontan bei mir geblieben. das war kein problem, weil er in finnland gerade arbeitslos war.
er hat dann in d auch einen job gefunden, war aber nach ein paar jahren ziemlich genervt davon. passenderweise war ich auch genervt von meinem job und als er sich endlich entschieden hatte, daß er studieren will - und das ging nur in finnland - war es ziemlich schnell klar, daß wir unser leben total umkrempeln werden.
in joensuu sind wir gelandet, weil er an der hiesigen fh einen studienplatz bekommen hat.
wir werden also mindestens noch drei jahre hier in joensuu sein, bis er fertig studiert hat und dann hoffe ich, daß es mir noch gefällt und er einen arbeitsplatz in finnland findet.
weil sie recht hatte , ist er nach seinem südeuropaurlaub dann spontan bei mir geblieben. das war kein problem, weil er in finnland gerade arbeitslos war.
er hat dann in d auch einen job gefunden, war aber nach ein paar jahren ziemlich genervt davon. passenderweise war ich auch genervt von meinem job und als er sich endlich entschieden hatte, daß er studieren will - und das ging nur in finnland - war es ziemlich schnell klar, daß wir unser leben total umkrempeln werden.
in joensuu sind wir gelandet, weil er an der hiesigen fh einen studienplatz bekommen hat.
wir werden also mindestens noch drei jahre hier in joensuu sein, bis er fertig studiert hat und dann hoffe ich, daß es mir noch gefällt und er einen arbeitsplatz in finnland findet.
No, kuckuck Ninni!!
Naja, ich war ettliche mal "hier oben" im Urlaub - hab dann um endlich mal zu wissen, was "Perkele" bedeutet einen VHS Kurs besucht. Und da hab ich dann Männe kennengelernt - Halbfinne.
Nun, der Rest ist Geschichte. Fast 5 Jahre nun und seit 1 Jahr in Finnland. Wie schnell die Zeit vergeht.
Ich mach hier wahnsinnig grosse Schritte voran seit etwa 6 Monaten. Deshalb denke ich gerade auch nicht daran, wieder nach Deutschland zu gehen. Sag niemals nie, aber in absehbarer Zeit zumindest nicht.
Naja, ich war ettliche mal "hier oben" im Urlaub - hab dann um endlich mal zu wissen, was "Perkele" bedeutet einen VHS Kurs besucht. Und da hab ich dann Männe kennengelernt - Halbfinne.
Nun, der Rest ist Geschichte. Fast 5 Jahre nun und seit 1 Jahr in Finnland. Wie schnell die Zeit vergeht.
Ich mach hier wahnsinnig grosse Schritte voran seit etwa 6 Monaten. Deshalb denke ich gerade auch nicht daran, wieder nach Deutschland zu gehen. Sag niemals nie, aber in absehbarer Zeit zumindest nicht.
Mein Mann ist Finne mit viel Auslandserfahrung. Zum Glück.
Er hat insgesamt 7 Jahre in Deutschland/ Österreich gelebt und gearbeitet, aber auch schlechtere Angebote angenommen, als er sie in Finnland bekommen hätte, weil er gewartet hat, dass ich meine Ausbildung abschliesse. Dann war das Angebot aus Finnland einfach das Beste und 3 Tage nach bestandenenr Prüfung war ich in Finnland, was ich bisher nur aus Sommerurlauben kannte. Der Alltag ist weniger romantisch, dafür aber recht spannend, zumindest am Anfang. Ich hatte keine Probleme Leute kennenzulernen, aber Probleme Finnen kennenzulernen, die nicht zur unmittelbaren Familie gehörten, aber die ist recht gross und weit über das Land verbreitet, so dass nicht direkt ein Defizit vorliegt. Der Kontakt zu Ausländern ist einfacher, und man hat auch gleich immer ein gemeinsames Thema- die Finnen. Ich habe die Sprache gelernt, mehr oder weniger gut, merke auch, dass nach meinem Intensivkurs das Vokabular wieder anfängt zu schrumpfen. Liegt nicht daran, dass ich nicht spreche, aber man hat so seinen Wortfundus und selten kommen neue Worte dazu, die man sich auch wirklich merkt.( Siehe Forum Finnische Sprache, zum Glück haben andere das gleiche Problem)
Was die Zukunft bringt, ist offen. Es ist mir wichtig, sein Land zu kennen und seine Sprache zu verstehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, wieder in Deutschland zu leben, denn ich habe mich nicht gegen Deutschland entschieden, als ich nach Finnland gekommen bin.
Er hat insgesamt 7 Jahre in Deutschland/ Österreich gelebt und gearbeitet, aber auch schlechtere Angebote angenommen, als er sie in Finnland bekommen hätte, weil er gewartet hat, dass ich meine Ausbildung abschliesse. Dann war das Angebot aus Finnland einfach das Beste und 3 Tage nach bestandenenr Prüfung war ich in Finnland, was ich bisher nur aus Sommerurlauben kannte. Der Alltag ist weniger romantisch, dafür aber recht spannend, zumindest am Anfang. Ich hatte keine Probleme Leute kennenzulernen, aber Probleme Finnen kennenzulernen, die nicht zur unmittelbaren Familie gehörten, aber die ist recht gross und weit über das Land verbreitet, so dass nicht direkt ein Defizit vorliegt. Der Kontakt zu Ausländern ist einfacher, und man hat auch gleich immer ein gemeinsames Thema- die Finnen. Ich habe die Sprache gelernt, mehr oder weniger gut, merke auch, dass nach meinem Intensivkurs das Vokabular wieder anfängt zu schrumpfen. Liegt nicht daran, dass ich nicht spreche, aber man hat so seinen Wortfundus und selten kommen neue Worte dazu, die man sich auch wirklich merkt.( Siehe Forum Finnische Sprache, zum Glück haben andere das gleiche Problem)
Was die Zukunft bringt, ist offen. Es ist mir wichtig, sein Land zu kennen und seine Sprache zu verstehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, wieder in Deutschland zu leben, denn ich habe mich nicht gegen Deutschland entschieden, als ich nach Finnland gekommen bin.
Mein Mann ist auch Finne. Wir haben uns 1997 in Thailand kennengelernt. Wir haben damals beide dort gearbeitet. In den beiden darauffolgenden Jahren habe ich ihn dann ein paarmal in Finnland besucht und wir sind auch zusammen verreist. 1999 haben wir dann geheiratet und Ende 2000 bin ich dann nach Finnland gezogen. Warum mein Mann nicht nach Deutschland??? Nun ja, er hatte zu jener Zeit einen guten Job in Finnland und ich war im Ausland im Tourismus tätig und ich dachte mir, dass Finnland sicher ganz interessant ist und ich finnisch schneller lernen wuerde als er deutsch! Grosse Fehleinschätzung! Ich habe die Sprache unterschätzt. Nach einen Intensivsprachkurs durch das Arbeitsamt und einige Grammatikkurse an der Uni Tampere habe ich immer noch kein Wort verstanden, wenn sich die Finnen unter sich unterhalten haben. Ich konnte zwar Zeitung lesen und Nachrichten verstehen, aber leider hört sich das alltägliche Finnisch ganz anders an. Erst durch meinen ersten Job und liebe finnische Arbeitskollegen habe ich gelernt zu sprechen. Aber auch nach fast 6 Jahren in Finnland gibt es natuerlich noch Situationen, in denen ich nichts verstehe.
Ich habe auch einige ausländische Bekannte und es ist wirklich einfacher mit denen Kontakte zu bekommen.
Ich muss mich jetzt langsam anziehen. Da hier immer noch der Schneesturm wuetet, werde ich wohl zur Arbeit laufen muessen (zum Glueck nur 2,5 km!). Leider ist in unserer kleinen Anliegerstrasse der Schnee noch nicht geräumt und vor unserem Auto tuermen sich Schneeberge. Auf der anderen Seite einfach faszinierend! So etwas kenne ich aus dem Ruhrgebiet nicht.
Ich habe auch einige ausländische Bekannte und es ist wirklich einfacher mit denen Kontakte zu bekommen.
Ich muss mich jetzt langsam anziehen. Da hier immer noch der Schneesturm wuetet, werde ich wohl zur Arbeit laufen muessen (zum Glueck nur 2,5 km!). Leider ist in unserer kleinen Anliegerstrasse der Schnee noch nicht geräumt und vor unserem Auto tuermen sich Schneeberge. Auf der anderen Seite einfach faszinierend! So etwas kenne ich aus dem Ruhrgebiet nicht.